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Novartis erzielt in den ersten neun Monaten 2006 ein dynamisches Umsatz- und Gewinnwachstum und bekräftigt die Aussichten auf Jahresergebnisse in Rekordhöhe




* Der Konzern setzt seinen Wachstumskurs mit zweistelligen
Zuwachsraten fort
o Der Nettoumsatz des Konzerns steigt in den ersten neun Monaten um
14% (+15% in lokalen Währungen) auf USD 27,0 Milliarden - dank einem
guten internen Wachstum und Beiträgen von Akquisitionen
o Getragen von allen Divisionen verbessert sich das operative
Ergebnis des Konzerns um 17%, wobei Initiativen zur
Produktivitätssteigerung durch Akquisitionskosten für Chiron und
Investitionen in die Einführung neuer Produkte kompensiert werden
* Der Reingewinn wächst um 16% auf USD 5,5 Milliarden, der Gewinn pro
Aktie steigt um 15% auf USD 2,36 pro Aktie
* Unter Ausschluss der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Chiron
Akquisition verbessert sich das operative Konzernergebnis in den
ersten neun Monaten um 26%, der Reingewinn wächst um 23%
* Die neue Division Vaccines and Diagnostics entwickelt sich seit
ihrer Bildung aus der Übernahme von Chiron im April 2006 gut
* Die US- und EU-Zulassungsanträge für Galvus (Type-2-Diabetes),
Tekturna[2] und Exforge (Bluthochdruck) sind komplett eingereicht;
die US-/EU-Anträge für Tasigna (Krebs) sollen den Behörden noch in
diesem Jahr vorgelegt werden


Kennzahlen
Neun Monate bis 30. September

9 Monate 2006 9 Monate 2005
Veränderung
in %
in
Mio. % des Mio. % des in lokalen
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes USD Währungen
26 23 14 15
Nettoumsatz 967 555
Operatives 6 350 23,5 5 417 23,0 17
Ergebnis
Reingewinn 5 539 20,5 4 789 20,3 16
Gewinn pro USD USD
Aktie/ADS 2,36 2,05 15



Drittes Quartal

3. Quartal 2006 3. Quartal
2005 Veränderung
in %
in
Mio. % des Mio. % des in lokalen
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes USD Währungen
Nettoumsatz 9 484 8 415 13 11
Operatives 2 088 22,0 1 888 22,4 11
Ergebnis
Reingewinn 1 870 19,7 1 666 19,8 12
Gewinn pro USD USD
Aktie/ADS 0,80 0,71 13

Unter Ausschluss der Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von
Chiron verbessert sich das operative Konzernergebnis des dritten
Quartals um 24%, der Reingewinn wächst um 22%.

Basel, 19. Oktober 2006 - Die Ergebnisse der ersten neun Monate und
des dritten Quartals 2006 kommentierte Dr. Daniel Vasella, Präsident
und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis: "Ich freue mich,
dass alle unsere Divisionen in den ersten neun Monaten dieses Jahres
sehr gute Ergebnisse vorzuweisen haben. Die Division Pharmaceuticals
konnte ihre Position in den Bereichen Herz-Kreislauf, Onkologie und
Neurologie weiter stärken und erzielte in diesen Bereichen
zweistellige Zuwachsraten. Auch unser Impfstoff- und
Diagnostikgeschäft entwickelt sich gut. Wir waren in dieser Saison
das erste Unternehmen der Branche, das die USA mit injizierbaren
Grippeimpfstoffen belieferte. Dank unseres Einsatzes für Innovationen
verfügen wir über eine gut gefüllte Pipeline und konnten die
Einreichung der wichtigen Zulassungsanträge für Galvus, Tekturna und
Exforge in den USA und Europa abschliessen. Auf Grund unserer
anhaltend starken Performance bin ich davon überzeugt, dass wir unser
dynamisches Wachstum fortsetzen und im Gesamtjahr erneut
Rekordergebnisse bei Umsatz und Gewinn erzielen werden."


Nettoumsatz

Neun Monate bis 30. September

+-------------------------------------------------------------------+
| | 9 | 9 Monate | Veränderung in % |
| | Monate | 2005 | |
| | 2006 | | |
|-----------------------+----------+----------+---------------------|
| | | | | in lokalen |
| | Mio. USD | Mio. USD | in USD | Währungen |
|-----------------------+----------+----------+--------+------------|
| Pharmaceuticals | 16 527 | 15 014 | 10 | 11 |
|-----------------------+----------+----------+--------+------------|
| Vaccines and | 501 | | | |
| Diagnostics | | | | |
|-----------------------+----------+----------+--------+------------|
| Sandoz | 4 306 | 3 121 | 38 | 38 |
|-----------------------+----------+----------+--------+------------|
| Consumer Health | 5 633 | 5 420 | 4 | 5 |
|-----------------------+----------+----------+--------+------------|
| Total | 26 967 | 23 555 | 14 | 15 |
+-------------------------------------------------------------------+




* Das Wachstum der ersten neun Monate 2006 beruht auf einer soliden
Performance aller Divisionen und kam sowohl durch internes
Wachstum als auch durch Akquisitionen zustande.
Volumensteigerungen trugen mit sechs, Akquisitionen mit acht
Prozentpunkten zum Nettoumsatzwachstum bei. Preiserhöhungen im
gesamten Konzern machten einen Prozentpunkt aus.
Währungsumrechnungen hatten einen negativen Effekt von einem
Prozentpunkt.



* Die Division Pharmaceuticals expandierte erneut schneller als der
Markt, wozu die Bereiche Herz-Kreislauf, Onkologie und Neurologie
mit zweistelligen Wachstumsraten beitrugen. Laut IMS Health
steigerte die Division Pharmaceuticals ihren Anteil am weltweiten
Arzneimittelmarkt in den ersten acht Monaten 2006 auf 4,0%. Auf
Grund der starken Volumenzuwächse wichtiger Marken stieg der
Umsatz in den USA um 17%. Volumensteigerungen und Änderungen im
Produktmix steuerten sechs Prozentpunkte zum Nettoumsatzwachstum
bei, Änderungen der Nettopreise machten drei Prozentpunkte aus.
Die pharmazeutischen Aktivitäten von Chiron trugen zwei
Prozentpunkte bei, während sich Währungsumrechnungen mit einem
Prozentpunkt negativ auswirkten.



* Die Division Vaccines and Diagnostics erzielte seit ihrer
Gründung durch die Übernahme von Chiron im April einen
Nettoumsatz von USD 501 Millionen. Der Umsatz mit Impfstoffen
seit der Akquisition stieg gegenüber dem Vorjahr (auf
Pro-forma-Basis) um 60%. Ursache für diesen Anstieg sind vor
allem Lieferungen von Grippeimpfstoffen in die USA und der
Verkauf von H5N1-Impfstoffen nach Grossbritannien zur
Vorbereitung auf eine mögliche Grippepandemie. Der Nettoumsatz
mit Diagnostika wuchs um 17%. Dies war zurückzuführen auf die
geografische Expansion von Bluttestprodukten, die auf der
Nukleinsäureverstärkung beruhen, in Europa und die erweiterte
Einführung von Bluttests zur Identifikation des West-Nil-Virus.



* Sandoz profitierte von einem guten internen Wachstum der
Retail-Generika - vor allem in den USA, Osteuropa, Russland, der
Schweiz, Kanada und Australien - sowie von der Übernahme von
Hexal und Eon Labs.



* Die Division Consumer Health erzielte unter Ausschluss der
Veräusserung von Nutrition & Santé im Februar 2006 ein
Nettoumsatzwachstum von 9% in lokalen Währungen. Die
Konzentration auf strategische Marken sorgte in den
Geschäftseinheiten OTC (Over-the-Counter, Selbstmedikation) und
Animal Health für zweistellige Zuwächse. Die Einheit OTC
profitierte zudem von der Akquisition des OTC-Geschäfts von
Bristol-Myers Squibb Mitte 2005.



Drittes Quartal

+-------------------------------------------------------------------+
| | 3. | 3. | Veränderung |
| | Quartal | Quartal | in % |
| | 2006 | 2005 | |
|--------------------------+----------+----------+------------------|
| | | | in | in lokalen |
| | Mio. USD | Mio. USD | USD | Währungen |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Pharmaceuticals | 5 776 | 5 093 | 13 | 12 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Vaccines and Diagnostics | 374 | | | |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Sandoz | 1 425 | 1 486 | -4 | -7 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Consumer Health | 1 909 | 1 836 | 4 | 3 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Total | 9 484 | 8 415 | 13 | 11 |
+-------------------------------------------------------------------+



Der Nettoumsatz des Konzerns steigt um 13% (+11% in lokalen
Währungen) auf USD 9,5 Milliarden
Die Steigerung des Nettoumsatzes beruht vor allem auf dem internen
Wachstum der Division Pharmaceuticals und wurde durch den Beitrag der
Division Consumer Health sowie durch Akquisitionen unterstützt.
Volumensteigerungen machten fünf Prozentpunkte des
Nettoumsatzwachstums aus, sieben Prozentpunkte sind auf Akquisitionen
zurückzuführen. Positive Währungseinflüsse trugen zwei Prozentpunkte
bei, während sich Nettopreisänderungen mit einem Prozentpunkt negativ
auswirkten.

Der Nettoumsatz von Pharmaceuticals wächst um 13% (+12% in lokalen
Währungen) auf USD 5,8 Milliarden
Getragen von einem akquisitionsbereinigten Wachstum von 9% in lokalen
Währungen, das vor allem auf den zweistelligen Zuwächsen der Bereiche
Herz-Kreislauf, Onkologie und Neurologie basierte, erzielte die
Division Pharmaceuticals eine beachtliche Steigerung des
Nettoumsatzes. Dank der dynamischen Umsatzentwicklung von Diovan
(+17% in lokalen Währungen) und Lotrel (+32% in lokalen Währungen)
stieg der Umsatz der strategischen Produkte des
Herz-Kreislauf-Bereichs um 19% (+16% in lokalen Währungen) auf USD
1,7 Milliarden. Der Onkologiebereich steigerte den Nettoumsatz auf
Grund der Zuwächse von Glivec/Gleevec (+17% in lokalen Währungen) und
Femara (+37% in lokalen Währungen) um 20% (+18% in lokalen Währungen)
auf USD 1,5 Milliarden. Das Pharmageschäft von Chiron trug mit drei
Prozentpunkten zum Nettoumsatzwachstum der Division in lokalen
Währungen bei.

In den USA stiegen die Nettoumsätze um 17% auf USD 2,4 Milliarden.
Dafür war die hervorragende Entwicklung von Diovan (+23%), Gleevec
(+24%), Lotrel (+32%) und Zelnorm (+31%) verantwortlich. In Europa
wuchsen die Nettoumsätze um 16% (+12% in lokalen Währungen). Die
Produkte Diovan, Glivec und Femara sowie die europäischen
Wachstumsmärkte in Russland und der Türkei verzeichneten eine starke
Performance, die durch den Preisdruck im Gesundheitswesen und durch
Generika-Konkurrenz für einige Produkte in anderen Ländern teilweise
kompensiert wurde. Auf Grund der Umsatzentwicklung in Brasilien und
Mexiko erzielte die lateinamerikanische Region eine kräftige
Umsatzsteigerung von 22% (+19% in lokalen Währungen).

Die Division Vaccines and Diagnostics verzeichnet einen Nettoumsatz
von USD 374 Millionen
Der Nettoumsatz mit Impfstoffen, der gegenüber dem Vorjahreszeitraum
auf Pro-forma-Basis um 63% zulegte, beruht vor allem auf Lieferungen
von Grippeimpfstoffen in die USA und auf einem einmaligen
Tendergeschäft für den Verkauf von H5N1-Impfstoffen an
Grossbritannien zur Vorbereitung auf eine mögliche Grippepandemie.
Das Diagnostikgeschäft verzeichnete gegenüber dem Vorjahreszeitraum
kontinuierliche Umsatzsteigerungen, die auf einer verbesserten
Preisgestaltung in den USA beruhen sowie auf einer weiteren
Marktdurchdringung in Europa und der asiatisch-pazifischen Region.

Der Nettoumsatz von Sandoz geht um 4% (-7% in lokalen Währungen) auf
USD 1,4 Milliarden zurück
Die erstmalige Konsolidierung von Hexal (Umsatz aus vier Monaten) und
Eon Labs (Umsatz aus zwei Monaten) im dritten Quartal 2005 verfälscht
die gute Performance von Sandoz. Zudem wurden die Nettoumsätze durch
eine einmalige Anpassung für Erlösminderungen in Höhe von
USD 20 Millionen reduziert. Auf Grund der soliden Performance in
Osteuropa, den USA und Australien stieg der Nettoumsatz unter
Ausschluss der genannten Posten um 6%. In Deutschland wurden
Volumensteigerungen bei den in jüngster Zeit eingeführten Produkten
erzielt. Auf Grund der im zweiten Quartal angekündigten
Preissenkungen war der Nettoumsatz jedoch trotzdem rückläufig.

Der Nettoumsatz von Consumer Health steigt um 4% (+3% in lokalen
Währungen) auf USD 1,9 Milliarden
Das Nettoumsatzwachstum von Consumer Health beruht auf zweistelligen
Umsatzsteigerungen bei Animal Health und OTC. Dazu trugen teilweise
auch die von Bristol-Myers Squibb übernommenen US-Produkte bei. Die
Performance wurde zudem durch das Nettoumsatzwachstum von Medical
Nutrition unterstützt, das im hohen einstelligen Bereich lag.




Operatives Ergebnis

Neun Monate bis 30. September

+-------------------------------------------------------------------------------+
| | 9 Monate 2006 | 9 Monate 2005 |Veränderung|
|-------------------------+--------------------+--------------------+-----------|
| | Mio.| % des| Mio.| % des| |
| | USD|Netto-umsatzes| USD|Netto-umsatzes| %|
|-------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Pharmaceuticals |5 082| 30,7|4 656| 31,0| 9|
|-------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Vaccines and Diagnostics | -28| | | | |
|-------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Sandoz | 532| 12,4| 223| 7,1| 139|
|-------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Consumer Health |1 120| 19,9| 865| 16,0| 29|
|-------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Nettoergebnis Corporate | -356| | -327| | |
|-------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Total |6 350| 23,5|5 417| 23,0| 17|
+-------------------------------------------------------------------------------+




* Das operative Ergebnis des Konzerns verbesserte sich in den
ersten neun Monaten 2006 rasant. Neben der Division
Pharmaceuticals waren dafür die Beiträge und Synergien aus den
2005 erfolgten Akquisitionen bei Sandoz und OTC verantwortlich,
welche die einmaligen Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme
von Chiron mehr als wettmachten. Consumer Health profitierte von
einem einmaligen Gewinn von USD 129 Millionen aus der
Veräusserung von Nutrition & Santé.



* Wegen der einmaligen Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme des
Pharmazeutikabereichs von Chiron wuchs das operative Ergebnis der
Division Pharmaceuticals etwas weniger stark als der Nettoumsatz.
Unter Ausschluss dieser Kosten erhöhte sich das operative
Ergebnis um 14%, da in allen Bereichen Produktivitätssteigerungen
erzielt wurden.



* Die Division Vaccines and Diagnostics verzeichnete ein
organisches operatives Ergebnis von USD 198 Millionen. Diesem
Ergebnis stehen jedoch einmalige Restrukturierungs- und
Akquisitionskosten von USD 122 Millionen und Abschreibungen von
immateriellen Vermögenswerten in Höhe von USD 104 Millionen
gegenüber.



* Das operative Ergebnis von Sandoz wuchs deutlich schneller als
der Nettoumsatz. Dies war auf betriebliche Verbesserungen und die
gute Performance des Geschäfts mit Antiinfektiva zurückzuführen
sowie auf Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Hexal und
Eon Labs, die im Vorjahreszeitraum angefallen waren.



* Das operative Ergebnis von Consumer Health verbesserte sich vor
allem auf Grund der Performance der strategischen Marken von OTC
und Animal Health. Auch der Gewinn von USD 129 Millionen aus dem
Verkauf von Nutrition & Santé im Februar 2006 trug dazu bei.
Selbst unter Ausschluss dieser Veräusserung wuchs das operative
Ergebnis schneller als der Umsatz und verbesserte sich gegenüber
der Vorjahresperiode um 15%.



Drittes Quartal

+-------------------------------------------------------------------------------+
| | 3. Quartal 2006| 3. Quartal 2005|Veränderung|
|------------------------+---------------------+--------------------+-----------|
| | Mio.| % des| Mio.| % des| |
| | USD|Netto-umsatzes| USD|Netto-umsatzes| %|
|------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Pharmaceuticals | 1 779| 30,8|1 681| 33,0| 6|
|------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Vaccines and Diagnostics| 10| 2,7| | | |
|------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Sandoz | 87| 6,1| 34| 2,3| 156|
|------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Consumer Health | 350| 18,3| 290| 15,8| 21|
|------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Nettoergebnis Corporate | -138| | -117| | |
|------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Total | 2 088| 22,0|1 888| 22,4| 11|
+-------------------------------------------------------------------------------+



Das operative Konzernergebnis verbessert sich um 11% auf USD 2,1
Milliarden
Da die gute zugrunde liegende Performance durch einmalige
Aufwendungen und Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten im
Zusammenhang mit der Übernahme von Chiron beeinträchtigt wurde, wuchs
das operative Ergebnis langsamer als der Umsatz. Ohne diese in den
Divisionen Pharmaceuticals und Vaccines and Diagnostics verbuchten
einmaligen Aufwendungen von insgesamt USD 253 Millionen verbesserte
sich das operative Ergebnis um 24%.

Das operative Ergebnis der Division Pharmaceuticals wächst um 6% auf
USD 1,8 Milliarden
Das operative Ergebnis stieg dank kräftiger Volumen- und
Produktivitätssteigerungen und unter Ausschluss von einmaligen
Aufwendungen von USD 94 Millionen im Zusammenhang mit dem
Pharmazeutikageschäft von Chiron um 11%. Durch erhöhte Investitionen,
die im dritten Quartal 2006 im Vorfeld der Lancierung von Galvus
(Typ-2-Diabetes), Tekturna und Exforge (Bluthochdruck) getätigt
wurden, stiegen die Aufwendungen für Marketing und Verkauf um 15%.
Ohne die Aufwendungen für Chiron erhöhte sich der Forschungs- und
Entwicklungsaufwand überproportional um 12%. Dies war vor allem auf
Zulassungsstudien zurückzuführen sowie auf neue Lizenznahmen, die
2006 abgeschlossen wurden. Die Herstellungskosten der verkauften
Produkte stiegen um 22%, ohne die Kosten im Zusammenhang mit der
Übernahme von Chiron jedoch um 16%. Der Aufwand für Administration
und allgemeine Kosten ging dank Initiativen zur
Produktivitätssteigerung in Relation zum Nettoumsatz um 0,3
Prozentpunkte zurück.

Vaccines and Diagnostics erzielt ein operatives Ergebnis von USD 10
Millionen
Die Division Vaccines and Diagnostics verzeichnete im dritten Quartal
2006 ein operatives Ergebnis von USD 10 Millionen. Diesem Betrag
liegt ein operatives Ergebnis von USD 169 Millionen zugrunde, das
einmalige Restrukturierungs- und Akquisitionskosten in Höhe von
USD 80 Millionen sowie Aufwendungen von USD 79 Millionen infolge von
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten mehr als wettmachte.
Das Ergebnis beruht insbesondere auf Lieferungen von
Grippeimpfstoffen in die USA und auf einem einmaligen Tendergeschäft
für den Verkauf von H5N1-Impfstoffen an Grossbritannien zur
Vorbereitung auf eine mögliche Grippepandemie. Auf Grund der
saisonalen Umsätze mit Grippeimpfstoffen ist das zweite Halbjahr
normalerweise die umsatzstärkste Periode des Jahres.

Das operative Ergebnis von Sandoz verbessert sich um 156% auf
USD 87 Millionen
Das operative Ergebnis von Sandoz war getragen von einem internen
Umsatzwachstum in wichtigen Märkten sowie von der Nutzung von
Synergien aus den Übernahmen von Hexal und Eon Labs. Die
Preissenkungen in Deutschland und eine Korrektur von USD 58 Millionen
(einschliesslich der einmaligen Anpassung für Erlösminderungen in
Höhe von USD 20 Millionen) infolge von buchhalterischen
Unregelmässigkeiten in Frankreich belasteten das operative Ergebnis.
Die im Vergleich zur Vorjahresperiode niedrigeren
akquisitionsbedingten Kosten im dritten Quartal 2006 trugen zum
Wachstum bei.

Das operative Ergebnis von Consumer Health verbessert sich um 21% auf
USD 350 Millionen
Die Geschäftseinheiten OTC, Animal Health und Medical Nutrition
trugen vor allem durch konsequente Kostenkontrolle zur Verbesserung
des operativen Ergebnisses bei.


Der Reingewinn des Konzerns wächst in den ersten neun Monaten um 16%
auf USD 5,5 Milliarden
Der Reingewinn des Konzerns wuchs in den ersten neun Monaten im
zweistelligen Prozentbereich. Die Nettoumsatzrendite erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringfügig von 20,3% auf 20,5%.
Trotz akquisitionsbedingter Belastungen wuchs das operative Ergebnis
schneller als der Nettoumsatz, was der starken internen
Geschäftsexpansion zu verdanken war. Diese wurde teilweise
kompensiert durch ein niedrigeres Finanzergebnis und einen leicht
erhöhten Steuersatz. Unter Ausschluss der einmaligen Kosten im
Zusammenhang mit der Übernahme von Chiron stieg der Reingewinn in den
ersten neun Monaten um 23%.

Novartis baut eine starke Präsenz im Bereich der Humanimpfstoffe auf
Novartis baut die von Chiron übernommenen Aktivitäten im Bereich der
Humanimpfstoffe und Diagnostik zu einer strategischen
Wachstumsplattform mit dynamischem Potenzial auf und hat dabei
bereits massgebliche Fortschritte erzielt. Der Pharmazeutikabereich
von Chiron wurde in die Division Pharmaceuticals integriert. Die
Forschungsaktivitäten sind jetzt Teil der Novartis Institutes for
BioMedical Research (NIBR).

"Wir sind fest entschlossen, eine zuverlässige Impfstoffversorgung zu
gewährleisten. Denn diese ist entscheidend, wenn wir die Verbreitung
von Infektionskrankheiten verhindern wollen. Um Innovationen in der
Impfstoffentwicklung voranzutreiben - auch die Herstellung von
Grippeimpfstoffen mittels Zellkulturen - und um unser traditionelles
Grippeimpfstoffgeschäft auszubauen, investieren wir in die
entsprechenden Bereiche", sagte Jörg Reinhardt, CEO von Novartis
Vaccines and Diagnostics.

Im August 2006 tätigte Novartis die ersten US-Lieferungen des
Grippeimpfstoffs Fluvirin für die Saison 2006-2007. Damit war
Fluvirin in diesem Jahr der erste injizierbare Grippeimpfstoff, der
zur Verfügung stand. Novartis verkaufte im dritten Quartal 2006
14,6 Millionen Dosen von Fluvirin und rechnet für diese Saison mit
der Lieferung von insgesamt mindestens 30 Millionen Dosen in die USA.
Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber der vorigen Saison, in
der insgesamt 13 Millionen Dosen in die USA geliefert wurden.

Novartis hat im dritten Quartal die EU-Zulassung für Optaflu, einen
mittels Zellkulturen hergestellten Grippeimpfstoff, beantragt. Der
Impfstoff wurde am Standort von Novartis im deutschen Marburg
entwickelt und hergestellt. Im Juli wurden zudem Pläne für den Bau
einer neuen Zellkulturanlage im US-Bundesstaat North Carolina bekannt
gegeben. Grippeimpfstoffe, die mittels Zellkulturen hergestellt
werden, bieten viele Vorteile gegenüber Impfstoffen, die auf der
Basis von Hühnereiern produziert werden. Dazu zählen beispielsweise
eine grössere Zuverlässigkeit und eine geringere Vorlaufzeit für die
Produktion, die im Falle einer Pandemie entscheidend sein könnten.

Novartis geht davon aus, dass die akquisitionsbedingten
Kostensynergien in den drei Jahren nach Abschluss der Übernahme von
Chiron auf USD 200 Millionen pro Jahr steigen werden. In den ersten
18 Monaten sollen diese bereits zur Hälfte realisiert werden.
Angesichts der guten Performance der Aktivitäten von Chiron nach
deren Übernahme, dürfte der erwartete negative Effekt auf den
Reingewinn und das operative Ergebnis 2006 um USD 50 Millionen
niedriger ausfallen als ursprünglich angenommen. Den aktuellen
Schätzungen zufolge wird Chiron auf das operative Ergebnis von
Novartis einen negativen Nettoeffekt von USD 300-350 Millionen haben.
Die Schätzung berücksichtigt den Beitrag von Chiron zu den operativen
Ergebnissen der Divisionen Vaccines and Diagnostics und
Pharmaceuticals. Dieser Beitrag wird durch eine Reihe
akquisitionsbedingter Aufwendungen kompensiert, wie zum Beispiel
Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf
der Neubewertung des Vorratsvermögens und auf immateriellen
Vermögenswerten. Der negative Einfluss auf den Reingewinn des
Konzerns dürfte den aktuellen Schätzungen zufolge zwischen USD 350
Millionen und USD 400 Millionen liegen. Berücksichtigt sind dabei
auch einmalige Belastungen des Ertrags aus assoziierten
Gesellschaften und ein niedrigeres Nettofinanzergebnis auf Grund der
geringeren Nettoliquidität.

Novartis geht davon aus, dass die neue Division Vaccines and
Diagnostics im Jahr 2006 einen Umsatz von mehr als USD 900 Millionen
erzielen wird. Der Umsatzbeitrag des ehemaligen
Pharmazeutikageschäfts von Chiron wird auf USD 350 Millionen
geschätzt (einschliesslich des Medikaments Betaseron® gegen multiple
Sklerose). Mit der Bayer AG und der Schering AG verhandelt Novartis
nach wie vor eine mögliche Neugestaltung der Zusammenarbeit in Bezug
auf Betaseron®, das von Chiron übernommen wurde.


Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Für das Gesamtjahr bekräftigt Novartis die Erwartungen auf ein
währungsbereinigtes Nettoumsatzwachstum im zweistelligen
Prozentbereich - auf Konzernebene und in der Division Pharmaceuticals
- sowie auf weitere Marktanteilsgewinne. Das Unternehmen rechnet für
2006 sowohl beim operativen Ergebnis als auch beim Reingewinn mit
Rekordwerten.



Division Pharmaceuticals und Höhepunkte bei den wichtigsten Produkten
Hinweis: Sofern nicht anderweitig spezifiziert, beziehen sich alle
Prozentangaben auf das weltweite Umsatzwachstum in lokalen Währungen
in den ersten neun Monaten 2006.

Diovan (USD 3,1 Milliarden, +16% in lokalen Währungen), der
umsatzstärkste Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) unter den
Blutdrucksenkern, erzielte solide Umsatzsteigerungen und
Marktanteilsgewinne in seinem Segment. Die Umsatzentwicklung
profitierte von der guten Akzeptanz neuer Indikationen und höherer
Dosierungen sowie von überzeugenden Daten zur Wirksamkeit. In den USA
baute Diovan seine Führungsposition aus: Das Produkt erweiterte
seinen Anteil an den Gesamtverschreibungen der
Angiotensin-Rezeptorblocker auf 38,7% (August 2006). Dies ist der
höchste Anteil seit zwölf Monaten. Zudem übertraf Diovan das Wachstum
des Marktes für Blutdrucksenker in den USA. Der Umsatz von Co-Diovan
(einer Kombination von Diovan mit einem Diuretikum) entwickelte sich
in Europa dynamisch (+21% in lokalen Währungen).

Glivec/Gleevec (USD 1,9 Milliarden, +18% in lokalen Währungen) ist
ein gezieltes Medikament für Patienten mit bestimmten Formen von
chronisch-myeloischer Leukämie (CML) und gastrointestinalen
Stromatumoren (GIST). Das Medikament wurde in der EU für die
Behandlung einer weiteren Leukämieform
(Philadelphia-Chromosom-positive akute lymphoblastische Leukämie) und
eines schwer behandelbaren soliden Tumors (Dermatofibrosarcoma
protuberans, DFSP) zugelassen. Der Einsatz von Glivec/Gleevec in der
Behandlung von drei weiteren seltenen Erkrankungen wird von den
Behörden der EU gegenwärtig noch geprüft. Auch in den USA ist die
Zulassungsprüfung für alle fünf seltenen Krebserkrankungen im Gange.
Das Umsatzwachstum von Glivec/Gleevec war getragen von der weiteren
Durchdringung der Märkte für CML- und GIST-Therapien und der
steigenden Patientenzahl dank verbesserter Überlebenschancen. In den
USA kam im dritten Quartal das erste Konkurrenzprodukt von
Glivec/Gleevec für die Behandlung von CML auf den Markt.

Lotrel (USD 998 Millionen, +28% allein in den USA), die seit 2002 in
den USA führende Fixkombination zur Behandlung von Bluthochdruck,
profitierte von neuen Dosierungen, vom zunehmenden Einsatz mehrerer
Medikamente bei der Bluthochdruckbehandlung, von demografischen
Faktoren sowie von Aufklärungskampagnen in den USA.

Zometa (USD 944 Millionen, +4% in lokalen Währungen) ist ein
intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von
Patienten mit Knochenmetastasen. Die Umsatzentwicklung war von der
gedämpften Entwicklung des Marktsegments für Bisphosphonate
beeinträchtigt. In der Behandlung von Patienten mit Lungen- oder
Prostatakrebs eroberte Zometa jedoch neue Marktanteile. Auch die vor
kurzem erfolgte Einführung in Japan wirkte sich positiv auf die
Umsatzentwicklung aus.

Lamisil (USD 752 Millionen, -14% in lokalen Währungen), ein oral zu
verabreichendes Medikament zur Behandlung von Nagelpilzinfektionen,
erzielte in den USA ein solides Umsatzwachstum von 9%. Dieses
Wachstum wurde durch einen Umsatzrückgang in vielen europäischen
Märkten, der auf die Einführung von Generika Ende 2005 zurückzuführen
war, jedoch mehr als kompensiert.

Femara (USD 515 Millionen, +32% in lokalen Währungen), ein führendes
Medikament zur Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs,
gehörte zu den entscheidenden Wachstumsträgern. Femara eroberte vor
allem in den USA neue Marktanteile, da das Medikament sowohl
postoperativ (adjuvante Behandlung) als auch nach Abschluss einer
Tamoxifen-Therapie (erweiterte adjuvante Behandlung) eingesetzt wird.
Neueste Vierjahresdaten einer umfangreichen Studie bestätigen, dass
Femara die Gefahr eines Brustkrebsrezidivs selbst bei Frauen mit
höherem Risiko signifikant reduzierte. Weiter deuten die Daten auf
einen potenziellen Vorteil für Frauen mit geringerem Risiko hin - das
betrifft Frauen, bei denen die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose
noch nicht in den Lymphknoten festgestellt wurde.

Zelmac/Zelnorm (USD 408 Millionen, +38% in lokalen Währungen), das
Medikament zur Behandlung des Reizdarmsyndroms mit Verstopfung
(IBS-C) und zur Behandlung von chronisch-idiopathischer Verstopfung,
entwickelte sich dank starkem Wachstum in den USA und laufenden
Aufklärungskampagnen erfreulich.

Die Umsatzentwicklung von Visudyne (USD 277 Millionen, -26% in
lokalen Währungen) zur Behandlung der "feuchten" altersbedingten
Makuladegeneration (AMD), einer Augenerkrankung, war durch den
zulassungsüberschreitenden Einsatz von Konkurrenzprodukten in den USA
beeinträchtigt. Ausserhalb der USA, insbesondere in Japan und
Grossbritannien, legten die Umsätze jedoch zu.

Exjade (USD 93 Millionen), ein einmal täglich oral verabreichter
Eisenchelatbildner, wurde im August 2006 in Europa zugelassen. Das
Medikament wird gegenwärtig zur Behandlung von Eisenüberladung
eingeführt, die im Zusammenhang mit Sichelzellenanämie, dem
myelodysplastischen Syndrom (MDS) oder Thalassämie auftritt.

Xolair (USD 67 Millionen) zur Behandlung von schwerem allergischem
Asthma wurde seit der EU-Zulassung im Oktober 2005 in über 20 Ländern
eingeführt und ist jetzt in 51 Ländern zugelassen. In den USA wird
Xolair von Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet. Genentech
vertreibt das Produkt, wobei Novartis und Tanox am operativen Gewinn
beteiligt sind. Für die ersten neun Monate meldete Genentech einen
Umsatz von Xolair in den USA in Höhe von USD 307 Millionen. Der
entsprechende Beitrag zu den Anderen Erlösen von Novartis belief sich
auf USD 116 Millionen.


Aktueller Stand der Produktpipeline und Zulassungsverfahren
Novartis bereitet die Einführung einiger wichtiger neuer Produkte für
2007-2008 vor. Viele dieser Wirkstoffe sind auf bedeutende
medizinische Bedürfnisse zugeschnitten, die bisher nicht befriedigt
werden können. Die US-amerikanischen und europäischen
Zulassungsanträge für drei dieser Wirkstoffe - Galvus
(Typ-2-Diabetes), Tekturna und Exforge (Bluthochdruck) - wurden
komplett eingereicht.

Aktuelle Entwicklungen:

* Für Galvus[1] (Vildagliptin) wurde im August die europäische
Zulassung als neues einmal täglich oral verabreichtes Medikament
zur Behandlung von Typ-2-Diabetes beantragt. Eine Stellungnahme
zum US-Zulassungsantrag wird bis Ende 2006 erwartet. Ergebnisse
aus klinischen Studien der Phase III bestätigen das überzeugende
Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprofil von Galvus. Das
Medikament könnte die Unzulänglichkeiten vieler gängiger
Therapien ausgleichen und vielen Patienten helfen, deren
Blutzuckerwerte schwer zu kontrollieren sind. Galvus hat sich bei
der Senkung des Blutzuckerspiegels als ebenso wirksam erwiesen
wie Thiazolidindione, eine andere Klasse oraler Antidiabetika -
ohne Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Ödeme oder
Herzinsuffizienz hervorzurufen. Mehr als 60 Studien mit Galvus
sind derzeit im Gange oder wurden bereits abgeschlossen. Zwölf
weitere Studien sollen innerhalb des nächsten Jahres beginnen.
Bis heute haben am klinischen Studienprogramm mit Galvus über
7000 Patienten teilgenommen.



* Tekturna[2] (Aliskiren) könnte der erste Vertreter einer neuen
Klasse von Blutdrucksenkern werden, die als direkte Reninhemmer
bezeichnet werden. Der EU-Zulassungsantrag wurde im September zur
Prüfung angenommen, nachdem der US-Zulassungsantrag im April
komplett eingereicht worden war. Neue Phase-III-Daten zu
Tekturna, das in Zusammenarbeit mit Speedel entwickelt wird,
wurden im September vorgestellt: Dabei zeigte Tekturna als
Monotherapie eine überlegene Blutdruckkontrolle gegenüber einem
ACE-Hemmer, einer anderen Klasse oral verabreichter
Blutdrucksenker. Dabei wurde der Blutdruck über 24 Stunden
nachhaltig gesenkt. In Kombination mit anderen Antihypertonika
zeigte Tekturna bei der Senkung des Blutdrucks bedeutende
additive Wirkungen.



* Für Exforge[1], eine Kombination des Kalziumkanalblockers
Amlodipin und des Angiotensin-Rezeptorblockers Valsartan in einer
Tablette, wurde in diesem Jahr die Zulassung in den USA und der
EU beantragt. Phase-III-Daten zeigten eine starke Senkung des
Blutdrucks - bis zu 43 mm Hg bei den am schwersten betroffenen
Patienten - bei einer hervorragenden Verträglichkeit, die sogar
besser war als bei Amlodipin alleine. Den Daten zufolge
erreichten mehr als 80% der untersuchten Patienten mit Hilfe der
beiden komplementären Wirkmechanismen von Exforge die empfohlenen
Blutdruckwerte.



* Tasigna[1] (Nilotinib, ehemals AMN107) stellt für Patienten, die
an bestimmten Formen chronisch-myeloischer Leukämie leiden und
gegenüber anderen Therapien resistent sind, eine neue
Behandlungsmöglichkeit dar. Die Erstellung der Zulassungsanträge
für die USA und Europa verläuft weiter plangemäss. Im Rahmen des
Kongresses der American Society of Clinical Oncology (ASCO) im
Juni wurden zu Tasigna Zwischenergebnisse aus Phase-II-Studien
vorgestellt. Dabei zeigten 46% der Patienten mit
Philadelphia-Chromosom-positiver (Ph+) chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) in der chronischen Phase, die gegenüber einer
optimierten Therapie mit Glivec/Gleevec eine Resistenz oder
Unverträglichkeit aufgewiesen hatten, nach sechsmonatiger
Behandlung mit Tasigna ein deutliches zytogenetisches Ansprechen.
Tasigna und Glivec/Gleevec hemmen die Aktivität von Bcr-Abl, die
massgebliche Ursache von Ph+ CML. Tasigna wurde gezielt als
selektiverer Hemmer von Bcr-Abl und weiteren Mutationen
konzipiert.



* FTY720 (Fingolimod) ist ein Medikament für die Behandlung von
schubförmig verlaufender multipler Sklerose (MS), das einmal
täglich oral verabreicht wird. Im Rahmen der Verlängerung einer
Phase-II-Studie zeigte es über einen Behandlungszeitraum von zwei
Jahren nachhaltige Vorteile. Demnach könnte es eine wichtige neue
Behandlungsmöglichkeit für diese zu Behinderungen führende
neurologische Krankheit darstellen. Im Rahmen von
Phase-III-Studien soll gezeigt werden, dass FTY720 wirksam die
Häufigkeit der Krankheitsschübe senkt und das Fortschreiten der
Erkrankung verlangsamt. Die Aufnahme der Patienten ist bereits im
Gange. Die Zulassungsanträge für die USA und die EU sollen 2009
eingereicht werden.



* Aclasta/Reclast[1] könnte das erste einmal jährlich zu
verabreichende Bisphosphonat zur Behandlung von postmenopausaler
Osteoporose und Morbus Paget werden. Neuen Phase-III-Daten
zufolge senkte Aclasta/Reclast bei Frauen mit postmenopausaler
Osteoporose sehr wirksam die Häufigkeit von Knochenbrüchen. Die
Vorteile des Medikaments zeigten sich bei den häufigsten
Frakturbereichen (der Hüfte, der Wirbelsäule und ausserhalb der
Wirbelsäule), wobei die Wirkung über drei Jahre anhielt. In einer
separaten Studie bevorzugte die Mehrheit der behandelten Frauen
eine jährliche Spritze gegenüber einer wöchentlichen Tablette.



* Sebivo (Telbivudin) wurde in der Schweiz als neue Therapieoption
gegen chronische Hepatitis-B-Infektionen zugelassen. Dies ist die
erste bedeutende Zulassung für dieses neue Medikament. Weltweit
sind schätzungsweise 350 Millionen Menschen mit diesem Virus
infiziert. Im Rahmen von Studien wurde mit Sebivo eine schnelle
und gründliche Unterdrückung des Hepatitis-B-Virus erzielt.
Zulassungsanträge für die USA sowie für die EU und Asien wurden
Ende 2005 beziehungsweise Anfang 2006 fertig gestellt. Novartis
teilt sich die Rechte an Sebivo mit Idenix.



* Lucentis (Ranibizumab) wurde im August zur Behandlung der
"feuchten" altersbedingten Makuladegeneration (AMD) in der
Schweiz zugelassen, dem ersten europäischen Markt. AMD ist die
Hauptursache für das Erblinden von Menschen über 50 Jahren.
Novartis hat die Zulassung von Lucentis auch in der EU und in
Australien beantragt. Genentech besitzt die Rechte an Lucentis in
den USA.



* Exelon (Rivastigmin) erwies sich im Rahmen der IDEAL-Studie als
viel versprechender neuer Ansatz der Arzneimittelverabreichung.
Dabei wurde das Medikament Alzheimer-Patienten einmal täglich
über ein Hautpflaster verabreicht. Die Studie zeigte, dass das
Exelon Pflaster bei einer Reihe verschiedener Symptome Vorteile
aufwies und in der Zieldosierung gut vertragen wurde. Die mit dem
Exelon Pflaster behandelten Patienten zeigten eine deutliche
Verbesserung ihrer Gedächtnisleistungen und konnten
Alltagsaktivitäten besser aufrechterhalten. Im Rahmen der Studie
bevorzugten über 70% des Pflegepersonals das Pflaster als
Verabreichungsmethode gegenüber den bereits zugelassenen oral zu
verabreichenden Kapseln.



* Novartis und Schering-Plough haben eine Kooperation für die
Entwicklung und Vermarktung einer neuartigen, einmal täglich zu
inhalierenden fix dosierten Kombinationstherapie für Patienten
mit Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
begonnen. Ziel der Zusammenarbeit ist die Kombination des
Beta-Agonisten QAB149 (Indacaterol) von Novartis mit dem
Kortikosteroid Mometason (Asmanex®) von Schering-Plough in einem
Inhalationsgerät. Das Kombinationsprodukt könnte den Patienten
die Vorteile einer einmaligen Tagesdosis bieten.



* Novartis schloss im dritten Quartal die Übernahme von NeuTec
Pharma, einem britischen Biopharmaunternehmen, ab. Mit den
Produkten Mycograb® zur Behandlung von Pilzinfektionen und
Aurograb® gegen schwere bakterielle Infektionen verschafft die
Übernahme Novartis einen erweiterten Zugang zum
Krankenhaussegment des Marktes für Antiinfektiva.



* Sandoz schloss im Juli eine Exklusivkooperation mit Momenta
Pharmaceuticals zur Entwicklung von vier Biogenerika von
rekombinanten, biotechnologisch hergestellten Medikamenten, die
bereits zugelassen und sehr komplex sind. Zu diesem Zweck tätigte
Sandoz eine Kapitalinvestition in Höhe von USD 75 Millionen und
sicherte sich den exklusiven Zugang zur Technologie für die
Produktcharakterisierung von Momenta. Das Unternehmen hat
Technologien für die detaillierte chemische Sequenzierung und
Analyse komplexer Mischungen entwickelt.



Corporate

Nettofinanzergebnis
Das Nettofinanzergebnis der ersten neun Monate 2006 belief sich auf
USD 50 Millionen, gegenüber USD 124 Millionen in der
Vorjahresperiode. Dies war zurückzuführen auf den starken Rückgang
der Nettoliquidität um USD 3,2 Milliarden in den ersten neun Monaten
infolge der jüngsten Akquisitionen. Am 30. September 2006 wies der
Konzern eine Nettoverschuldung von USD 0,7 Milliarden aus, gegenüber
einer Nettoliquidität von USD 1,0 Milliarden am gleichen Datum des
Vorjahres. Das Nettofinanzergebnis der ersten neun Monate 2006 wurde
dank erfolgreichem Währungs- und Zinsmanagement erzielt.

Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften betrug in den ersten neun
Monaten USD 193 Millionen gegenüber USD 126 Millionen in der
Vorjahresperiode. Im dritten Quartal belief sich der Ertrag auf USD
88 Millionen. Die Zunahme gegenüber dem Betrag von USD 65 Millionen
im Vergleichszeitraum des Vorjahres ist allein auf einen höheren
Beitrag aus der Beteiligung an Roche zurückzuführen. Dieser
beinhaltet den auf USD 115 Millionen geschätzten Anteil von Novartis
am Reingewinn von Roche im dritten Quartal 2006, abzüglich
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in Höhe von USD 27
Millionen.

Bilanz
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich in den ersten neun Monaten
von USD 33,2 Milliarden (Ende 2005) auf USD 38,6 Milliarden (30.
September 2006). Dieser Anstieg von USD 5,4 Milliarden setzt sich
zusammen aus dem Reingewinn von USD 5,5 Milliarden, der Aufwertung
der ursprünglich gehaltenen Minderheitsbeteiligung an Chiron zu
Marktwerten (USD 0,6 Milliarden), einer Erhöhung des Eigenkapitals in
Folge der aktienbasierten Vergütungen (USD 0,4 Milliarden) und
Umrechnungsdifferenzen (USD 0,9 Milliarden) - abzüglich der
Dividendenausschüttung (USD 2,0 Milliarden).

Die Nettoverschuldung belief sich am 30. September 2006 auf USD 0,7
Milliarden, gegenüber einer Nettoliquidität von USD 2,5 Milliarden zu
Jahresbeginn. Der Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) verbesserte
sich auf 0,24:1 am 30. September gegenüber 0,25:1 am 31. Dezember
2005.

Vor allem durch Goodwill, andere immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen aus der Übernahme von Chiron und NeuTec erhöhte sich das
Anlagevermögen in den ersten neun Monaten um USD 9,6 Milliarden.

Novartis kaufte in den ersten neun Monaten keine Aktien im Rahmen
ihres Aktienrückkaufsprogramms über eine zweite Handelslinie an der
Schweizer Börse (SWX) zurück.

Novartis ist weltweit eines der wenigen nicht im
Finanzdienstleistungssektor tätigen Unternehmen mit der höchsten
Bonitätsbeurteilung der drei massgebenden Rating-Agenturen Standard &
Poor's, Moody's und Fitch. Von S&P wird Novartis mit einem AAA-Rating
für langfristige Verbindlichkeiten sowie mit A1+ für kurzfristige
Verbindlichkeiten beurteilt. Moody's bewertet das Unternehmen mit Aaa
bzw. P1, während Fitch Novartis mit AAA für langfristige
Verbindlichkeiten sowie F1+ für kurzfristige Verbindlichkeiten
beurteilt.

Geldfluss
Aufgrund der geschäftlichen Expansion und der strengen
Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens in den Divisionen stieg der
Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit in den ersten neun Monaten 2006
um USD 0,6 Milliarden auf USD 6,4 Milliarden. Im Geldfluss für
Investitionstätigkeit sind Nettoinvestitionen von USD 4,0 Milliarden
für die Übernahme von Chiron, USD 0,6 Milliarden für die Übernahme
von NeuTec, Investitionen in Sachanlagen von USD 1,1 Milliarden sowie
der Erlös von USD 0,2 Milliarden aus dem Verkauf von Nutrition &
Santé enthalten. Der Free Cash Flow nach Zahlung der Dividenden
belief sich in den ersten neun Monaten 2006 auf USD 2,7 Milliarden.
Das entspricht einem Rückgang um USD 0,4 Milliarden gegenüber der
Vorjahresperiode. Die Zunahme des Geldflusses aus betrieblicher
Tätigkeit wurde durch geringere Nettoeinnahmen aus Anlagenverkäufen,
höhere Nettoabflüsse für den Kauf immaterieller Anlagen sowie höhere
Investitionen in Sachanlagen kompensiert.


Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.


Über Novartis
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen,
das Medikamente zum Schutz der Gesundheit, zur Heilung von
Krankheiten und zur Verbesserung des Wohlbefindens anbietet. Es ist
unser Ziel, innovative Produkte zu entdecken, zu entwickeln und
erfolgreich zu vermarkten, um Krankheiten zu behandeln, Leiden zu
lindern und die Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern.
Novartis ist das einzige Unternehmen, das sowohl bei
patentgeschützten Medikamenten als auch bei Generika eine
Führungsposition einnimmt. Wir stärken gezielt unser
Medikamentenportfolio, das auf strategische Wachstumsbereiche für
innovative Arzneimittel, qualitativ hochwertige und kostengünstige
Generika, Humanimpfstoffe und führende rezeptfreie Medikamente zur
Selbstmedikation ausgerichtet ist. Im Jahr 2005 erzielte der Konzern
einen Nettoumsatz von USD 32,2 Milliarden und einen Reingewinn von
USD 6,1 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 4,8 Milliarden
in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel
(Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund
99 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.


Wichtige Termine

28. November 2006 Aktueller Stand der Forschung und
Entwicklung (London)
18. Januar 2007 Jahresergebnisse 2006



Kontakte

Medien: Investoren:

+41 61 324 2200 (Basel) +41 61 324 7944 (Basel)
+1 212 830 2457 (New York) +1 212 830 2433 (New York)



[1] Der Handelsname unterliegt der Genehmigung durch die
Aufsichtsbehörden.
[2] Tekturna wird statt Rasilez als globaler Markenname für Aliskiren
vorgeschlagen.
Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um
eingetragene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften.



--- Ende der Mitteilung ---
WKN: 904278; ISIN: CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SWX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;
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