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Ausländer sehen immer öfter von Hauskäufen in USA ab
Ein eigenes Haus in Miami oder San Francisco - das war bis jetzt nicht nur für Amerikaner erstrebenswert, sondern auch für viele Ausländer. Sie hatten nach der Stabilisierung des Immobilienmarktes in den USA zuletzt viel Geld investiert, ziehen sich nun nach stark gestiegenen Preisen aber wieder zurück.
Beispiel San Francisco, Kalifornien: Hier sei die Nachfrage von ausländischen Käufern in den vergangenen Monaten um mindestens 30 Prozent zurückgegangen, sagt der Immobilienmakler Kevin Kieffer von der Firma Keller Williams Realty. "Das liegt zum Teil daran, dass die Preise so schnell nach oben geschossen sind." Die Nachfrage der heimischen Kunden sei dagegen stabil. Ähnlich sieht es in Miami, Phoenix oder Las Vegas aus.
Nach der geplatzten Immobilienblase 2007, die die Finanzkrise auslöste und die Weltwirtschaft in die schlimmste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg stürzte, waren die Preise in vielen US-Regionen stark gefallen. Manche Immobilien wurden regelrecht zum Schnäppchen. Doch das Bild hat sich mittlerweile wieder geändert, nachdem die Preise deutlich angezogen sind. Ausländische Investoren, die bereits ein Objekt in den USA besitzen, denken eher über eine Veräußerung als weitere Zukäufe nach.
In der Metropole Miami an der Ostküste Floridas mit ihrem milden Klima sind die Häuserpreise im Mai zum Vorjahr um 14 Prozent geklettert. Fast die Hälfte der Immobilien seien hier im Besitz von Ausländern, sagt die Branchenexpertin Brigitte Lina Lombardi. Viele ausländische Investoren, die zwischen 2009 und 2012 ein Objekt erworben hätten, schrecke der jüngste Preisanstieg ab. "Jetzt denken sie über einen Verkauf nach." Der kanadische Investor Norm Glick, der nicht weit von Miami in Lake Worth engagiert ist, ergänzt: "Miami ist kein Sonderangebot mehr. Genau das war es aber noch vor nur einem Jahr."
In anderen Städten sieht es nicht besser aus. In San Francisco lagen die Preise laut Rating-Agentur Standard & Poor's im Mai satte 24,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das ist das größte Plus von 20 untersuchten Städten. In San Diego ganz im Süden Kaliforniens unweit der Grenze zu Mexiko ging es 17 Prozent nach oben. Weil sich die Ausländer nun aber bedeckt halten, gehen Experten davon aus, dass die Zuwächse künftig geringer ausfallen dürften. Vielleicht ist das gesamtwirtschaftlich gar kein schlechtes Zeichen: Denn der Immobilienkrise von 2007 gingen enorme Preissteigerungen in nur kurzer Zeit voraus, so dass immer mehr Menschen sich für den Hauskauf verschuldeten.
In den zwölf Monaten bis März 2013 fiel das Transaktionsvolumen mit ausländischer Beteiligung um 14 Milliarden auf 68,2 Milliarden Dollar. Das geht aus Daten der nationalen Vereinigung der Immobilienmakler hervor. Ausländer stehen für 6,5 Prozent des billionenschweren US-Häusermarktes.
Auch Wechselkurseffekte sind teilweise für die Zurückhaltung verantwortlich. Die größte Nachfrage kommt aus dem Nachbarland Kanada, aber auch Chinesen, Mexikaner, Inder und Briten kaufen gerne in den USA. Der US-Dollar stieg zu seinem kanadischen Pendant mehr als zwei Prozent in den vergangenen sechs Monaten. Und viele Experten rechnen tendenziell mit einem noch stärkeren Dollar in der Zukunft, weil sich die US-Wirtschaft erholt und die Notenbank des Landes langsam ihre Hilfen zurückfahren kann.
Beispiel San Francisco, Kalifornien: Hier sei die Nachfrage von ausländischen Käufern in den vergangenen Monaten um mindestens 30 Prozent zurückgegangen, sagt der Immobilienmakler Kevin Kieffer von der Firma Keller Williams Realty. "Das liegt zum Teil daran, dass die Preise so schnell nach oben geschossen sind." Die Nachfrage der heimischen Kunden sei dagegen stabil. Ähnlich sieht es in Miami, Phoenix oder Las Vegas aus.
Nach der geplatzten Immobilienblase 2007, die die Finanzkrise auslöste und die Weltwirtschaft in die schlimmste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg stürzte, waren die Preise in vielen US-Regionen stark gefallen. Manche Immobilien wurden regelrecht zum Schnäppchen. Doch das Bild hat sich mittlerweile wieder geändert, nachdem die Preise deutlich angezogen sind. Ausländische Investoren, die bereits ein Objekt in den USA besitzen, denken eher über eine Veräußerung als weitere Zukäufe nach.
In der Metropole Miami an der Ostküste Floridas mit ihrem milden Klima sind die Häuserpreise im Mai zum Vorjahr um 14 Prozent geklettert. Fast die Hälfte der Immobilien seien hier im Besitz von Ausländern, sagt die Branchenexpertin Brigitte Lina Lombardi. Viele ausländische Investoren, die zwischen 2009 und 2012 ein Objekt erworben hätten, schrecke der jüngste Preisanstieg ab. "Jetzt denken sie über einen Verkauf nach." Der kanadische Investor Norm Glick, der nicht weit von Miami in Lake Worth engagiert ist, ergänzt: "Miami ist kein Sonderangebot mehr. Genau das war es aber noch vor nur einem Jahr."
In anderen Städten sieht es nicht besser aus. In San Francisco lagen die Preise laut Rating-Agentur Standard & Poor's im Mai satte 24,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das ist das größte Plus von 20 untersuchten Städten. In San Diego ganz im Süden Kaliforniens unweit der Grenze zu Mexiko ging es 17 Prozent nach oben. Weil sich die Ausländer nun aber bedeckt halten, gehen Experten davon aus, dass die Zuwächse künftig geringer ausfallen dürften. Vielleicht ist das gesamtwirtschaftlich gar kein schlechtes Zeichen: Denn der Immobilienkrise von 2007 gingen enorme Preissteigerungen in nur kurzer Zeit voraus, so dass immer mehr Menschen sich für den Hauskauf verschuldeten.
In den zwölf Monaten bis März 2013 fiel das Transaktionsvolumen mit ausländischer Beteiligung um 14 Milliarden auf 68,2 Milliarden Dollar. Das geht aus Daten der nationalen Vereinigung der Immobilienmakler hervor. Ausländer stehen für 6,5 Prozent des billionenschweren US-Häusermarktes.
Auch Wechselkurseffekte sind teilweise für die Zurückhaltung verantwortlich. Die größte Nachfrage kommt aus dem Nachbarland Kanada, aber auch Chinesen, Mexikaner, Inder und Briten kaufen gerne in den USA. Der US-Dollar stieg zu seinem kanadischen Pendant mehr als zwei Prozent in den vergangenen sechs Monaten. Und viele Experten rechnen tendenziell mit einem noch stärkeren Dollar in der Zukunft, weil sich die US-Wirtschaft erholt und die Notenbank des Landes langsam ihre Hilfen zurückfahren kann.