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US-Börsen - Dow Jones gewinnt 0,13 Prozent


Die New Yorker Börse hat am Dienstag leicht im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 23,16 Punkte oder 0,13 Prozent auf 17.619,51 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 5,47 Punkte oder 0,27 Prozent auf 2.063,11 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 28,40 Einheiten oder 0,57 Prozent auf 4.986,87 Zähler zu.

Die Unsicherheiten um Griechenland und Puerto Rico konnten die Wall Street nicht bremsen. Das von der Pleite bedrohte Puerto Rico will einen Zahlungsaufschub erreichen. Gouverneur Alejandro García Padilla kündigte am Montagabend (Ortszeit) in einer Ansprache die Bildung einer Arbeitsgruppe aus Politikern und Ökonomen an, die mit den Gläubigern ein Umschuldungsabkommen aushandeln solle. Puerto Rico hat einen Schuldenberg von rund 72 Milliarden Dollar angehäuft - das entspricht fast 70 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung.

Zum Thema Griechenland berieten die Finanzminister der Eurozone Dienstagabend in einer Telefonkonferenz über den neuen griechischen Antrag zur Lösung des Schuldendramas, Athen möchte dabei über zwei Jahre insgesamt 29 Mrd. Euro Kreditmittel des dauerhaften Euro-Hilfsfonds ESM anzapfen. Zudem peilen die Griechen eine Restrukturierung ihrer bisherigen Schulden beim früheren Rettungsfonds EFSF an.

Die deutsche Kanzlerin Merkel hatte dazu am Dienstag freilich erklärt, vor dem Hellas-Referendum "verhandeln wir gar nichts neu". Am Sonntag soll eine Volksabstimmung über die Sparmaßnahmen abgehalten werden. Am Abend machten dann Gerüchte die Runde, dass die Regierung das Referendum nun doch abblasen könnte.

Von Konjunkturdatenseite hat sich in den USA die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago im Juni zwar wieder aufgehellt, der entsprechende Indikator verharrte aber weiter unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Der Indikator sei auf 49,4 Punkte gestiegen, nach 46,2 Zählern im Vormonat, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung mit. Erwartet war ein Anstieg auf 50,0 Punkte.

In der Beratungs- und Versicherungsbranche bahnt sich unterdessen eine Milliardenfusion an. Die US-Unternehmensberatung Towers Watson und der irische Versicherungsmakler Willis Group wollen einen Zusammenschluss tätigen. Das fusionierte Geschäft solle dann unter dem Namen Willis Tower Watson auftreten. Der Zusammenschluss soll eine "Fusion unter Gleichen" werden. Die Aktien der Willis Group, die ebenfalls an der New Yorker Börse notieren, zogen um 3,30 Prozent an, die Papiere von Towers Watson schlitterten dagegen 8,83 Prozent ins Minus.

Der US-Mischkonzern General Electric sorgte dagegen mit der Ankündigung des Verkaufs der europäischen Sparte für Finanzbeteiligungen für Aufsehen. Die Abteilung werde für 2,2 Mrd. Dollar an das japanische Geldhaus Sumitomo Mitsui Banking Corp. gehen. Das Geschäft werde im dritten Quartal abgeschlossen, hieß es zudem. Die Aktien von General Electric sanken 0,11 Prozent auf 26,61 Dollar hinzu.

Bester Wert im Dow Jones waren allerdings Walt Disney, die 1,01 Prozent auf 114,20 Dollar anzogen. Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtete wird Christine McCarthy mit sofortiger Wirkung Finanzvorständin.

Der chinesische Online-Händler Alibaba befindet sich unterdessen in Verhandlungen zum Kauf der indischen Online-Plattform Paytm, berichteten Händler. Im Detail dürfte Alibaba an einer Beteiligung in Höhe von 600 Mio. Dollar am Bezahldienst interessiert sein. Die Aktien von Alibaba verteuerten sich daraufhin um 1,54 Prozent auf 82,29 Dollar.

(Forts.) nuk

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