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US-Börsen - Dow Jones gewinnt 0,55 Prozent


Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag erneut klar im Plus geschlossen. Gestützt auf eine Entspannung in der Krim-Krise und erneut gute US-Daten hat sich die Wall Street weiter erholt. Der Dow Jones Industrial Index stieg 88,97 Punkte oder 0,55 Prozent auf 16.336,19 Einheiten.

In der Vorwoche hatten die Unsicherheit um die Krim-Krise zusammen mit Sorgen um das Wirtschaftswachstum Chinas den Dow noch fünf Tage in Folge ins Minus gedrückt - zum Wochenstart wurde die Serie nach dem Krim-Referendum bereits durchbrochen.

Der S&P-500 Index verbesserte sich um 13,42 Punkte oder 0,72 Prozent auf 1.872,25 Zähler. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 53,36 Einheiten oder 1,24 Prozent auf 4.333,13 Zähler.

Die Rede von Russlands Präsident Wladimir Putin zum Ausgang der Abstimmung auf der Krim habe die Börsianer weiter beruhigt, sagte ein Marktanalyst. Putin habe den Vertrag über einen Anschluss der Krim an Russland unterzeichnet, dabei allerdings auch signalisiert, keine Konfrontation mit dem Westen zu suchen. Zuvor hätten sich die Märkte über eine aggressivere Reaktion auf die Sanktionen des Westens gegen Russland gesorgt.

Auch die Konjunkturdaten aus den USA stützten den Markt. Volkswirt Johannes Jander von der Helaba sieht zwar keinen Grund für eine Veränderung der Bremspläne der Notenbank. Inflationsängste kämen aber auch keine auf. Nach der leichten, wetterbedingten Verschnaufpause am Immobilienmarkt zu Beginn des Jahres setze sich die Erholung fort.

Microsoft-Aktien gewannen an der Dow-Spitze 3,97 Prozent auf 39,56 US-Dollar. Die Titel sind damit so teuer wie seit fast 14 Jahren nicht mehr. Der Softwareanbieter soll Händlern zufolge an einer Version seiner Office-Software für Apples Tablettcomputer iPad arbeiten. Zudem gehe der Branchenprimus stärker gegen Raubkopierer vor.

Die Papiere von Cisco Systems arbeiteten sich indes mit 0,56 Prozent ins Plus. Zunächst hatte eine Studie von Barclays das Papier belastet. Die Analysten strichen bei den Aktien des Netzwerkspezialisten ihre Kaufempfehlung. Schwächster Dow-Wert waren zum Schluss Boeing mit minus 1,10 Prozent.

Im S&P-500-Index kletterten United States Steel mit plus 5,42 Prozent an die Indexspitze. Händler verwiesen auf den sich erholenden Stahlsektor. Hewlett-Packard zählten ebenfalls zu den Favoriten. Händlern verwiesen hier auf eine Kaufempfehlung der britischen Bank Barclays. Der Computerbauer habe im Servermarkt dem Konkurrenten IBM Marktanteile abluchsen können, so die Experten. HP-Aktien gewannen 3,66 Prozent auf 30,56 Dollar.

Am Ende des marktbreiten Index standen dagegen die Papiere von Gamestop mit einem Abschlag von 3,42 Prozent. Wal-Mart habe angekündigt gebrauchte Videospiele zu handeln und das könnte die Gewinne des größten Anbieters in diesem Bereich belasten, sagten Händler.

American Express schlossen mit plus 0,36 Prozent. Der US-Kreditkartenanbieter holt für seine Geschäftsreisesparte einen Partner an Bord. Unter der Federführung des Staatsfonds von Katar sollen Investoren für 900 Mio. Dollar die Hälfte der Anteile übernehmen.

(Forts.) ste

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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