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"Signifikantes Risiko für Anleger ohne Bankaktien"
"Bankaktien werden wieder investierbar“, sind die Analysten von Kepler Capital Markets überzeugt. „Anleger, die keine Banktitel halten oder aggressiv untergewichtet sind, gehen ein signifikantes Risiko ein“, schreibt Dirk Becker in einem aktuellen Markt-Update. Das bedeute nicht, dass die Branche 2013 nicht mit Gegenwind konfrontiert ist, etwa hinsichtlich schwacher Wachstumsdaten in Europa, die auf den Erträgen lasten und Risikokosten hoch halten, oder der Regulierungsbemühungen, die Banken anhalten, Gewinne möglichst einzubehalten. Dennoch: Die Euro-Verschuldungskrise habe mit der Gründung des ESM und der EZB-Ankündigung für unbeschränkte Anleihenkäufe einen Wendepunkt erreicht. Auch wenn es weiterhin Phasen der Unsicherheit und hoher Volatilität geben wird, Sorgen hinsichtlich eines Systemkollaps, die 2010 und 2011 auf den Banken lasteten, sollten nicht mehr aufkommen.
„Sobald die neuen regulatorischen Vorschriften vollständig in Kraft sind und der Deleveraging-Prozess beendet ist, könnten sich die Eigenkapitalrenditen des Sektors in einer Bandbreite von 8% bis 10% normalisieren“, glauben die Kepler-Experten. Dies liegt zwar deutlich unter den früheren Hochs bei um die 18%, sollte aber eine Neubewertung in Richtung 0,8 bis 1x Kurs/Buchwert erlauben. „Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 30% bis 40%“. Die Liste der Top Picks im europäischen Bankensektor bleibt unverändert: BNP Paribas, Deutsche Bank, Erste Group, Intesa und KBC haben eine starke Wettbewerbsposition und sind unterbewertet. Das Kursziel für die Erste lautet auf 25 Euro. Die Aktie wird aktuell zum 0,7-fachen Buchwert gehandelt, ein leichter Aufschlag im Vergleich zum Sektor. „Unserer Ansicht nach ist diese Prämie gerechtfertigt und könnte sich auch noch ausweiten“.
Goldman hebt Kursziele an Goldman Sachs bestätigt zum Wochenschluss ebenfalls die Erste Group als Top Pick unter den CEE-Aktien. Der Titel ist mit Conviction Buy eingestuft, das Kursziel wandert auf 32 Euro (von 30 Euro). „Rückläufige Risikokosten sollten zu einem substanziellen Gewinnwachstum führen, der aktuelle Bewertungsabschlag ist zu hoch.“ Die Aktien der polnischen PKO BP und der tschechischen Komercni Banka sind ebenfalls mit Buy eingestuft. Raiffeisen Bank International wird mit Neutral bestätigt, das Kursziel wandert auf 35 Euro (zuvor: 33 Euro). (bs)
„Sobald die neuen regulatorischen Vorschriften vollständig in Kraft sind und der Deleveraging-Prozess beendet ist, könnten sich die Eigenkapitalrenditen des Sektors in einer Bandbreite von 8% bis 10% normalisieren“, glauben die Kepler-Experten. Dies liegt zwar deutlich unter den früheren Hochs bei um die 18%, sollte aber eine Neubewertung in Richtung 0,8 bis 1x Kurs/Buchwert erlauben. „Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 30% bis 40%“. Die Liste der Top Picks im europäischen Bankensektor bleibt unverändert: BNP Paribas, Deutsche Bank, Erste Group, Intesa und KBC haben eine starke Wettbewerbsposition und sind unterbewertet. Das Kursziel für die Erste lautet auf 25 Euro. Die Aktie wird aktuell zum 0,7-fachen Buchwert gehandelt, ein leichter Aufschlag im Vergleich zum Sektor. „Unserer Ansicht nach ist diese Prämie gerechtfertigt und könnte sich auch noch ausweiten“.
Goldman hebt Kursziele an Goldman Sachs bestätigt zum Wochenschluss ebenfalls die Erste Group als Top Pick unter den CEE-Aktien. Der Titel ist mit Conviction Buy eingestuft, das Kursziel wandert auf 32 Euro (von 30 Euro). „Rückläufige Risikokosten sollten zu einem substanziellen Gewinnwachstum führen, der aktuelle Bewertungsabschlag ist zu hoch.“ Die Aktien der polnischen PKO BP und der tschechischen Komercni Banka sind ebenfalls mit Buy eingestuft. Raiffeisen Bank International wird mit Neutral bestätigt, das Kursziel wandert auf 35 Euro (zuvor: 33 Euro). (bs)
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