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Teurer Franken - Schweizer Uhrenexporte brechen ein

Die Uhrenindustrie der Schweiz leidet unter dem starken Franken, und insbesondere das untere Preissegment sieht sich zunehmender Konkurrenz durch die sogenannten Smartwatches von Apple Inc. und anderen Herstellern gegenüber.

Wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Dienstag mitteilte, sind die Uhrenauslieferungen im dritten Quartal kalenderbereinigt um 7,2 Prozent geschrumpft.

Uhren machen etwa ein Zehntel der Gesamtausfuhren der Schweiz aus. Zuletzt hatten sich Spitzenmanager aus der Uhrenindustrie laut einer Umfrage des Wirtschaftsprüfers Deloitte LLP für ihre Branche so pessimistisch wie seit vier Jahren nicht mehr geäußert. Eine wachsende Minderheit betrachtet demnach das Aufkommen von Smartwatches, die mit dem Smartphone des Verwenders kommunizieren, als Bedrohung für die klassische Armbanduhr.

Der Luxuskonzern LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE wird unter seiner Marke TAG Heuer im kommenden Monat eine eigene Smartwatch in den Verkauf bringen. Die Swatch Group AG hatte in der letzten Woche eine Armbanduhr für den chinesischen Markt vorgestellt, die elektronische Zahlungen ermöglicht.