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Nervosität geht wieder um - Europa-Börsen brechen ein
Die europäischen Aktienbörsen haben am Mittwoch mit deutlichen Verlusten geschlossen. Die Märkte belasteten politische Unsicherheiten in Spanien und Zweifel an der Wirksamkeit des US-Konjunkturprogramms.
In Spanien war die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen wieder über die Marke von sechs Prozent geklettert, nachdem die Bevölkerung mit Streiks auf die geplanten harten Sparmaßnahmen von Premierminister Mariano Rajoy reagiert hatte. Der katalanische Präsident Artur Mas forderte zudem mehr Selbstbestimmung für die reiche Region.
Die Kursverluste eingeläutet hatte bereits am Vorabend der Präsident der regionalen US-Notenbank von Philadelphia, Charles Plosser. Er hatte den Verdacht geäußert, die neuen Anleihekäufe der Federal Reserve würden wahrscheinlich nicht das Wirtschaftswachstum oder die Zahl der Neueinstellungen beflügeln.
“Es gibt seit ein paar Tagen eine grundsätzliche Nervosität im Markt”, sagte Marktanalyst Chris Beauchamp von IG in London. Plossers Einschätzung, dass die Anleihekäufe ihr Ziel verfehlen könnten und Unzufriedenheit wegen Spanien ließen die Anleger wieder risikoavers investieren, fügte er hinzu.
In Europa sackte der für den Euroraum Richtung weisende Euro Stoxx 50 um 2,7 Prozent auf 2498,52 Punkte ab. Der Stoxx Europe 50 gab 1,7 Prozent auf 2546,07 Punkte nach, der marktbreite Stoxx Europe 600 stand bei Handelsschluss 1,8 Prozent schwächer bei 270,72 Punkten.
An der Börse Frankfurt wurde der Dax bei einem Schlussstand von 7276,51 Punkten zwei Prozent schwächer notiert. Der Schweizer SMI büßte 1,1 Prozent auf 6540,41 Punkte ein. Und der ATX in Wien schloss 2% tiefer bei 2089,78 Punkten.
Banken standen europaweit ganz oben auf den Verliererlisten. Crédit Agricole SA sackte in Paris um 7,5 Prozent ab, Commerzbank AG verlor in Frankfurt 5,7 Prozent. In Zürich notierte UBS AG 4,3 Prozent schwächer, Credit Suisse Group AG gab 4,2 Prozent ab. Die Deutsche Bank AG gab als schwächster Dax-Wert 6,5 Prozent nach, nachdem Co-Chef Anshu Jain, am Vortag erklärt hatte, dass sich Investoren uneins über eine potenzielle Kapitalerhöhung der größten deutschen Bank seien. Erste Group gab 4,3% auf 17,14 Euro nach, Raiffeisen Bank International ging 2,45% tiefer in den Abend.
Die konjunktursensitiven Automobilwerte standen weiter unter deutlichem Abgabedruck. Der Kurs der Volkswagen AG fiel um 3,8 Prozent, Daimler AG um 3,3 Prozent. Continental AG verlor 2,8 Prozent, nachdem die Schaeffler AG am Vortag einen 10,4- Prozent-Anteil an dem Zulieferer verkauft hatte.
In den USA standen die Börsen an der Wall Street ebenfalls unter Abgabedruck, wobei die Verluste deutlich hinter denen in Europa zurückblieben. Der Dow-Jones-Index sank bei Börsenschluss in Europa um 0,2 Prozent auf 13.435 Punkte. Der S&P-500-Index verlor 0,5 Prozent auf 1434 Punkte und damit den fünften Tag in Folge. Bankenaktien standen auch in New York unter Druck. Bank of America Corp. büßte 1,2 Prozent ein, JPMorgan Chase & Co. sank um 0,7 Prozent.
(Bloomberg/red)
In Spanien war die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen wieder über die Marke von sechs Prozent geklettert, nachdem die Bevölkerung mit Streiks auf die geplanten harten Sparmaßnahmen von Premierminister Mariano Rajoy reagiert hatte. Der katalanische Präsident Artur Mas forderte zudem mehr Selbstbestimmung für die reiche Region.
Die Kursverluste eingeläutet hatte bereits am Vorabend der Präsident der regionalen US-Notenbank von Philadelphia, Charles Plosser. Er hatte den Verdacht geäußert, die neuen Anleihekäufe der Federal Reserve würden wahrscheinlich nicht das Wirtschaftswachstum oder die Zahl der Neueinstellungen beflügeln.
“Es gibt seit ein paar Tagen eine grundsätzliche Nervosität im Markt”, sagte Marktanalyst Chris Beauchamp von IG in London. Plossers Einschätzung, dass die Anleihekäufe ihr Ziel verfehlen könnten und Unzufriedenheit wegen Spanien ließen die Anleger wieder risikoavers investieren, fügte er hinzu.
In Europa sackte der für den Euroraum Richtung weisende Euro Stoxx 50 um 2,7 Prozent auf 2498,52 Punkte ab. Der Stoxx Europe 50 gab 1,7 Prozent auf 2546,07 Punkte nach, der marktbreite Stoxx Europe 600 stand bei Handelsschluss 1,8 Prozent schwächer bei 270,72 Punkten.
An der Börse Frankfurt wurde der Dax bei einem Schlussstand von 7276,51 Punkten zwei Prozent schwächer notiert. Der Schweizer SMI büßte 1,1 Prozent auf 6540,41 Punkte ein. Und der ATX in Wien schloss 2% tiefer bei 2089,78 Punkten.
Banken standen europaweit ganz oben auf den Verliererlisten. Crédit Agricole SA sackte in Paris um 7,5 Prozent ab, Commerzbank AG verlor in Frankfurt 5,7 Prozent. In Zürich notierte UBS AG 4,3 Prozent schwächer, Credit Suisse Group AG gab 4,2 Prozent ab. Die Deutsche Bank AG gab als schwächster Dax-Wert 6,5 Prozent nach, nachdem Co-Chef Anshu Jain, am Vortag erklärt hatte, dass sich Investoren uneins über eine potenzielle Kapitalerhöhung der größten deutschen Bank seien. Erste Group gab 4,3% auf 17,14 Euro nach, Raiffeisen Bank International ging 2,45% tiefer in den Abend.
Die konjunktursensitiven Automobilwerte standen weiter unter deutlichem Abgabedruck. Der Kurs der Volkswagen AG fiel um 3,8 Prozent, Daimler AG um 3,3 Prozent. Continental AG verlor 2,8 Prozent, nachdem die Schaeffler AG am Vortag einen 10,4- Prozent-Anteil an dem Zulieferer verkauft hatte.
In den USA standen die Börsen an der Wall Street ebenfalls unter Abgabedruck, wobei die Verluste deutlich hinter denen in Europa zurückblieben. Der Dow-Jones-Index sank bei Börsenschluss in Europa um 0,2 Prozent auf 13.435 Punkte. Der S&P-500-Index verlor 0,5 Prozent auf 1434 Punkte und damit den fünften Tag in Folge. Bankenaktien standen auch in New York unter Druck. Bank of America Corp. büßte 1,2 Prozent ein, JPMorgan Chase & Co. sank um 0,7 Prozent.
(Bloomberg/red)