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US-Börsen - Ruhiges Geschäft an der Wall Street


Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit nur wenig veränderten Kursen geschlossen. Das Geschäft an der Wall Street gestaltete sich über den gesamten Handelstag sehr ruhig und die Indizes bewegten sich nur wenig von ihren Vortagesschlusskursen weg. Der Dow Jones Industrial Index ging mit einem kleinen Minus von 7,36 Punkte oder 0,06 Prozent auf 13.164,78 Einheiten aus der Sitzung. Der S&P-500 Index gewann moderate 1,60 Punkte (plus 0,11 Prozent) auf 1.405,53 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 13,95 Einheiten oder 0,46 Prozent auf 3.030,93 Zähler.

Börsianer begründeten den dünnen Handel damit, dass die Anleger angesichts der Unsicherheiten um die Weltkonjunktur derzeit eher zögerlich seien und lieber an der Seitenlinie blieben. Zudem sei die Seitwärtsbewegung der Indizes auch in der Urlaubszeit begründet. Auch die am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturdaten versetzten die Anleger nicht in Aufregung. Diese waren gemischt ausgefallen: So war die Industrieproduktion in den USA im Juli etwas stärker als erwartet gestiegen und die Verbraucherpreise überraschend stabil geblieben. Zudem hatte sich die Lage am Immobilienmarkt gebessert, wie der überraschende Anstieg des NHAB-Hausmarktindex für August belegte. Hingegen war die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe in der Industrieregion New York im August eher schwach ausgefallen.

Die Anleger wögen derzeit die jüngsten Konjunkturdaten ab und versuchten daraus die Wahrscheinlichkeit eines Eingreifens der Notenbanken zu ermitteln, sagte ein Marktexperte in den USA. Viele hielten sich daher mit Zukäufen zurück. "Bei den Konjunkturdaten gehen wird derzeit vor und zurück", sagte ein Marktexperte. Kämen an einem Tag schlechte Daten, die ein Eingreifen der US-Notenbank Fed wahrscheinlicher machten, folgten am nächsten Tag schon wieder gute Nachrichten, die ein weiteres Anleihekaufprogramm eher in die Ferne rückten.

Massive Kursverluste mussten die Aktionäre von Staples einstecken. Die Titel der im S&P 500 notierten Handelskette für Büroartikel brachen nach enttäuschenden Quartalszahlen um 14,60 Prozent auf 11,49 US-Dollar ein. Aufgrund des schwachen Abschneidens und eines langsameren Wachstums in den USA hatte das Unternehmen zudem seine Jahresprognose auf einen nur noch stabil erwarteten Umsatz gesenkt.

Beim Hersteller von Agrar-Nutzfahrzeugen John Deere ließen enttäuschende Quartalszahlen und ein gesenkter Gewinnausblick die Aktien um 6,28 Prozent auf 75,10 Dollarabrutschen. Abercrombie & Fitch dagegen legten nach Resultaten zum zweiten Quartal um 8,97 Prozent auf 35,23 Dollar zu, da der Gewinn etwas weniger stark zurückgegangen war als von Experten erwartet.

Hingegen kletterten an der Nasdaq die Papiere des US-Netzwerkspezialisten JDS Uniphase um 8,24 Prozent auf 11,56 Dollar. Der Konzern hatte am Vorabend Zahlen zum vierten Geschäftsquartal bekannt gegeben und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch mit seiner Prognose für das Auftaktquartal zum neuen Geschäftsjahr zeigte sich das Unternehmen überraschend stark. (Forts.) ste



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