US-Börsen - Jemen-Krise und steigende Ölpreise im Fokus

Die US-Börsen haben am Donnerstag leicht im Minus geschlossen. Anfanges deutlichere Verluste konnten aber im Verlauf eingegrenzt werden. Der Dow Jones ermäßigte sich um 40,31 Punkte oder 0,23 Prozent auf 17.678,23 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel um 4,90 Punkte oder 0,24 Prozent auf 2.056,15 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor 13,16 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 4.863,36 Zähler.

Die Angst vor einem neuen Krieg in der Golfregion trieb die Ölpreise weiter an, nachdem der wichtige Ölproduzent Saudi-Arabien zusammen mit anderen Nationen in den blutigen Konflikt im Jemen eingegriffen hatte. Nach eigenen Angaben wurden Luftangriffe gegen die dortigen Huthi-Rebellen geflogen. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI stieg zuletzt um 2,15 Dollar auf 51,36 Dollar.

Dass der Konflikt mitten in der wichtigsten Ölregion der Welt ausgetragen werde, habe die Stimmung für Aktien zunächst weiter belastet, zumal die zuletzt schwachen US-Wirtschaftsdaten noch nicht verdaut gewesen seien, hieß es. Am Vortag hatten schwache Auftragseingänge enttäuscht und Sorgen um die Nachhaltigkeit der Wirtschaftserholung in den USA geweckt.

Die aktuellen Wochendaten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe hingegen fielen erfreulich aus. Sie waren überraschend deutlich gefallen. Da die Fed eine Leitzinsanhebung von der Entwicklung des Arbeitsmarktes abhängig mache, haben diese wöchentlichen Daten inzwischen mehr Gewicht, schrieb Marktbeobachter James Hughes vom Investment-Netzwerk Etoro.

Die meisten Dow-Werte zeigten sich am Donnerstag nur wenig bewegt. Mit Abstand größte Verlierer waren American Express (minus 2,03 Prozent). Abseits des Dow Jones zählten Sandisk nach einer gekappten Umsatzprognose des Speicherchipherstellers zu den Aktien im Fokus . Die Aktien büßten 18,45 Prozent ein. Die Papiere des Softwareherstellers Red Hat hingegen gewannen nach am Vorabend veröffentlichten Zahlen und nun positiven Analystenkommentaren 10,10 Prozent.

(Forts.) mik

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