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US-Börsen - Dow Jones rückt 0,9 Prozent vor


Gestützt durch überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten und der Leitzinssenkung durch die Europäische Zenralbank (EZB) haben die New Yorker Aktienbörsen am Donnerstag mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 130,63 Punkte oder 0,89 Prozent auf 14.831,58 Einheiten. Der S&P-500 Index legte 14,89 Punkte oder 0,94 Prozent auf 1.597,59 Zähler zu. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 41,49 Einheiten oder 1,26 Prozent auf 3.340,62 Zähler.

In der vergangenen Woche sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA überraschend auf den tiefsten Stand seit gut fünf Jahren gefallen. Sie gingen um 18.000 auf 324.000 zurück, Analysten hatten mit 345.000 Anträgen gerechnet. Zuvor hatte die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) Händlern zufolge leicht positive Impulse ausgesandt, auch wenn dieser Schritt weithin erwartet worden war. Die EZB hat den Leitzins um 0,25 Basispunkte auf ein Rekordtief von 0,50 Prozent gesenkt. Impulse kamen zudem von der weiterhin laufenden Berichtssaison.

So zogen General Motors (GM) nach Vorlage solider Zahlen um 3,21 Prozent auf 31,16 Dollar an. Im ersten Quartal fiel der Gesamtgewinn je Aktie mit 0,67 Dollar höher aus als prognostiziert. Der Umsatz ging dagegen um 2,4 Prozent auf 36,9 Mrd. Dollar zurück, lag damit aber ebenfalls über den Erwartungen.

Auch Facebook konnte die Anleger mit seinen Quartalsergebnissen überzeugen, die Titel gewannen 5,61 Prozent auf 28,97 Dollar. Der Vorstoß auf Smartphones zahlt sich für das Soziale Netzwerk aus. Im ersten Quartal rührten bereits 30 Prozent aller Werbeeinnahmen von mobilen Geräten her. Der Gewinn legte um 58 Prozent auf unterm Strich 217 Mio. Dollar zu. Facebook übertraf damit die Erwartungen der Analysten.

Deutlich nach oben ging es auch für die Aktien von Visa, die sich um 5,69 Prozent auf 175,46 Dollar verteuerten. Das weltgrößte Kreditkartenunternehmen konnte im zweiten Geschäftsquartal mehr verdienen als von Analysten erwartet worden war. Der Konzern schrieb unterm Strich einen Gewinn von 1,3 Mrd. Dollar.

Zahlen kamen zudem aus der Versicherungsbranche. MetLife schlossen um 4,09 Prozent höher bei 39,97 Dollar. Der größte US-Lebensversicherer schaffte im ersten Quartal den Sprung in die Gewinnzone, nachdem in der Vorjahresperiode noch ein Verlust zu Buche stand, hieß es aus dem Handel. Auch der Branchenkollege Prudential Financial konnte mit seinen Quartalsergebnissen die Markterwartungen übertreffen. Die Aktien legten klare 6,98 Prozent auf 63,42 Dollar zu.

Sprint Nextel legten indessen moderate 0,57 Prozent auf 7,10 Dollar zu. Der im Mehrheitsbesitz des Telekomkonzerns befindliche Mobilfunk-Serviceprovider Clearwire hatte zuvor mitgeteilt, dass er wegen Liquiditätsproblemen einen Milliardenbetrag benötigt.

(Forts.) teo



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