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Wiener Börse (Mittag) 2 - ATX rutscht etwas tiefer ins Minus


Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, zu Mittag bei durchschnittlichem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.361,62 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 8,18 Punkten bzw. 0,35 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,22 Prozent, FTSE/London -0,09 Prozent und CAC-40/Paris -0,05 Prozent.

Vor dem Hintergrund einiger Konjunkturdaten musste der ATX Abschläge hinnehmen. Die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone legten leicht zu, während die Inflation rückläufig war.

Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft der Eurozone stieg im Dezember leicht von 46,5 auf 47,3 Punkte zu, wie das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter rund 4.000 Unternehmen mitteilte. Damit liegt das Barometer aber immer noch deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Die jährliche Teuerungsrate in der Eurozone ist im November hingegen gegenüber dem Vorjahresmonat von 2,5 auf 2,2 Prozent gesunken. In der EU-27 ging sie von 2,6 auf 2,4 Prozent zurück, geht aus den Daten von Eurostat hervor. Für Österreich wurden 2,9 Prozent vorläufig ausgewiesen.

Zu heimischen Unternehmen blieb die Meldungslage weiter dünn. Der staatliche Telekom-Regulator TKK (Telekom-Control-Kommission) hat gestern (Donnerstag) grünes Licht für den Zusammenschluss der Mobilfunkbetreiber Hutchison (H3G) und Orange in Österreich gegeben und gleichzeitig die Überlassung von Funkfrequenzen der Orange-Tochter Yesss an A1 (Telekom Austria) genehmigt. Telekom Austria-Aktien verbesserten sich um 1,66 Prozent auf 5,39 Euro und lagen damit weiter an der Spitze der Kurstafel.

Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben sich zu Intercell geäußert und das Kursziel von 2,1 auf 2,0 Euro zurückgenommen. Das Anlagevotum "hold" behielten sie dagegen bei. "Basierend auf den Resultaten der letzten zwei Quartale, haben wir unsere Umsatz- und Gewinnprognose weiter gesenkt", schrieben die Analysten. Ausschlaggebend dafür seien die schwächer als erwartet ausgefallenen Verkaufszahlen des Impfstoffes gegen japanische Enzephalitis, Ixiaro, gewesen. Die Papiere des Impfstoffherstellers gaben um 0,57 Prozent auf 1,74 Euro nach.

Wolford rutschten bei geringen Umsätzen um 2,84 Prozent auf 25,50 Euro ab. Der Strumpfhersteller musste im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/2013 unterm Strich einen Fehlbetrag von 1,07 Mio. Euro ausweisen. Auch operativ (Ebit) geriet das Unternehmen mit 0,68 Mio. Euro in die Verlustzone.

Die beiden Bankwerte tendierten kaum verändert. Raiffeisen verbilligten sich um 0,05 Prozent auf 31,49 Euro und Erste Group sanken um 0,11 Prozent auf 22,98 Euro. OMV fielen in einem schwachen europäischen Umfeld um 1,33 Prozent auf 27,85 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.371,77 Punkten, das Tagestief lag gegen 11:40 Uhr bei 2.359,76 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,35 Prozent tiefer bei 1.156,59 Punkten. Im prime market zeigten sich zwölf Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.787.487 (Vortag: 2.043.133) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 35,799 (43,01) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 113.222 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 5,20 Mio. Euro entspricht.

(Forts.) nuk



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