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US-Börsen - Kursverluste nach Stabilisierungsversuch


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag erneut mit klaren Verlusten geschlossen. Der Dow Jones büßte 223,03 Einheiten oder 1,35 Prozent auf 16.321,07 Zähler ein. Der S&P-500 Index verlor noch deutlichere 31,39 Punkte (minus 1,65 Prozent) auf 1.874,74 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index ging mit Minus 62,58 Einheiten oder 1,46 Prozent bei 4.213,66 Zählern aus dem Handel.

Nach den herben Verlusten in der vergangenen Woche haben die Aktien an den New Yorker Aktienmärkten lange Zeit ihre Kurse von Freitag halten können. Aufgrund des "Columbus Day" war zudem ein ruhigerer Handelstag erwarten worden. Etwa eine Stunde vor Handelsschluss stürzten die Indizes jedoch klar ab und landeten letztendlich im tiefroten Bereich. Marktbeobachter berichteten, dass Anleger sich die Frage stellten ob die Notenbanken die Wirtschaft noch ankurbeln können. Dabei stand besonders die US-Notenbank Fed im Fokus, von der sich Marktteilnehmer erhoffen, eine Erhöhung des Leitzinssatzes doch noch etwas länger abzuwarten.

Für die folgende Woche könnte die angelaufene Berichtssaison zum dritten Quartal erneut Bewegung bringen. Dann werden die Großbanken JPMorgan, Wells Fargo, Citigroup, Bank of America, Goldman Sachs und Morgan Stanley mit ihren Quartalszahlen an die Öffentlichkeit gehen. Spannend wird dabei wie sich die Fusionswelle auf das Geschäft der US-Investmentbanken ausgewirkt hat.

Doch auch andere Großkonzerne werden ihre Zahlen vorlegen. Für diese Woche haben sich Intel, Ebay, IBM und Google angekündigt. Zudem werden die Quartalsergebnisse von General Electric als wichtiger Konjunkturindikator genauere Beobachtung finden. Analysten erwarten, dass im Zuge der Berichte schon Ergebnisse die nicht übermäßig schlecht ausfallen, Kursgewinne bringen könnten.

Das Debüt an der New Yorker Börse glückte unterdessen im - wie von Experten erwartet - schwierigen Umfeld den Aktien von Fiat Chrysler. Mit einem Plus von 0,84 Prozent auf 8,98 Dollar konnte der fusionierte Konzern die Anteile am Unternehmen problemlos an den Mann bringen. Die schwierige Marktumgebung dämmte jedoch die im Verlauf teilweise deutlich höheren Kursgewinne ein. Die Titel standen zwischenzeitlich bei 9,75 Dollar.

Als die großen Verlierer am Montag stellten sich die US-Fluglinien heraus. Ein mit Ebola infizierter Krankenpfleger soll mit den Behörden zusammenarbeiten um die Gefahren zur Ansteckung mit dem Virus zu untersuchen. Die Aktien von allen großen Fluglinien gaben stark nach. Southwest Airlines verbilligten sich um 5,53 Prozent, United Continental Holdings rutschten noch stärker um 7,29 Prozent ab. Am stärksten unter den dreien verloren Spirit Airlines mit Minus 9,26 Prozent.

Kursgewinne wurden dagegen teilweise in der Logistikbranche erreicht. Der Eisenbahnkonzern Canadian Pacific Railway sei laut Insidern an CSX herangetreten um über ein Zusammengehen zu reden. CSX schossen daraufhin um 5,88 Prozent auf 31,70 Dollar nach oben. Canadian Pacific gingen nach längerer Zeit im Plus bei minus 2,32 Prozent aus dem Handel.

(Forts.) doc

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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