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US-Börsen - Dow Jones gibt moderate 0,07 Prozent ab


Die New Yorker Börse hat am Freitag nach einer schwankungsintensiven Woche wenig verändert geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab um moderate 11,76 Punkte oder 0,07 Prozent auf 16.643,01 Einheiten ab. Auf Wochensicht erreichte der Leitindex ein Plus von gut einem Prozent. Das hatten viele Experten nach dem insgesamt fünfprozentigen Rückgang am Montag und Dienstag nicht mehr erwartet.

Der S&P-500 Index legte leicht um 1,21 Punkte oder 0,06 Prozent auf 1.988,87 Zähler zu. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 15,62 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 4.828,33 Zähler zu.

Nachdem am Vortag an der Wall Street noch satte Gewinne erzielt wurden, verhielten sich die Akteure zum Wochenausklang abwartend. Unstet machte die Anleger dabei vor allem, dass beim Zeitpunkt der Zinswende in den USA weiterhin klare Ansagen ausbleiben. Die US-Notenbank (Fed) hat noch keine Entscheidung über eine Zinswende im September getroffen. "Es ist noch zu früh, um jetzt Aussagen über eine Leitzinsanhebung im September zu treffen", sagte Stanley Fischer, der stellvertretende Vorsitzende der US-Notenbank, am Freitag dem Fernsehsender CNBC in Jackson Hole. "Die Fed hat noch Zeit, um in den nächsten zwei Wochen die Konjunkturdaten zu beobachten", sagte Fischer.

Frische US-Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA war überraschend deutlich zurückgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt war zudem im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen. Dagegen hatte sich das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen im August unerwartet stark eingetrübt.

Auf der Unternehmensseite gab es unter anderem Nachrichten aus der Gesundheitsbranche. So verteuerten sich die Aktien des Pharmakonzerns Amgen um zaghafte 0,11 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA genehmigte den Cholesterinsenker Repatha. Das Nasdaq-Unternehmen kann somit seinem französischen Wettbewerber Sanofi ab sofort auch in den USA Konkurrenz machen.

Für die Aktien des ebenfalls im Nasdaq enthaltenen Pharmakonzerns Mylan ging es 2,27 Prozent nach unten. Die Mylan-Aktionäre haben für ein 33 Milliarden Dollar hohes, feindliches Kaufangebot für den Konkurrenten Perrigo gestimmt. Die Anteilsscheine von Perrigo fielen infolge um 1,57 Prozent.

Aktien von Apple schlossen mit plus 0,33 Prozent. Für neue Impulse könnten erste Zahlen zur Apple-Watch sorgen: Nach Berechnungen des IT-Marktforschers IDC konnte Apple im vergangenen Quartal 3,6 Millionen seiner Computeruhren verkaufen. Damit habe die Apple Watch aus dem Stand den zweiten Platz im Markt für am Körper tragbare Technik, die sogenannten "Wearables", erklommen.

Die im S&P 500 enthaltenen Papiere des Bergbaukonzerns Freeport-McMoRan verteuerten sich um drei Prozent. Wie aus den Unterlagen der US-Finanzaufsicht SEC hervorgeht, hält Großinvestor und Multimilliardär Carl Icahn 8,5 Prozent an dem Unternehmen.

(Forts.) ste

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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