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Das Duell: Amag fegt den US-Riesen Alcoa mit 10 zu 2 vom Feld

CAT oil gegen Schlumberger: 9 zu 2, OMV gegen Royal Dutch Shell: 8 zu 3 und Post gegen Post: 7 zu 5 - bisher schlugen sich Österreichs Vertreter in unseren Kennzahlen-Duellen unter dem Motto „David gegen Goliath“ durchaus wacker. Doch das, was die Ranshofener Amag im Match gegen den US-Giganten Alcoa aufs Feld zauberte, wird wohl noch lange in den Annalen stehen bleiben. Angetreten mit 1564 Mitarbeitern gegen eine Übermacht von rund 60.000 Mitarbeitern des US-Konzerns lagen die Gewinnchancen, von dieser Warte aus betrachtet, eigentlich bei Null. Doch die Ranshofener Aluminiumschmiede überraschte von Beginn an. Bei den Kennzahlen Umsatz bzw. EBITDA je Mitarbeiter, bei denen die Austro-Unternehmen zumeist der schieren Größe des Gegeners Tribut zollen mussten und ins Hintertreffen gerieten, setzte sich im aktuellen Match die Amag durch. Schon nach diesen beiden Kategorien lagen die Ranshofener zwei zu null voran und bauten ihren Vorsprung bei der Maßzahl für die Profitabilität (EBITDA-Marge) in ein 3 zu 0 aus.

Trotz ihrer Größe - Alcoa kommt beim Umsatz auf nahezu den 22fachen Wert der Amag - kamen die Amerikaner eigentlich nie so richtig ins Spiel Selbst bei der Verschuldungsrate im Verhältnis zum Eigenkapital (Gearing) - eine absolute Stärke von US-Unternehmen, die auf Grund des besser entwickelten Kapitalmarktes hier meist besser abschneiden - konnte der US-Konzern nicht punkten. Lediglich beim Kurs-Umsatz-Verhältnis und dem Kurs-Buch-Wert gelang den US-Spielern ein Treffer. Am Ende fegte die Amag den Konkurrenten aus den USA mit 10 zu 2 vom Feld. Ein historischer Kantersieg.

Die bisherigen Duelle finden Sie hier CAT oil gegen Schlumberger: http://bit.ly/1lWjcuA OMV gegen Royal Dutch Shell: http://bit.ly/1p4OWPa Österreichische Post gegen Deutsche Post: http://bit.ly/1l3cRJR

Relevante Links: AMAG Austria Metall AG