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Die mehr als 100-jährige Geschichte des Dow Jones

Getragen von verbesserten US-Konjunkturaussichten hat der US-Standardwerteindex Dow Jones am Donnerstag sein siebtes Rekordhoch in acht Handelstagen verbucht. Er stieg zur Eröffnung des US-Handels um 0,5 Prozent auf 14.523,82 Punkte. Die Meilensteine in der Geschichte des weltweit meistbeachteten Börsenbarometers:
26. Mai 1896: Der Dow Jones Industrial Average debütiert mit zwölf Mitgliedern: American Cotton Oil, American Sugar Refining, American Tobacco, Chicago Gas, Distilling & Cattle Feeding, General Electric (GE), Laclede Gas Light, National Lead, North American Co., Tennessee Coal, Iron & Railroad, U.S. Leather und U.S. Rubber.
1916: Der Dow wird auf 20 Werte erweitert. Ab 1928 hat die erste US-Börsenliga 30 Mitglieder.
1. Oktober 1928: John D. Rockefellers Öl-Konzern Standard Oil steigt in den Dow auf. Standard Oil wird 1972 zu Exxon und nach der Übernahme von Mobil Oil 1999 zu Exxon Mobil.
1928: Die Berechnung des Dow wird leicht verändert, um Kursausschläge durch Aktiensplits oder beim Austausch einzelner Index-Mitglieder zu verhindern.
28./29. Oktober 1929: Am "Schwarzen Montag" und "Schwarzen Dienstag" fällt der Dow um insgesamt 23 Prozent. Der 12,8-prozentige Kurseinbruch vom 28. Oktober bleibt bis zum "Schwarzen Montag" 1987 der größte Tagesverlust.
26. Mai 1932: International Business Machines (IBM) steigt in den Dow auf. Das Unternehmen fällt 1939 wieder heraus und kehrt 1979 zurück.
3. Juli 1956: International Paper steigt in den Dow auf. In den 17 Jahren und drei Monaten zuvor war die Zusammensetzung unverändert geblieben - so lange wie nie.
14. November 1972: Der Dow schließt erstmalig über 1000 Punkten.
19. Oktober 1987: Am "Schwarzen Montag" bricht der Dow um 22,6 Prozent ein. Das ist der größte Tagesverlust seiner Geschichte. In den fünf Jahren zuvor hatte er insgesamt rund 250 Prozent zugelegt.
29. März 1999: Der Dow schließt erstmalig über 10.000 Punkten.
1. November 1999: Als erste an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistete Firmen werden Microsoft und Intel in den Dow aufgenommen. Die Entscheidung spiegelt die gestiegene Bedeutung der IT-Branche für die US-Wirtschaft wider.
17. September 2001: Die US-Börse öffnet erstmalig nach den Anschlägen vom 11. September. Der Dow fällt um 684,81 Punkte. Das ist in absoluten Zahlen der drittgrößte Tagesverlust seiner Geschichte. Prozentual büßt er 7,1 Prozent ein.
19. Juli 2007: Der Dow schließt erstmalig über 14.000 Punkten.
29. September 2008: Wenige Tage nach dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers fällt der Dow um 777,68 Punkte das ist in absoluten Zahlen der größte Tagesverlust seiner Geschichte.
13. Oktober 2008: Der Dow verbucht mit einem Plus von 11,08 Prozent den größten Tagesgewinn seiner Geschichte.
9. März 2009: Die Finanzkrise drückt den Dow auf 6547,05 Punkte. Damit liegt er wieder auf dem Niveau von 1997.
6. Mai 2010: Der "Flash Crash" drückt den Dow binnen Minuten um mehr als 1000 Punkte. Auslöser ist ein Fehler in einem computergesteuerten Handelsprogramm eines sogenannten "Algo-Traders".
8. März 2013: Der Dow steigt auf ein Rekordhoch von 14.413,17 Punkten.
14. März 2013: Der Dow markiert mit 14.523,82 Punkten das siebte Rekordhoch in acht Handelstagen. Mit einem Plus von knapp elf Prozent steuert der Dow außerdem auf sein bestes erstes Quartal seit 1998 zu.