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US-Börsen - Dow Jones fällt um knapp 1%


Belastet von enttäuschenden Arbeitsmarktdaten haben die New Yorker Aktienbörsen am Freitag mit Verlusten geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 124,20 Punkte oder 0,96 Prozent auf 12.772,47 Einheiten. Der S&P-500 Index sank 12,90 Punkte (minus 0,94 Prozent) auf 1.354,68 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 38,79 Einheiten oder 1,30 Prozent auf 2.937,33 Zähler.

In den USA sind im Juni weniger Jobs geschaffen worden als erwartet. Im Monatsvergleich stieg die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 80.000 Stellen, Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 100.000 Stellen gerechnet. Zudem ist es der dritte Monat in Folge mit einem Stellenplus unter dieser runden Marke. Die Erwerbslosenquote blieb unverändert zum Vormonat bei 8,2 Prozent. Damit endet nach Bewertungen von Wirtschaftsexperten das schlechteste Quartal für den US-Arbeitsmarkt seit 2010.

Bis zur Schlussglocke konnte sich von den Standardwerten im Dow Jones nur eine Handvoll in die Gewinnzone retten. Am meisten konnten McDonalds (plus 0,40 Prozent) und AT&T (plus 0,31 Prozent) zulegen. Unter der dominierenden Gruppe der Kursverlierer büßten insbesondere konjunktursensible Werte wie etwa Alcoa (minus 2,19 Prozent) oder Caterpillar (minus 2,51 Prozent) ein. Auch Technologiewerte wie Hewlett-Packard (minus 3,50 Prozent) oder IBM (minus 1,99 Prozent) zählten zu den stärkeren Verlierern.

Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage zum Wochenausklang dünn. In den Blickpunkt rückten Amazon, nachdem Medienberichte einen möglichen Einstieg des Onlinehändlers ins Handygeschäft vermeldet hatten. Gemeinsam mit dem chinesischen Auftragsfertiger Foxconn arbeite Amazon an einem Gerät, das mit dem iPhone von Apple konkurrieren soll, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Als Betriebssystem setze Amazon auf Googles Android. Ein Amazon-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Titel gingen mit einem moderaten Minus von 0,89 Prozent bei 225,05 Dollar aus dem Handel.

Für Aufmerksamkeit sorgte außerdem die Ankündigung des Finanzinvestors KKR, den deutschen Besteck- und Kochgeschirrhersteller WMF für fast 600 Mio. Euro übernehmen zu wollen. Die KKR-Papiere gaben letztlich um 0,60 Prozent auf 13,23 Dollar nach. (Forts.) teo



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