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DAX im Plus bei 7167,33 Punkten
Die Bestätigung unbegrenzt möglicher Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat dem DAX am Donnerstag einen Kurssprung beschert. Zudem sorgten gute US-Konjunkturdaten dafür, dass der deutsche Leitindex 2,91 Prozent höher bei 7.167,33 Punkten schloss - zum bisherigen Jahreshoch bei 7.194,33 Punkten aus dem März fehlen ihm damit weniger als 30 Punkte. Der MDAX mittelgroßer Werte verabschiedete sich 2,09 Prozent fester bei 11.115,15 Punkten aus dem Handel und der TecDAX gewann 1,09 Prozent auf 804,01 Punkte.
Der Markt habe von EZB-Chef Mario Draghi alles bekommen, was er sich gewünscht habe, kommentierte ein Händler. Auch wenn die Einzelheiten nach den Vortags durchgesickerten Informationen nicht mehr überrascht hätten, sei dies ein großer Schritt nach vorn. Zudem rechnet der Experte beim morgigen US-Arbeitsmarktbericht nicht mit einer Enttäuschung, nachdem die Beschäftigung des Privatsektors im August deutlich stärker als erwartet gestiegen und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark gesunken war. Dazu hatte sich die Stimmung der Dienstleister in den USA im August spürbar aufgehellt, wogegen Volkswirte mit einem leichten Dämpfer gerechnet hatten.
Ein Marktstratege äußerte sich etwas vorsichtiger. Zwar habe die EZB "die Erwartungen der Investoren übererfüllt und ein Kursfeuerwerk an den Märkten entfacht", räumte Lars Kremkow von Activtrades aus London ein. Doch aus deutscher Sicht "muss die Zeit erst noch zeigen, ob die Euphorie des heutigen Handelstages gerechtfertigt ist".
Vor allem die Bankenwerte profitierten von den EZB-Aussagen: Im DAX belegten Deutsche Bank und Commerzbank mit Kursgewinnen von 7,06 respektive 5,25 Prozent die ersten beiden Plätze. Die Lufthansa-Titel stiegen ungeachtet weiterer Streikankündigungen um überdurchschnittliche 3,36 Prozent.
Dagegen büßten die Aktien der Deutschen Börse als einziger Index-Verlierer 0,22 Prozent ein. Nach sehr schwachen Handelszahlen für den August kursierten am Markt Gerüchte, dass der Börsenbetreiber sein Ergebnisziel für das Gesamtjahr möglicherweise nicht halten kann. Die Prognose hatte allerdings bereits nach dem jüngsten Quartalsbericht als unsicher gegolten.
Bei den Technologiewerten profitierten die Solarwerte von der Einleitung eines EU-Antidumping-Verfahrens gegen die chinesische Konkurrenz: Solarworld und SMA Solar verteuerten sich um 2,49 beziehungsweise 3,22 Prozent. Nach dem "desaströsen Kursverlauf" vieler Titel aus diesem Bereich seien nun die ersten Schnäppchenjäger unterwegs, kommentierte Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade.
Der Markt habe von EZB-Chef Mario Draghi alles bekommen, was er sich gewünscht habe, kommentierte ein Händler. Auch wenn die Einzelheiten nach den Vortags durchgesickerten Informationen nicht mehr überrascht hätten, sei dies ein großer Schritt nach vorn. Zudem rechnet der Experte beim morgigen US-Arbeitsmarktbericht nicht mit einer Enttäuschung, nachdem die Beschäftigung des Privatsektors im August deutlich stärker als erwartet gestiegen und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark gesunken war. Dazu hatte sich die Stimmung der Dienstleister in den USA im August spürbar aufgehellt, wogegen Volkswirte mit einem leichten Dämpfer gerechnet hatten.
Ein Marktstratege äußerte sich etwas vorsichtiger. Zwar habe die EZB "die Erwartungen der Investoren übererfüllt und ein Kursfeuerwerk an den Märkten entfacht", räumte Lars Kremkow von Activtrades aus London ein. Doch aus deutscher Sicht "muss die Zeit erst noch zeigen, ob die Euphorie des heutigen Handelstages gerechtfertigt ist".
Vor allem die Bankenwerte profitierten von den EZB-Aussagen: Im DAX belegten Deutsche Bank und Commerzbank mit Kursgewinnen von 7,06 respektive 5,25 Prozent die ersten beiden Plätze. Die Lufthansa-Titel stiegen ungeachtet weiterer Streikankündigungen um überdurchschnittliche 3,36 Prozent.
Dagegen büßten die Aktien der Deutschen Börse als einziger Index-Verlierer 0,22 Prozent ein. Nach sehr schwachen Handelszahlen für den August kursierten am Markt Gerüchte, dass der Börsenbetreiber sein Ergebnisziel für das Gesamtjahr möglicherweise nicht halten kann. Die Prognose hatte allerdings bereits nach dem jüngsten Quartalsbericht als unsicher gegolten.
Bei den Technologiewerten profitierten die Solarwerte von der Einleitung eines EU-Antidumping-Verfahrens gegen die chinesische Konkurrenz: Solarworld und SMA Solar verteuerten sich um 2,49 beziehungsweise 3,22 Prozent. Nach dem "desaströsen Kursverlauf" vieler Titel aus diesem Bereich seien nun die ersten Schnäppchenjäger unterwegs, kommentierte Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade.