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Das Ende der Stahlkrise ist da - die voestalpine freut's sehr (die RHI auch) und greift CA Immo sowie OMV an

Die Stahl(nahen)-Titel geben heute den Ton an - voestalpine und RHI führen das ATX-Segment an. Womit sich die voest auch wieder ins Spiel jener einmischt, die Ende des Jahres die silberne Performance-Medaille gewinnen werden: YTD liegt die OMV bei plus 23,89% - 23,44 sind es bei CA Immo und 23,43 bei den Linzern. Doch genug abgeschweift. Gründe für die heutige starke Vorstellung: Rio Tinto erwartet mit Blickrichtung auf nächstes Jahr fallende Eisenerzpreise, was der Kostenbasis der voestalpine zu Gute kommt. Rio erwartet die fallenden Preise nicht aus einer fallenden Nachfrage, sondern wegen eines steigenden Angebots. Vielmehr soll sogar auch die Nachfrage anziehen, wenn es nach der Deutschen Bank geht (was auch für die RHI gut ist). Die DB ruft per heute das Ende der europäischen Stahlkrise aus. Nach zwei Jahren der Rückgänge soll die Produktion in ‘14 um 3,1 und ‘15 um 2,9% anziehen. Ein Lageraufbau könnte da jeweils noch einmal ein bis zwei Prozent d’rauflegen. Die Deutsche Bank geht auch auf das Problem herrschender Überkapazitäten in Europa ein. 15% sollen es sein, was einige Marktteilnehmer zur Aufgabe zwingen wird. Dies erwartet die Deutsche Bank aber für den ungelisteten Stahlbereich, während die voestalpines dieser Welt mit genügend Cash ausgestattet seien.

Aus dem Börse Express PDF vom 18. Dezember (Depot-Kommentar/Marktkonstellation) - dort mit allen Charts und Grafiken. Zum Abo geht es unter http://bit.ly/byCn49 - Abonnenten haben Zugriff auf das komplette PDF-Archiv.