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US-Börsen - Dow Jones schließt etwas leichter


Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Dienstag ohne klare Richtung beendet. Der Dow Jones sank um 30,82 Einheiten oder 0,18 Prozent auf 17.067,56 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index fiel um 1,08 Punkte (minus 0,05 Prozent) auf 2.002,28 Zähler. Im Verlauf konnte der Index noch auf einen neuen Rekordstand von 2006,12 Punkten klettern. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index erhöhte sich dagegen um 17,92 Einheiten oder 0,39 Prozent auf 4.598,19 Zähler.

In den Blickpunkt rückten nach dem langen Wochenende an der Wall Street neue Konjunkturdaten. Diese fielen robust aus und unterstützten damit die Einschätzung, dass die US-Konjunktur im zweiten Halbjahr Fahrt aufnehme, hieß es von Marktbeobachtern. Gleichzeitig wurde damit jedoch auch die Erwartung einer baldigen Zinswende der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) geschürt.

Im August hat das Wachstum der US-Industrie überraschend kräftig angezogen. Der Einkaufsmanagerindex stieg auf 59,0 (Juli: 57,1) Punkte und damit auf den höchsten Wert seit März 2011. Volkswirte hatten indessen mit einem leichten Rückgang des Barometers gerechnet. Auch die Bauausgaben im Juli überraschten positiv: Sie stiegen stärker als prognostiziert.

Im Zuge deutlich gefallener Ölpreise zeigten sich auch an den US-Börsen Ölwerte unter den Kursverlierern. Im Dow Jones gaben Chevron dementsprechend 1,48 Prozent auf 127,54 Dollar ab und ExxonMobil verloren 0,98 Prozent auf 98,49 Dollar. Trotz Ukraine-Krise und Wirtschaftssanktionen treibt der Ölkonzern ExxonMobil gemeinsam mit dem staatlichen russischen Ölriesen Rosneft seine Suche nach Erdöl-Vorkommen in der Arktis weiter voran. Am Dienstag begannen die Bohrungen in der Laptewsee nördlich von Sibirien. Sie sollen bis Ende Oktober andauern.

Außerhalb des Dow büßten Halliburton 0,18 Prozent auf 67,49 Dollar ein. Mehr als vier Jahre nach der Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko zahlt das US-Unternehmen 1,1 Mrd. Dollar an Opfer der Katastrophe. Die umgerechnet 838 Mio. Euro würden an die Fischer am Golf von Mexiko und andere Betroffene ausgezahlt.

Im Biotech-Sektor rasselten Exelixis-Papiere um etwas mehr als 55 Prozent in den Keller. Das Unternehmen kündigte an, 70 Prozent der Stellen zu streichen, nachdem ein Medikament gegen Prostatakrebs in einer späten Entwicklungsstufe die Ziele verfehlt hatte. Das Medikament konnte die Überlebensraten von Männern mit Prostatakrebs nicht signifikant verbessern.

Compuware-Titel zogen nach einem Übernahmeangebot um 13,26 Prozent an. Die Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo hatte den Kauf des Analysedienstes für 2,5 Mrd. Dollar angekündigt.

Dollar General legten bis zum Handelsschluss 0,58 Prozent zu. Die Warenhauskette hatte das Kaufangebot für den Mitbewerber Family Dollar (plus 0,49 Prozent) erhöht.

(Forts.) bel

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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