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Gildemeister droht Steuerforderung in Österreich

Dem Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister droht einem Pressebericht zufolge eine Steuerforderung in Millionenhöhe aus Österreich. Grund seien Zweifel an der Rechtmäßigkeit von Abschreibungen im Zusammenhang mit der Ansiedlung der Tochter DMG in der Gemeinde Klaus im Bundesland Vorarlberg, berichtet das "Westfalen-Blatt" (Freitagausgabe). Die zuständige Staatsanwaltschaft Feldkirch ermittle gegen leitende Finanzbeamte wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs und der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. "Wir sind nur Zeuge in dem Verfahren", betonte Gildemeister-Vorstandschef Rüdiger Kapitza der Zeitung. Er gehe derzeit davon aus, dass es nicht zu einer Forderung kommen werde.

Der Konzern hat die Europazentrale von DMG mit 20 Mitarbeitern zum 1. April von Klaus in die Schweiz verlagert. In Vorarlberg verblieben bis auf weiteres vier operative Gesellschaften mit 60 Mitarbeitern. In Österreich werde der Konzern derzeit "jedoch keine weiteren Investitionen tätigen, da die Rechtssicherheit für uns aktuell nicht mehr gegeben ist", sagte Kapitza.

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