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US-Börsen - Unternehmensergebnisse belasten Dow Jones


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag einheitlich im Minus geschlossen. Der Dow Jones verlor 181,12 Einheiten oder 1,00 Prozent auf 17.919,29 Zähler und bleib damit unterhalb der Grenze von 18.000 Punkten.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index fiel 9,07 Punkte (minus 0,43 Prozent) auf 2.119,21 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab 10,74 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 5.208,12 Zähler nach.

Der Handelstag stand ganz im Zeichen der Berichtssaison. Aus diesem Grund zeigte wurde der Dow Jones vor allem von den Index-Schwergewichten IBM und United Technologies belastet. Impulsgebende Konjunkturdaten standen nicht auf dem Programm, erst im Laufe der Woche rücken Daten zum US-Häusermarkt sowie Jobdaten in den Fokus. Diese dürften auch wieder die Diskussion über den Zeitpunkt der Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed anfachen.

Bei den Einzelwerten verloren IBM 5,86 Prozent. Der US-Computerkonzern muss das dreizehnte Quartal mit sinkendem Umsatz verkraften und auch beim Gewinn deutliche Abstriche machen. Von April bis Juni sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 20,81 Mrd. Dollar. Der Gewinn ging um 17 Prozent auf 3,45 Mrd. Dollar zurück.

Noch deutlicher fielen United Technologies um 7,03 Prozent. Der Mischkonzern musste im zweiten Quartal erneut einen Gewinnrückgang hinnehmen. Der Überschuss sank um acht Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar, lag damit aber noch über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar zurück. Grund dafür seien schwache Geschäfte im Bereich Aufzüge und Luftfahrt sowie teilweise ungünstige Wechselkurse.

Aktien von Travelers konnten mit 1,82 Prozent im Plus schließen und standen damit an der Spitze des Dow Jones. Der Versicherer war dank gesunkener Katastrophenschäden gut durch das zweite Quartal gekommen. Der Gewinn war deutlich gestiegen.

Der Telefonkonzern Verizon, der größte Mobilfunkanbieter in den Vereinigten Staaten, senkte unterdessen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr um einen Prozentpunkt auf drei Prozent. Zwar hätte man durchaus beträchtlich Neukunden akquirieren können, zurückgeführt wird dies aber vor allem auf hohe Rabatte beim Verkauf von Tablets. Die Verizon-Aktien gaben um 2,35 Prozent nach.

Positiv aufgefasst wurde auch der Quartalsbericht von Harley-Davidson: Der Motorradhersteller musste zwar im Jahresvergleich einen Umsatzrückgang bilanzieren, übertraf die Erwartungen der Analysten aber immer noch deutlich. Die Aktien schlossen mit plus 4,97 Prozent.

Mit Spannung werden außerdem die Ergebnisse für das zweite Quartal der Schwergewichte Microsoft und Apple erwartet und Yahoo erwartet, die allerdings erst nach Börsenschluss veröffentlicht werden. Im Vorfeld schlossen Microsoft und Apple bei plus 0,77 Prozent bzw. minus 1,03 Prozent. Yahoo hingegen stiegen 0,48 Prozent.

(Forts.) tri

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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