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US-Börsen - Jobdaten und schwacher Dollar stützen


Die US-Börsen haben den Handel am Donnerstag einheitlich mit fester Tendenz beendet. Auftrieb lieferten vor allem ein schwächerer Dollar sowie erfreuliche Daten vom US-Arbeitsmarkt. Zudem kehrte nach dem jüngsten Ausverkauf wieder etwas Ruhe am Anleihenmarkt ein, hieß es von Börsianern.

Der Dow Jones stieg um 191,75 Einheiten oder 1,06 Prozent auf 18.252,24 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gewann 22,62 Punkte (plus 1,08 Prozent) auf 2.121,10 Zähler und schloss damit auf einem neuen Rekordhoch. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index zog um 69,10 Einheiten oder 1,39 Prozent auf 5.050,80 Zähler an.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche überraschend um 1.000 auf 264.000 gesunken. Bankvolkswirte hatten mit einem Anstieg auf 273.000 Anträge gerechnet. Dagegen fielen die Daten zu den US-Erzeugerpreisen im April schwächer als erwartet aus. Die Preise auf Produzentenebene sind im April um 0,4 Prozent zum Vormonat zurückgegangen. Prognostiziert wurde ein minimaler Zuwachs um 0,1 Prozent.

Auch die überraschend schwach ausgefallenen Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen vom Mittwoch wirken noch weiter an den Märkten nach, hieß es. Die Daten dämpfen die Spekulationen auf eine baldige Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed und sorgen so für eine Abschwächung der US-Währung sowie für Kursgewinne an den Aktienbörsen.

Im Leitindex Dow Jones waren Cisco Systems mit minus 1,02 Prozent der einzige Kursverlierer. Der Netzwerkausrüster hatte am Mittwoch nach Börsenschluss Quartalszahlen veröffentlicht. Dank einer starken Nachfrage nach Servern und Routern konnte Cisco im dritten Quartal mehr verdienen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Überschuss stieg um zwölf Prozent auf 2,44 Mrd. Dollar.

Andere Technologiewerte waren dagegen gut gesucht: So zogen Apple um klare 2,33 Prozent an, Microsoft gewannen 2,30 Prozent und knüpften damit an ihre Vortagesgewinne an. Zur Wochenmitte konnten die Aktien von einer Hochstufung der Deutschen Bank von "hold" auf "buy" profitieren.

Außerhalb des Dow legte Shake Shack seine Zwischenbilanz vor. Die Burgerkette hat mit ihrem Umsatz im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das Unternehmen ist erst seit Ende Jänner an der Börse. Die Papiere verloren dennoch 4,18 Prozent.

Dagegen blieb der Einzelhändler Kohl's mit seinen Umsatzzahlen hinter den Prognosen zurück. Die Aktien rutschten daraufhin um satte 13,27 Prozent ab. J.C. Penney büßten ebenfalls klare 7,69 Prozent ein. Der angeschlagene Einzelhändler hat im Auftaktquartal seinen Verlust mehr als halbiert. Dieser ging auf 167 Mio. Dollar zurück, nach 352 Mio. Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum.

(Forts.) bel

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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