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US-Börsen - Wall Street etwas leichter ins Wochenende


Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit etwas leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab 48,84 Punkte oder 0,36 Prozent auf 13.437,13 Einheiten ab. Der S&P-500 Index sank 6,48 Punkte (minus 0,45 Prozent) auf 1.440,67 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 20,37 Einheiten oder 0,65 Prozent auf 3.116,23 Zähler.

Die Wall Street ging nach erwartungsgemäßen Stresstest-Ergebnissen für Spaniens Banken etwas leichter ins Wochenende. Im Frühhandel drückten bereits schwache US-Konjunkturdaten und eine enttäuschende Gewinnentwicklung bei Nike die Stimmung in New York. Die Warnung der Ratingagentur Fitch, dass Großbritannien seine Spitzenbonität verlieren könnte verhinderte ebenfalls positive Vorzeichen, hieß es weiter.

Die spanische Regierung meldete eine Finanzlücke von insgesamt rund 59,3 Milliarden Euro für die heimischen Geldhäuser. Damit entspricht der Kapitalbedarf, den die Prüfer der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman ausgemacht haben, fast exakt den Markterwartungen von 60 Milliarden Euro. Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker zeigte sich erleichtert, dass die zugesagte finanzielle Unterstützung zur Sanierung der spanischen Banken ausreicht.

Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hat sich im September überraschend stark eingetrübt. Der entsprechende Index sank unter die 50-Prozent-Schwelle, ab der er eine wirtschaftliche Belebung signalisiert. Zudem hellte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im September weniger stark auf als zunächst gemeldet.

Die Aktien von Nike gaben nach Zahlen um 1,14 Prozent 94,91 Dollar nach. Der Sportartikelhersteller hat im ersten Geschäftsquartal zwar einen Rekordumsatz erzielt. Höhere Kosten für die Vermarktung und die Herstellung sorgten aber für einen rückläufigen Gewinn. Börsianer zeigten sich von dem Abschneiden daher wenig begeistert. Knackpunkt seien vor allem die rückläufigen Bestellungen aus China gewesen, hieß es.

Für die Anteilsscheine von McDonald's ging es um 1,52 Prozent auf 91,75 bergab. Hier belastete eine Analystenwarnung, der zufolge der Fastfood-Kette im September der schwächste Umsatzmonat des laufenden Jahres droht. Die Papiere der Bank of America verloren nach negativen Nachrichten 1,56 Prozent auf 8,83 Dollar an Wert. Das Geldhaus muss im Rahmen eines Vergleichs 2,43 Milliarden US-Dollar an Investoren zahlen, die bei der Übernahme von Merrill Lynch zu Zeiten der Bankenkrise Verluste erlitten hatten.

Zudem entschuldigte sich Apple-Chef Tim Cook bei den Nutzern persönlich für die vielen Probleme mit den neuen Kartendienst auf iPhone und iPad. Die Aktien gaben um 2,09 Prozent auf 667,105 Dollar nach. Dagegen sprangen die Titel von Research In Motion um 5,04 Prozent auf 7,50 Dollar hoch. Der kanadische Blackberry-Hersteller hat seinen Abwärtstrend im zweiten Quartal gestoppt und so die Hoffnung genährt, dass der Konzern in dem von Apple und den Android-Handys dominierten Markt doch noch eine Zukunft hat.

Beim Managementberater und IT-Dienstleister Accenture sorgte ein überraschend starker Jahresausblick für Kursgewinne von 7,11 Prozent. Für die Aktien der Versicherers Hartford Financial Services Group, an dem die deutsche Allianz beteiligt ist, ging es dank des angekündigten Verkaufs eines Geschäftsteils an Prudential Financial um 0,73 Prozent hoch. Die Prudential-Papiere verbilligten sich um 0,57 Prozent. (Forts.) ste



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