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Ist die Aufholrally der Banken vorbei? Ja, aber ...

Der traditionelle Quartalsausblick mit den Österreich-Spezialisten fand am 28.9. im Cafe BE statt. Dabei: Wolfgang Matejka (Matejka & Partner), Roland Neuwirth (Salus Alpha), Günther Artner (Erste Group), Thomas Neuhold (Kepler) und Bernd Maurer (RCB).

Zu den Banken gab es eine Spezialfrage.

Cafe BE: ... nicht nur die Telekom hat bei den Empfehlungen gefehlt, sondern auch die Banken. Gerade die waren es aber, die den ATX year-to-date stark ins Plus gezogen haben, sie zählen zu den stärksten ATX-Werten mit hoher Outperformance. Seht Ihr die Aufholrally des Sektors als beendet an?

Neuwirth: Ich hab die Banken eigentlich nie gewichtet gehabt, habe jetzt was gekauft. Ich glaube schon, dass noch etwas geht.

Maurer: Für heuer ist der grösste Move wahrscheinlich vorbei.

Neuhold: Sehe ich auch so.

Artner: Wir hatten durchgehend eine Kaufempfehlung auf RBI und bleiben auch dabei. Wenn es deutlich weitersteigt, könnte wieder das Thema Kapitalerhöhung kommen und belasten.

Neuwirth: Da geht es auch darum, dass das grosse Werte sind, es kommen wieder Futures-Orders, man hat gesehen, dass an manchen Tagen nur die grossen Werte gestiegen sind.

Matejka: Die erwartbaren Notenbankaktionen haben auch die Banken unterstützt. Die Angst ist etwas geschwunden, das heisst, man muss nicht mehr annehmen, dass die Banken bis zum Sankt Nimmerleinstag supportet werden. Das kann ein bisschen steiniger werden. Ich denke, eine Outperformance des Sektors ist ohne ein Osteuropa-Aufkommen nicht mehr möglich. Wenn Osteuropa entdeckt wird, gibt es einen Run. Dann müsste man sofort rein. Aber soweit sind wir noch nicht.

Der komplette Text im Zusammenhang: http://www.be24.at/blog/entry/679315

Text: Christian Drastil Foto: Martina Draper

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