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Lohrke: Sandy legt Wall Street weiter lahm; Mainstreet gibt sich mit Brosamen zufrieden; in Japan wirkt BoJ Entscheidung nach; Nikkei im Plus; Chinas Banken im Plus; Weltspar- oder besser Weltbankentag? Arrium gibt Posco einen Korb; Lucas geht an Disney

Globalyze Marktbericht

 

An der Wall Street war die Börse erneut wegen des Wirbelsturms Sandy mit den Zerstörungen von historischem Ausmaß geschlossen.

 

Die rein äußerlich guten Quartalszahlen von Deutsche Bank und Allianz sorgten in Frankfurt für gute Stimmung. Dazu kam der geglückte Börsengang von O2, welcher der Größte seit 2007 war. Der Ausgabekurs von 5,60 Euro wurde mit 5,84 Euro deutlich übertroffen. Für die Platzierung von 23% der Anteile gab es etwa 1,5 Mrd. Euro. Im Dax lagen Commerzbank und Deutsche Bank mit +3,50% und +3,42% vorn. Warum die Deutsche Bank mit 1 Mrd. Euro so hochgejubelt wird, verstehe wer mag. Gegenüber den Ergebnissen von 2007 (6,47 Mrd. Euro) oder selbst 2009 (4,97 Mrd. Euro) ist dieser Nettogewinn ein Desaster und wirkt noch dazu reichlich zusammengekratzt. Die beiden hinteren Plätze belegten Deutsche Post (-1,06%) und Fresenius Medical Care (-0,70%). Im Tec Dax waren Adva Optical und LPKF mit +3,30% und +3,21% die großen Gewinner. Süss Microtec war mit -2,09% und Abstand Letzter.

 

In Tokyo wirkte heute der gestrige erwartete geldpolitische Beschluss für weitere expansive geldpolitische Maßnahmen nach. Der Nikkei legte um +0,98% auf 8.928 Punkte zu. Dabei lagen die Branchen Versicherer, Stahl und Papier vorn. Einziger Branchenverlierer waren Lebensmittel. Da Komatsu im Gegensatz zum chinesisches mit einem Gewinnrückgang von -59% kämpfenden Rivalen Sany Heavy, die Gewinnprognose von 157 Mrd. Yen unverändert ließ, stieg der Aktienkurs um deutliche +5,2%. Auch Hitachi Ltd. stiegen um +3,7%, obwohl das Unternehmen nur 34% des operativen Jahresgewinnziels erreichen wird. Da sind es die angekündigten Kostenkürzungen, die wohl zünden und Fantasie ins Spiel bringen. Fuji Heavy, die einen Gewinnanstieg von +74% erwarten, legten um +6,2% zu. Auch Kawasaki Heavy lag mit +3% im Plus. Dabei wird der Gewinn mit 30 Mrd. Yen unter den erwarteten 34 Mrd. Yen liegen. Hingegen brach der Brauer Asahi Group Holdings um -4,8% ein. Zwar stieg der Gewinn um +5%, er blieb aber um 60% unter der Jahresprognose. Ricoh blieb mit 11,7 Mrd. Yen unter den Erwartungen der Analysten von 13,5 Mrd. Yen und gab deshalb um -5,7% nach. Shimano, deren Gewinn um +33% anstieg, aber unter 1. Mrd. Yen unter der Prognose blieb, gab um -5,7% nach. Ansonsten waren da noch die Reeder, die trotz Gewinnkürzungen einen Aktienkursanstieg verzeichneten. Obwohl Nippon Yusen K.K. nur 1 Mrd. Yen Gewinn und nicht die erwarteten 20 Mrd. Yen machen wird, legte der Kurs um +5,4% zu. Mitsui O.S.K. Lines und Kawasaki Kisen Kaisha erging es trotz Gewinnkürzungen nicht anders.

 

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Globalyze Pressetour

 

Mitsui wegen China schwächer. Weil die abschwächende chinesische Konjunktur vor allem auch auf das Eisenerzgeschäft drückt, wird das japanische Handelshaus einen um -26% geringeren Gewinn erzielen.

 

Standpunkt: Statt der erwarteten 400 Mrd. Yen sollen es jetzt nur noch 320 Mrd. Yen werden. Das ist -26% unter Vorjahreswert. Da Mitsui unter den japanischen Handelshäusern die stärkste Rohstoffabhängigkeit aufweist (90% der Gewinne im letzten Jahr stammen daraus), leidet es natürlich auch am stärksten unter dem Preisverfall (über -30%) auf diesem Gebiet. Der resultiert wiederum aus der schwachen Nachfrage seitens der Stahlmagnaten. Auch das Chemiegeschäft in China ist nicht gerade prickelnd. Der Retter war schließlich das Flüssiggas (LNG), das den Rückgang in den anderen Bereichen nur teilweise kompensieren konnte. Mitsui ist momentan also nicht gerade der Hype, wird aber in einem konjunkturellen Aufschwung eines Tages umso interessanter.

 

Arrium weist Kaufangebot zurück. Die australische Stahl- und Minenfirma Arrium, einstmals OneSteel hat ein 1,19 Mrd. ADollar Kaufangebot einer von Noble Group und Posco angeführten Gruppe zurückgewiesen.

 

Standpunkt: Mit den Worten „Wir glauben, dass dieses überarbeitete Angebot Arrium deutlich unterbewertet und nicht im besten Interesse der Arrium Aktionäre ist“ wies der Arrium Aufsichtsrat die Offerte des asiatischen Stahlkonsortiums, die bei 75 ACent lag, zurück. Manche Analysten schätzen den Wert auf 1,10 ADollar und meinen, dass sich das Konsortium möglicherweise diesbezüglich noch bewegen wird. Schließlich will das Unternehmen im nächsten Jahr seine Eisenerzproduktion verdoppeln und verkauft zunehmend Kugelbahnschleifen, die zum Abbau von Erzen benötigt werden. Also auch Arrium sieht mittelfristig durchaus Chancen. Posco und auch Noble geht es nicht anders. Ob das hoffen lässt?

 

Weltspartag für die Katz. Der seit 1925 alljährlich ausgerufene Weltspartag hat sich angesichts der Minizinsen überholt. Tatsächlich ist der Weltspartag ein Weltbankentag mit günstigster Refinanzierung zu Lasten von Kindern.

 

Standpunkt: Ich finde, dass man diesen Tag unter dem Motto „Etikettenschwindel“ abschaffen sollte. Profitieren tun von diesem Spartag am Ende alleine die Banken und Sparkassen. Eine günstigere Refinanzierung, die auf Kosten der Kaufkraft der Sparer geht, gibt es nicht. Dass die Politik dagegen nicht vorgeht, wundern nicht. Über die Gewährträgerhaftung z.B. bei Sparkassen sind die doch über die Gemeinden mit im Boot. Wo bleibt da eigentlich der Verbraucherschutz der Kleinsten Frau Aigner?

 

Disney kauft Lucas. Für 4,05 Mrd. Dollar wird Wall Disney den Star-Wars Produzenten Lucasfilm übernehmen. George Lucas selbst wird sich aus dem Filmgeschäft zurückziehen.

 

Standpunkt: Mit dem Abgang von George Lucas, was sehr schade ist, geht eine Epoche zu Ende. Wer kennt die Star Wars Filme nicht? Nun hat sich also Disney auch Lucasfilm geschnappt, was nicht zum Nachteil von Disney sein sollte. Ob Lucasfilm davon profitiert wird man sehen. Wer die Geschichte um Steve Jobs und Pixar kennt, wird da so seine Zweifel haben. Disney ist auf jeden Fall mit dem Deal mehr wert geworden.

 

Chinas Banken steigern Gewinne. Neben dem +15% Gewinnanstieg der Industrial and Commercial Bank of China im 3. Quartal hat auch die Bank of Communications den Gewinn um +12% gesteigert.

 

Standpunkt: ICBC ist die größte chinesische Bank und kommt derzeit auf einen Quartalsgewinn von 62,4 Mrd. In den ersten neun Monaten lag der bei 185,6 Mrd. Yen. Dabei stieg das Nettozinsergebnis um +16% auf 107,3 Mrd. Yuan. Die Zinsmarge liegt bei 2,66%. BadCom ist die fünftgrößte chinesische Bank und kommt auf 13,4 Mrd. Yuan Quartalsgewinn. In den ersten neun Monaten liegt die Bank bei 44,5 Mrd. Yuan. Zusammen haben die 5 größten Banken Chinas (ICBC, China Construction Bank, Agricultural Bank of China, Bank of China und BoCom) ihren Quartalsgewinn um +14% auf gesamt 202 Mrd. Yuan gesteigert. Das kann sich durchaus sehen lassen.

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