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Griechenland: Umschuldung statt Schuldenschnitt - an der Börse geht's rund ...
Eines kann man der neuen griechischen Regierung sicher nicht absprechen: Sie sorgt für Spannung - zumindest an den Kapitalmärkten. Wurden griechische Aktien in der ersten Woche nach den Wahlen und der überraschend schnellen Regierungsbildung nach unten geprügelt wie selten zuvor, so geht es in dieser Woche steil bergan. Am Montag schloss der ASE General, der Aktienindes der Athener Börse bei einem Plus von 4,64 Prozent, heute legt der Index bis knapp nach elf fast sieben Prozent zu und überspringt wieder die 800 Punkte-Marke. Mit welcher Dynamik derzeit griechische Aktien, die erst vor kurzem vom US-Nobelpreisträger Robert Shiller als "interessant" bezeichnet wurden, nach oben schießen zeigt die Tatsahce, dass heute von den 54 Aktien im ASE General zehn im zweistelligen Bereich zulegen. Allen voran die Bankentitel wie National Bank of Greece und die Alpha Bank, die zuletzt arg verprügelt wurden. Weitere sechs Aktien liegen derzeit mehr als neun Prozent im Plus und lediglich drei der 54 Aktien verzeichen heute bis knapp nach elf Uhr ein Minus. Kommt jetzt die Rally wie der be INVESTOR in seiner Titelgeschichte zum Griechenland-Schwerpunkt (vor den Wahlen) titelte. (Die Story: "Kommt die Ruhe - kommt die Rally? Wo Analysten Chance wittern" finden Sie hier: http://bit.ly/1CVePYx.)
Hintergrund für das wieder erstarkte Interesse der Investoren könnten unter anderem die Signale des neuen griechischen Finanzministers sein. Dessen Ankündigung Griechenland könne vom zunächst geforderten Schuldenschnitt abgehen und statt dessen Umschuldungsmaßnahmen verhandeln, hat unter anderem auch das Vertrauen der Anleger in Staatsanleihen deutlich steigen lassen. Das bedeutet, dass die Renditen auf 10-Jahrespapiere innerhalb der letzten 24 Stunden von 11,286 auf 9,698 Prozent gefallen und deutlich billiger geworden sind.
Im Rest der Eurozone blieb die Lage am Anleihenmarkt stabil. Geringfügig sinkende Werte gab es für Belgien, Slowenien, Italien und Portugal. In den anderen Staaten der Währungsunion wurden leicht steigende Renditen verzeichnet. Deutschlands Rendite notierte mit 0,324 Prozent leicht über dem Vortages-Rekordtief. Österreichs Werte stiegen geringfügig auf 0,391 Prozent an.
Hinter Deutschland liegen Finnland (0,361 Prozent), die Niederlande (0,38 Prozent), Österreich (0,391 Prozent), Frankreich (0,547 Prozent), Belgien (0,605 Prozent), sowie Lettland (0,998 Prozent), Irland (1,165 Prozent), Litauen (1,299 Prozent), Spanien (1,442 Prozent), Slowenien (1,491 Prozent) und Italien (1,614 Prozent). Portugal kommt auf 2,364 Prozent und Schlusslicht Griechenland auf 9,698 Prozent.
Keine Daten aus der Eurozone lagen aus Luxemburg, Malta, Zypern, Estland und der Slowakei vor.
In der EU setzte sich Dänemark mit der niedrigsten Rendite von 0,201 Prozent als billigstes Land für die Refinanzierung überraschend an die Spitze. Bisher war auch Deutschland fast durchwegs Marktführer in der Europäischen Union. Einige Male konnte Tschechien sich um den ersten Platz matchen - Prag rangiert derzeit bei 0,455 Prozent.
Hintergrund für das wieder erstarkte Interesse der Investoren könnten unter anderem die Signale des neuen griechischen Finanzministers sein. Dessen Ankündigung Griechenland könne vom zunächst geforderten Schuldenschnitt abgehen und statt dessen Umschuldungsmaßnahmen verhandeln, hat unter anderem auch das Vertrauen der Anleger in Staatsanleihen deutlich steigen lassen. Das bedeutet, dass die Renditen auf 10-Jahrespapiere innerhalb der letzten 24 Stunden von 11,286 auf 9,698 Prozent gefallen und deutlich billiger geworden sind.
Im Rest der Eurozone blieb die Lage am Anleihenmarkt stabil. Geringfügig sinkende Werte gab es für Belgien, Slowenien, Italien und Portugal. In den anderen Staaten der Währungsunion wurden leicht steigende Renditen verzeichnet. Deutschlands Rendite notierte mit 0,324 Prozent leicht über dem Vortages-Rekordtief. Österreichs Werte stiegen geringfügig auf 0,391 Prozent an.
Hinter Deutschland liegen Finnland (0,361 Prozent), die Niederlande (0,38 Prozent), Österreich (0,391 Prozent), Frankreich (0,547 Prozent), Belgien (0,605 Prozent), sowie Lettland (0,998 Prozent), Irland (1,165 Prozent), Litauen (1,299 Prozent), Spanien (1,442 Prozent), Slowenien (1,491 Prozent) und Italien (1,614 Prozent). Portugal kommt auf 2,364 Prozent und Schlusslicht Griechenland auf 9,698 Prozent.
Keine Daten aus der Eurozone lagen aus Luxemburg, Malta, Zypern, Estland und der Slowakei vor.
In der EU setzte sich Dänemark mit der niedrigsten Rendite von 0,201 Prozent als billigstes Land für die Refinanzierung überraschend an die Spitze. Bisher war auch Deutschland fast durchwegs Marktführer in der Europäischen Union. Einige Male konnte Tschechien sich um den ersten Platz matchen - Prag rangiert derzeit bei 0,455 Prozent.