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Das große 'Fressen': Volle Kassen und billiges Geld steigern den Appetit der Firmen

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Nokia, einst weltweit größter Hersteller von Handys, will zurück an die Weltspitze. Der finnische Konzern, dessen Verkauf der Handysparte an Microsoft vor etwas mehr als einem Jahr für viele Finnen einer nationalen Tragödie gleichkam, will den französischen Konkurrenten Alcatel-Lucent schlucken. Mit einem Wert von 15,6 Milliarden Euro stellt der Deal den größten Zukauf in der Unternehmensgeschichte von Nokia dar. Der Clou dabei: Nokia braucht nicht in einmal die Tasche zu greifen, denn das Angebot für die bisherigen Alcatel-Aktionäre lautet auf 0,55 neue Nokia-Aktien für einen Anteilsschein von Alcatel-Lucent. Rein rechnerisch bedeutet dies einen Aufschlag von 28 Prozent auf den durchschnittlichen Preis der vorangegangenen drei Monate. Geht der Deal wie geplant über die Bühne - der Zusammenschluß soll im ersten Halbjahr 2016 vollzogen sein - entsteht ein Technologieriese, der mit einem Umsatz von zumsammengerechnet 25,9 Milliarden Euro den Konkurrenten wie Ericsson aus Schweden (Umsatz: 25,06 Milliarden Euro) und Huawei aus China (35,27 Mrd. Euro) die Stirn bieten kann.


Schauplatzwechsel - London am 8. April dieses Jahres. In der britischen Finanzmetropole geht es heiß her. Eine - wie sich erst später heraussstellen sollte - ‘Opa-Bande’ plündert im Diamantenviertel Hatton Garden ein Unzahl von Schließfächern, erbeutet Juwelen im Gesamwert von an die 200 Millionen Pfund und sorgt rund um den Globus für Schlagzeilen in der Boulevardpresse.

In den Finanzmedien und vor allem an der Londoner Börse sorgt hingegen der Erdölgigant Royal Dutch Shell, ....


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