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Mehrere Institute an Sloweniens Großbanken interessiert
Die slowenische Ministerpräsidentin Alenka Bratusek ist zuversichtlich, die beiden unter faulen Krediten ächzenden Großbanken NLB und NKBM rasch verkaufen zu können. "Sie wären überrascht, wenn Sie wüssten, mit wem wir Gespräche führen. Da sind Banken aus mehreren europäischen Ländern dabei", sagte Bratusek der deutschen "WirtschaftsWoche" laut Vorausmeldung vom Sonntag.
"Nach der Rekapitalisierung sind unsere Banken attraktiv. Sie gehören zu den Instituten in der EU mit den höchsten Kapitalquoten", erläuterte die linksgerichtete Politikerin. Die Regierung wolle 75 Prozent der Anteile an den beiden Banken verkaufen. Außerdem ist die Privatisierung von 15 Staatsunternehmen, darunter der Telefon-Platzhirsch Telekom Slovenije, geplant.
Bratusek berichtete, dass das Interesse in Deutschland groß sei. Bei einer Veranstaltung in Düsseldorf seien 80 Vertreter von 65 Unternehmen vertreten gewesen. "Die Deutsche Telekom war da, auch Interessenten für den Flughafen in Ljubljana", sagte sie.
Bratusek steht seit einem Jahr an der Spitze der slowenischen Regierung, nachdem ihr konservativer Vorgänger Janez Jansa über eine Korruptionsaffäre gestürzt war. In der vergangenen Woche haben die Koalitionsparteien ihr zunächst auf ein Jahr befristetes Bündnis verlängert. Es soll nun bis zu den regulären Wahlen im Herbst 2015 fortgesetzt werden.
Das frühere Vorzeigeland im postkommunistischen Raum ist durch die Finanzkrise schwer getroffen worden. Das Platzen einer Immobilienblase führte zu einer Pleitewelle, die staatlichen Banken blieben auf uneinbringlichen Forderungen in Milliardenhöhe sitzen. Ein im Dezember durchgeführter Stresstest ergab einen zusätzlichen Kapitalbedarf von 4,8 Milliarden Euro, den die Mitte-Links-Regierung durch Neuverschuldung und Sparmaßnahmen aufbringen will.
Ein Hilfsantrag bei der EU nach griechischem oder irischem Vorbild ist aber vom Tisch. Die Finanzmärkte scheinen wieder Vertrauen in den Euro-Krisenstaat zu haben. In der vergangenen Woche konnte Slowenien nämlich auf dem US-Kapitalmarkt insgesamt 3,5 Milliarden Dollar (2,55 Mrd. Euro) für fünf- und zehnjährige Staatsanleihen einsammeln - zu Renditen zwischen 4,275 und 5,48 Prozent.
Bratusek zeigte sich gegenüber der "WirtschaftsWoche" optimistisch, dass die slowenische Wirtschaft heuer stärker wachsen wird als prognostiziert. "Ich bin mir sicher, dass sich die Wirtschaft bei uns in diesem Jahr deutlich besser entwickeln wird als vorhergesagt. Wir werden die Rezession hinter uns lassen und, anders als die meisten Analysten sagen, positive Wachstumsraten aufweisen".
"Nach der Rekapitalisierung sind unsere Banken attraktiv. Sie gehören zu den Instituten in der EU mit den höchsten Kapitalquoten", erläuterte die linksgerichtete Politikerin. Die Regierung wolle 75 Prozent der Anteile an den beiden Banken verkaufen. Außerdem ist die Privatisierung von 15 Staatsunternehmen, darunter der Telefon-Platzhirsch Telekom Slovenije, geplant.
Bratusek berichtete, dass das Interesse in Deutschland groß sei. Bei einer Veranstaltung in Düsseldorf seien 80 Vertreter von 65 Unternehmen vertreten gewesen. "Die Deutsche Telekom war da, auch Interessenten für den Flughafen in Ljubljana", sagte sie.
Bratusek steht seit einem Jahr an der Spitze der slowenischen Regierung, nachdem ihr konservativer Vorgänger Janez Jansa über eine Korruptionsaffäre gestürzt war. In der vergangenen Woche haben die Koalitionsparteien ihr zunächst auf ein Jahr befristetes Bündnis verlängert. Es soll nun bis zu den regulären Wahlen im Herbst 2015 fortgesetzt werden.
Das frühere Vorzeigeland im postkommunistischen Raum ist durch die Finanzkrise schwer getroffen worden. Das Platzen einer Immobilienblase führte zu einer Pleitewelle, die staatlichen Banken blieben auf uneinbringlichen Forderungen in Milliardenhöhe sitzen. Ein im Dezember durchgeführter Stresstest ergab einen zusätzlichen Kapitalbedarf von 4,8 Milliarden Euro, den die Mitte-Links-Regierung durch Neuverschuldung und Sparmaßnahmen aufbringen will.
Ein Hilfsantrag bei der EU nach griechischem oder irischem Vorbild ist aber vom Tisch. Die Finanzmärkte scheinen wieder Vertrauen in den Euro-Krisenstaat zu haben. In der vergangenen Woche konnte Slowenien nämlich auf dem US-Kapitalmarkt insgesamt 3,5 Milliarden Dollar (2,55 Mrd. Euro) für fünf- und zehnjährige Staatsanleihen einsammeln - zu Renditen zwischen 4,275 und 5,48 Prozent.
Bratusek zeigte sich gegenüber der "WirtschaftsWoche" optimistisch, dass die slowenische Wirtschaft heuer stärker wachsen wird als prognostiziert. "Ich bin mir sicher, dass sich die Wirtschaft bei uns in diesem Jahr deutlich besser entwickeln wird als vorhergesagt. Wir werden die Rezession hinter uns lassen und, anders als die meisten Analysten sagen, positive Wachstumsraten aufweisen".