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Raiffeisen kann's nur freuen - Polen-Tochter weckt nun auch chinesisches Interesse

Der chinesische Fonds Fosun International ist zwei Insidern zufolge an der polnischen Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) interessiert. "Die Chinesen sind im Spiel. Sie hatten Meetings mit dem Vorstand und auch innerhalb der Bank", sagte eine der beiden Personen aus Bankkreisen. Eine Sprecherin der RBI wollte sich zu einem laufenden Prozess nicht äußern.

Die österreichische Bank hat bereits angekündigt, sich im Zuge ihrer Restrukturierung von der Polbank trennen zu wollen. Interesse an dem Institut hat nach Reuters-Informationen auch der Versicherer PZU. Polens größter Versicherungskonzern hat bereits ein Angebot abgegeben, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen Anfang Juni. Laut der anderen Person aus Bankkreisen soll der Versicherungskonzern auch der bevorzugte Käufer sein. Sowohl Polbank als auch Fosun lehnen einen Kommentar ab.

Neben dem Verkauf der Mehrheit der polnischen Tochter muss die RBI zwischen der Unterzeichnung des Kaufvertrags und dem Abschluss der Transaktion 15 Prozent der Polbank an die Börse bringen. Mit der Trennung von Teilen ihres Auslandsgeschäfts will die RBI ihre vergleichsweise dünne Kapitaldecke aufpolstern.

Relevante Links: Raiffeisen Bank International AG