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Aktien ja, Europa besonders - Wien wird aber mit Vorsicht beobachtet
Trotz des aktuellen Gegenwinds für globale Aktien deuten eine Reihe von Faktoren darauf hin, dass es Raum für einen weiteren Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte gibt.“ So Stepan Mikolasek, seit dem Frühjahr neuer Leiter des Aktienfondsmanagements der Erste Asset Management (EAM). Gründe: Ökonomen erwarten, dass sich das US-Wachstum in der zweiten Jahreshälfte wieder beschleunigen wird; die Wirtschaft der Eurozone dürfte schneller als erwartet in Schwung kommen - und abgesehen von der US-Geldpolitik werden die wichtigsten Zentralbanken (insbesondere EZB, BoJ) die Leitzinsen weiter auf tiefen Niveaus halten“, argumentiert Mikolasek. Die Aktien-Bewertung in den Industrieländern sind für Mikolasek zwar nicht billig, aber auch nicht hochpreisig. Nach der jüngsten Korrektur wird das KGV) von US-Aktien (S & P 500 auf 15,6 geschätzt (auf Basis der erwarteten Gewinne für 2016). Europäische Aktien (Euro Stoxx 600) notieren mit einem KGV von 14,4. Als Fazit wird von der EAM als Anlageregion Europa bevorzugt, bei den Branchen sind es Gesundheit, Technologie und zyklischer Konsum.
Im Vergleich zu den entwickelten Märkten ging es den Emerging Markets zuletzt schlechter. Grund: Beim Wirtschaftswachstum schmilzt der Abstand zu den Industriestaaten dahin, sagt Peter Szopo, Chef-Aktienstratege der EAM. Die EM-Länder liegen nur noch 2 bis 2,5% voran, verglichen mit 5 bis 6% Mitte der 2000-er Jahre. Weiters machte das Ende der Rohstoffsuperzyklus, die Verlangsamung von Wirtschaftsreformen und politische Unsicherheit den EM-Aktienmärkten zu schaffen. „Keiner dieser Faktoren wird sich in naher Zukunft verbessern“, ist Szopo überzeugt. Last but not least werde die steigende Risiko-Scheu der Anleger im Zuge der Griechenlandkrise zu einem zusätzlichen Stolperstein.
Von EM und CEE ist es nicht weit zu Wien: „Auch den österreichischen Markt beobachten wir mit Vorsicht“, sagt Szopo.
Mehr zu Wiener Aktien gibt es im nächsten be INVESTOR am Freitag als Schwerpunkt-Thema. Bei Interesse für Noch-Nicht-Abonnenten http://goo.gl/dokpZC
Im Vergleich zu den entwickelten Märkten ging es den Emerging Markets zuletzt schlechter. Grund: Beim Wirtschaftswachstum schmilzt der Abstand zu den Industriestaaten dahin, sagt Peter Szopo, Chef-Aktienstratege der EAM. Die EM-Länder liegen nur noch 2 bis 2,5% voran, verglichen mit 5 bis 6% Mitte der 2000-er Jahre. Weiters machte das Ende der Rohstoffsuperzyklus, die Verlangsamung von Wirtschaftsreformen und politische Unsicherheit den EM-Aktienmärkten zu schaffen. „Keiner dieser Faktoren wird sich in naher Zukunft verbessern“, ist Szopo überzeugt. Last but not least werde die steigende Risiko-Scheu der Anleger im Zuge der Griechenlandkrise zu einem zusätzlichen Stolperstein.
Von EM und CEE ist es nicht weit zu Wien: „Auch den österreichischen Markt beobachten wir mit Vorsicht“, sagt Szopo.
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