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ThyssenKrupp und Co entzweien die Gemüter - die voestalpine nicht, die ist der Top-Pick in der Branche

Die immer wieder auftauchende Diskussion um eine Ausweitung staatlicher Infrastrukturausgaben, zur Ankurbelung der zuletzt wieder eher darbenden europäischen Konjunktur, hat neben der Baubranche - siehe auch http://goo.gl/NTf7Qt - auch den Stahlsektor erfasst, der davon ebenso profitieren würde. Mit ein Grund dafür, dass es zuletzt reihenweise Hochstufungen für europäische Stahlaktien gab. Heute erst stufte Barclays den Marktführer ArcelorMittal von Unter- auf Übergewichten und gab der voestalpine in einer Erststudie die Empfehlung Übergewichten, das Kursziel wird mit 39,5 Euro angegeben. Dazu kommt eine Entlastung auf der Kostenseite: Eisenerz - für mehr als ein Drittel der Produktionskosten von Stahl verantwortlich - fiel zuletzt deutlich, der für Stahl hingegen legte weiter zu (siehe Chart). Stahloptimisten verweisen auf die zuletzt von Rio Tinto und Co massiv ausgebauten Eiesenerzkapazitäten, denen eine immer geringere Nachfragesteigerung gegenüber steht, da die ‘Überkapazitätsbegrenzungs-Bemühungen’ der chinesischen Regierung in Sachen Stahlproduktion mehr und mehr greifen. Stahlpessimisten werden darauf verweisen, dass dessen Preis in der Regel ganz automatisch dem des Vorprodukts Eisenerz folgt. Zeigen wird das die Zukunft. Bis dahin ist die voestalpine für Analysten der Top-Pick am europäischen Stahlhimmel (in Form des BE Steel-Index), kein Wert hat einen höheren Zustimmungswert (Bloomberg-Konsens liegt bei 3,92 Punkte). Ab 37 Euro (siehe Chart) wäre der Abwärtstrend gebrochen und das eben vollzogene ‘Goldene Kreuz’ könnte seine bullishe Wirkung entfalten …

Aus dem Börse Express PDF vom 10. September - dort mit allen Charts und Grafiken. Zum Abo geht es unter http://bit.ly/byCn49 - Abonnenten haben Zugriff auf das komplette PDF-Archiv.

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