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US-Börsen - Enttäuschende Zahlen von Bank of America


Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit schwächeren Kursen geschlossen. Enttäuschend aufgenommene Quartalszahlen haben dem US-Aktienmarkt Verluste beschert, hieß es an der Wall Street. Nachdem der Markt zuvor äußerst optimistisch gewesen sei, bewege sich das Pendel nun eher in die andere Richtung, kommentierte ein Börsianer die Kursentwicklungen. Vielen Anlegern werde klar, dass die Gewinnschätzungen für eine Reihe von Unternehmen zu hoch sein könnten. Entsprechend nehme die Vorsicht zu. Der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed sorgte für keine frischen Impulse.

Der Dow Jones Industrial Index ermäßigte sich um 138,19 Punkte oder 0,94 Prozent auf 14.618,59 Einheiten. Der S&P-500 Index sank 22,56 Punkte oder 1,43 Prozent auf 1.552,01 Zähler. Der Nasdaq Composite Index knickte um 59,96 Einheiten oder 1,84 Prozent auf 3.204,67 Zähler ein.

Die Aktien der Bank of America brachen nach Quartalszahlen um 4,72 Prozent ein. Wegen einer höheren Steuerquote habe der Gewinn je Aktie seine Erwartung verfehlt, schrieb Erik Oja, Analyst bei S&P Capital IQ, in einem Kommentar. Hervorgestochen hätten vor allem die geringen Erträge im Hypothekengeschäft. Dies sei nur teilweise durch positive Aspekte wie die starke Kapitalausstattung, eine hohe Kreditqualität sowie eine stabile Nettozinsmarge ausgeglichen worden.

Intel-Papiere legten moderat um 0,07 Prozent auf 21,93 Dollar zu. Die Flaute im PC-Markt hat den Gewinn des weltgrößten Chipherstellers um ein Viertel einbrechen lassen. Intel verdiente im ersten Quartal noch knapp 2,05 Mrd. Dollar nach 2,74 Mrd. ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank um 2,5 Prozent auf 12,58 Mrd. Dollar.

Für die Titel von Yahoo gingen nach Zahlen für das erste Quartal mit einem kleinen Minus von 0,38 Prozent auf 23,70 Dollar aus dem Handel. Seit Anfang des Jahres haben die Papiere allerdings um mehr als 19 Prozent zugelegt. Der Internetkonzern hatte zwar zu Jahresbeginn weiteren Boden an die Rivalen Google und Facebook verloren, den Gewinn aber dennoch gesteigert.

Die Aktien von Apple rutschten im Verlauf erstmals seit Dezember 2011 unter die Marke von 400 US-Dollar. Die Papiere des iPhone-Herstellers schlossen mit einem satten Abschlag von 5,50 Prozent bei 402,80 Dollar. Im September vergangenen Jahres - vor der Einführung des iPhone 5 - hatten die Titel in der Spitze noch rund 705 Dollar gekostet. Seit dem ging es um mehr als 42 Prozent bergab. Mittlerweile zweifeln Analysten und Anleger daran, dass das Smartphone den gedachten Verkaufserfolg hat. Vor allem Samsung mit seiner Galaxy-Baureihe macht dem kalifornischen Elektronikkonzern Konkurrenz.

Die Veröffentlichung des US-Konjunkturbericht der Fed lieferte an der Wall Street keine Impulse. Die US-Wirtschaft ist nach Einschätzung der US-Notenbank (Fed) zuletzt mit einem "moderaten" Tempo gewachsen. Gestützt worden sei die Erholung durch die Industrie, den Häusermarkt und den Automobilsektor, hieß es im am Mittwoch vorgelegten Konjunkturbericht (Beige Book) der US-Notenbank.

(Forts.) ste



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