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US-Börsen - Kleine Verluste nach starker Vorwoche


Die New Yorker Börse hat am Montag nach einer starken Vorwoche leichter geschlossen. Nach einer überwiegend freundlichen Tendenz im Verlauf tauchten die Indizes kurz vor Sitzungsende ins Minus ab bzw. die Nasdaq baute die Verluste etwas aus. Die Kursbewegungen blieben aber in einer knappen Bandbreite.

Der Dow Jones Industrial Index fiel leicht um 11,68 Punkte oder 0,06 Prozent auf 18.116,04 Einheiten. Der S&P-500 Index gab 3,68 Punkte oder 0,17 Prozent auf 2.104,42 Zähler ab, nachdem er in der abgelaufenen Handelswoche das stärke Wochenplus seit 6 Wochen erzielt hatte. Der Nasdaq Composite Index schwächte sich um 15,44 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 5.010,97 Zähler ab.

Börsianer führten die Verluste vor allem darauf zurück, dass die unter dem Namen Kansas City Southern zusammengeschlossenen Eisenbahngesellschaften ihre Ziele für das laufende Jahr gesenkt hatten. Dies habe den wichtigen Subindex Dow Jones Transportation Average belastet und auf die gesamte Marktstimmung gedrückt, hieß es.

Unternehmensseitig rückten die Papiere von Kansas City Southern in den Fokus und büßten nach einem enttäuschenden Ausblick knapp 8 Prozent ein. Die Nachrichten zu dem Unternehmen überschatteten laut Börsianern die zuvor gute Stimmung für Konsumwerte, die zuvor Auftrieb durch die Kursrally der Aktien von Tiffany & Co erhalten hatten. Nach einem kräftigen Kursverlust von knapp 4 Prozent am Freitag, als der Schmuckhändler für das laufende Quartal einen Gewinneinbruch angekündigt hatte, sprangen die Tiffany-Titel nun um 5,80 Prozent hoch.

Ansonsten gab es vor allem Nachrichten aus dem Pharma- und Gesundheitssektor. An der Dow-Spitze etwa gewannen die Aktien von Pfizer 2,34 Prozent. Der Pharmakonzern und sein Konkurrent Eli Lilly wollen eine in der Spätphase befindliche Studie zum Wirkstoff Tanezumab wieder aufnehmen, die 2012 von der US-Gesundheitsbehörde gestoppt worden war. Die Papiere von Eli Lilly grenzten die Gewinne auf 0,32 Prozent ein.

Die Aktien von Immunogen sprangen um 16,80 Prozent hoch und profitierten von der Nachricht, dass der japanische Pharmakonzern Takeda dem Biotech-Unternehmen bis zu 210 Millionen Dollar für exklusive Lizenzrechte an einem Antikörper für Krebsbehandlungen zahlt.

Dagegen büßten die Titel von Gilead Sciences 1,98 Prozent ein. Eine Warnung für seine Hepatitis-Präparate Harvoni und Sovaldi belastete das Pharma- und Biotech-Unternehmen. Bei neun Patienten, die eines der beiden Medikamente in Verbindung mit dem Wirkstoff Amiodarone gegen Herzrhythmus-Störungen eingenommen hätten, sei es zu einer Verlangsamung des Herzschlags gekommen. Ein Patient sei an Herzstillstand gestorben.

Tenet Healthcare hingegen gewannen 4,94 Prozent. Der Krankenhausbetreiber will mit United Surgical Partners International (USPI) ein Gemeinschaftsunternehmen gründen und USPI möglicherweise mittelfristig übernehmen.

(Forts.) ste

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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