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Heute Fokus auf die Problemkinder Banken und Öl

Nach Europa hat dann gestern auch New Yorker mit festeren Kursen geschlossen - und damit der europäische Impulsgeber für heute. Die Aussicht auf Kontinuität in der Geldpolitik der US-Notenbank hat der Wall Street klare Gewinne beschert und für die mittlerweile stärkste viertägige Aufwärtsbewegung seit mehr als einem Jahr gesorgt. Der Dow Jones stieg 1,22 Prozent auf 15.994,77 Punkte.

Auf der Antrittsrede der neuen Fed-Präsidentin Janet Yellen versprach sie in Sachen Geldpolitik "große Kontinuität". Die milliardenschweren Wertpapierkäufe, mit der die Fed die Wirtschaft anschieben will, würden "in maßvollen Schritten" weiter verringert, soweit sich die konjunkturelle Erholung fortsetze, hieß es. Die Geldpolitik der Fed werde aber noch lange nach Einstellung der Wertpapierkäufe locker bleiben.

Die positive Taktvorgabe für heute (es kam dann auch noch das Ende des aktuellen Streits um die US-Schuldenobergrenze dazu) zeigt sich in den außerbörslichen Kursen, die beim ATX eine Eröffnung von plus 5 Punkten indizieren.

Da muss dann aber wohl der starke Gewinnrückgang der Erste Group im Vorjahr weiter als einmaliges Ereignis gesehen werden - so wie es gestern den Anschein hatte - siehe related stories.

Ähnlich die Lage aber bei der voestalpine, die gestern eigentlich eine kleine Gewinnwarnung vom Stapel ließ - siehe wieder related stories -, an der Börse aber gefeiert wurde.

Die vorhersehbare Nachrichtenlage ist heute klein. Jahreszahlen von Societe Generale und ING werden das Interesse auf den Bankensektor lenken. Zweite Branche im Fokus ist Öl. ExxonMobil und Royal Dutch Shell haben bereits enttäuscht - heute kommt Total mit seinen Zahlen. Und am frühen Nachmittag der monatliche Opec-Ölmarktberichtes.

Sonst gibt's nur noch die Daten der EU-Industrieproduktion aus dem Dezember desVorjahres.