, boerse-express
Erste zwingt Raiffeisen ihr zu folgen: 1,8 Milliarden Euro müssen her
Österreichs Banken machen Ernst - sie wollen das in der Krise vom Staat erhaltene Partizipationskapital zurückzahlen. Den Start machte die Bawag/PSK, die 50 der vorerst 550 Millionen staatliches PS-Kapital zurückführen will. Gestern folgte die Erste Group, die für das dritte Quartal eine Kapitalerhöhung ankündigte und das PS-Kapital des Staates mit Putz und Stingel zurückzahlen möchte. Abgesehen von der Volksbank und der Hypo Group, bei denen der Staat wohl noch länger warten wird müssen, so er denn nicht ganz auf sein Geld verzichten muss, bleibt dann nur noch die Raiffeisen Bank International, die weiterhin das staatliches PS-Kapital ihr eigen nennt und kräftig für die Zinsen in die Tasche greifen muss.
Geht es nach den Analysten der Berenberg Bank, so wird es nicht mehr lange dauern, dass auch die RBI bekannt gibt, dass sie das PS-Kapital zurückzahlt. Sie rechnen damit , dass der Markt un der Ragulator die RBI zwingen werden in die Fußstapfen der Erste zu treten.
Und das könnte teuer werden - zumindest aus Sicht der bisherigen RBI-Aktionäre. Denn sie müssten mit einer Verwässerung von an die 40% rechnen, meinen die Analysten von Berenberg (auf Basis des aktuellen Kurses). Die Kapitalerhöhung bei der Erste bringt laut Berenberg eine Verwässerung von rund 8% (bestenfalls).
Die weitere Rechnung der Berenberg-Analysten:
* Raiffeisen Kernkapitalquote Tier 1 nach Basel III zum Ende des ersten Quartals bei 7%
* Kapitalbedarf bis Ende Q4 2014 bei 2,512 Mrd €, einbehaltene Erträge bis dahin 739 Mio €, schätzt Berenberg
* daraus ergibt sich Kapitalbedarf von 1,773 Mrd €; im Fall einer Finanzierung über Aktienausgabe ergäbe sich eine Verwässerung von 36%
Die Berechnungen stehen unter der Prämisse, dass Raiffeisen ebenfalls auf die Kernkernkapitalquote Tier 1 nach Basel III von 10% kommen will oder muss. Die Analysten weisen daraufhin, dass die lokalen Regulatoren mitunter die Banken zu härteren Kapitalmaßnahmen zwingen als es das Basel III-Regime vorsieht. Sie also die Regularien zumindest zum Teil enger auslegen.
Die Anlageurteile bleiben bei: erkaufen und Kursziel 22€ für Raiffeisen und Verkaufen und Kursziel 13€ für Erste Group.
(Bloomberg/hf)
Geht es nach den Analysten der Berenberg Bank, so wird es nicht mehr lange dauern, dass auch die RBI bekannt gibt, dass sie das PS-Kapital zurückzahlt. Sie rechnen damit , dass der Markt un der Ragulator die RBI zwingen werden in die Fußstapfen der Erste zu treten.
Und das könnte teuer werden - zumindest aus Sicht der bisherigen RBI-Aktionäre. Denn sie müssten mit einer Verwässerung von an die 40% rechnen, meinen die Analysten von Berenberg (auf Basis des aktuellen Kurses). Die Kapitalerhöhung bei der Erste bringt laut Berenberg eine Verwässerung von rund 8% (bestenfalls).
Die weitere Rechnung der Berenberg-Analysten:
* Raiffeisen Kernkapitalquote Tier 1 nach Basel III zum Ende des ersten Quartals bei 7%
* Kapitalbedarf bis Ende Q4 2014 bei 2,512 Mrd €, einbehaltene Erträge bis dahin 739 Mio €, schätzt Berenberg
* daraus ergibt sich Kapitalbedarf von 1,773 Mrd €; im Fall einer Finanzierung über Aktienausgabe ergäbe sich eine Verwässerung von 36%
Die Berechnungen stehen unter der Prämisse, dass Raiffeisen ebenfalls auf die Kernkernkapitalquote Tier 1 nach Basel III von 10% kommen will oder muss. Die Analysten weisen daraufhin, dass die lokalen Regulatoren mitunter die Banken zu härteren Kapitalmaßnahmen zwingen als es das Basel III-Regime vorsieht. Sie also die Regularien zumindest zum Teil enger auslegen.
Die Anlageurteile bleiben bei: erkaufen und Kursziel 22€ für Raiffeisen und Verkaufen und Kursziel 13€ für Erste Group.
(Bloomberg/hf)
Relevante Links: Raiffeisen Bank International AG