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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

FX Market Outlook

Trotz der günstigen Ölpreise und dem Wachstumsmotor USA wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr insgesamt laut der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) langsamer als zuletzt erwartet wachsen. In diesem Jahr rechnet der IWF nun noch mit einem globalen Wachstum in Höhe von 3,5%, das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Vorhersage im Oktober. Für die USA hob der IWF seine Prognose dagegen an. In der Eurozone wird für das laufende Jahr mit einem Wachstum in Höhe von 1,2% gerechnet, 0,2 Punkte weniger als zuvor prognostiziert. Für China erwartet der IWF ein Wachstum von 6,8%, noch einmal weniger als 2014. Russlands Wirtschaft soll in diesem Jahr nach den IWF-Erwartungen wegen der gesunkenen Einnahmen aus Ölexporten und der politischen Spannungen sogar um 3% schrumpfen.

 

Die Weltwirtschaft profitiere zwar von den niedrigen Ölpreisen, doch werden die Vorteile durch negative Faktoren wie schwächere Investitionen mehr als ausgeglichen, sagte IWF-Forschungsdirektor Olivier Blanchard. Die Welt stehe vor starken und komplizierten Gegenströmungen, sagte er. "Auf der einen Seite wirkt sich der Rückgang der Ölpreise positiv auf größere Volkswirtschaften aus. Auf der anderen Seite beeinträchtigen schlechtere, langfristige Aussichten in vielen Teilen der Welt die Nachfrage, was einen starken Sog auslöst."

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der von der "National Association of Home Builders" (NAHB) veröffentlichte Index zur Stimmung am US-Immobilienmarkt notierte im Januar gegenüber dem Vormonat unverändert bei 57 Punkten. Damit bewegt sich der NAHB-Hausmarktindex weiterhin in der Nähe eines Neunjahreshochs. Zudem notiert er bereits den siebten Monat in Folge über der Marke von 50 Zählern. Ein Wert von über 50 Punkten bedeutet, dass die Mehrheit der Bauunternehmer die Lage am Immobilienmarkt positiv einschätzt. Analysten hatten im Konsens aktuell mit einem leichten Anstieg auf 58 Zähler gerechnet.

 

Unterhalb des Elfjahrestiefs vom 16. Januar 2015 bei 1,1458 liegt die nächste wichtige Unterstützung für EUR/USD am Tief vom 7. November 2003 bei 1,1376. Der nächste wichtige Widerstand oberhalb des Freitagshochs bei 1,1650 lässt sich am Hoch vom 12. Januar 2015 bei 1,1871 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Unternehmen in Japan gehen dazu über, ihre Produktion verstärkt zurück in die Heimat zu verlagern. Damit kehrt sich ein Trend um, der in den letzten Jahren dafür gesorgt hatte, dass Großkonzerne in Schwellenländern nach günstigen Produktionsstätten gesucht hatten. Neben der Autoindustrie waren auch Hightech- Firmen abgewandert. Für die Rückkehr nach Japan gibt es zwei Gründe. Zum einen sind ist der Kurs des Yen gefallen und bietet damit im internationalen Vergleich ein günstigeres Produktionsumfeld. Zum anderen sind die Lohnkosten in den Schwellenländern Asiens gestiegen.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 8. Januar 2015 bei 141,73 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Großbritannien leidet wie die übrigen Länder Europas unter der Angst vor Terror durch radikalislamische Täter. Vor allem im Südwesten des Landes hat sich in den letzten Jahrzehnten eine große Gemeinde muslimischer Bürger angesiedelt, aus deren Reihen nun etliche Kämpfer nach Syrien gereist sind, um die Terrorgruppe ISIS zu unterstützen, und dabei die Türkei als Transitland nutzen. Ankara hat Großbritannien deswegen seine volle Unterstützung im Kampf gegen ISIS zugesichert. Man stehe "Schulter an Schulter".

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 6. Januar 2015 bei 0,7874 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Unterhalb des knappen Siebenjahrestiefs vom 16. Januar 2015 bei 0,7594 liegt die nächste wichtige Unterstützung am Tief vom 28. Januar 2008 bei 0,7390.

 

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – EUR/TRY

 

Rückblick: Der Euro stabilisiert sich gegenüber der Türkischen Lira. Im Sommer hatte die Gemeinschaftswährung in eine sanfte Abwärtsbewegung gedreht. Im Oktober brach der Euro aus dem Abwärtstrend aus und testete einen Widerstand bei 2,9250 TRY, bevor er nach unten drehte. Die Marke von 2,75 TRY diente als Unterstützung. Mitte Dezember folgte ein erheblicher Anstieg des Euro, durch den in der Spitze 3,00 TRY überschritten wurde. Danach ging es schnell wieder abwärts.

 

Charttechnischer Ausblick: Inzwischen konnte der Kursverlust im Bereich der Marke von 2,70 TRY gestoppt werden.

 

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