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Brezinschek: Intel leicht über den Erwartungen - Margenausblick als Dämpfer

Intel hat mit einem Umsatzwachstum im ersten Quartal 2012 von lediglich 0,5 % auf USD 12,91 Mrd. das geringste Wachstum seit dem dritten Quartal 2009 aufgewiesen, dennoch lag der größte Halbleiterhersteller der Welt damit über den Analystenschätzungen von USD 12,8 Mrd. Die Bruttomarge stieg von 61,4 % im Vorjahresquartal auf 64,0 % an und lag damit am oberen Ende der eigenen Prognosebandbreite. Der Nettogewinn sank um 13,4 % auf USD 2,74 Mrd., der Gewinn je Aktie beträgt USD 0,53 nach USD 0,56 im Vorjahr (Analystenkonsensus: USD 0,50). Hervorzuheben sind die sehr matten Umsätze im Bereich Datenzentren, welche sequenziell um rd. zehn Prozent nachgaben und gegenüber dem Vorjahr unverändert waren. Gerettet wurde das Umsatzwachstum von den beiden Akquisitionen McAfee und dem ehemaligen Mobilfunkgeschäftes von Infineon. IDC hat dieser Tage das Wachstum der globalen PC-Absätze mit +2,3 % angegeben, vor diesem Hintergrund erscheinen die Ergebnisse bei den Chips für Desktops/Notebooks (-2,0 %) eher ernüchternd. Intel hat angekündigt, im Laufe des zweiten Quartals 2012 die ersten Chips für Smartphones auf den Markt zu bringen.

Ausblick: Intel erwartet für das laufende zweite Quartal eine Bruttomarge von rd. 62 %, welche unter den aktuellen Analystenschätzungen von 63,5 % liegt. Beim prognostizierten Quartalsumsatz lag man mit USD 13,6 Mrd. leicht darüber (USD 13,43 Mrd.).

Im nachbörslichen Handel verlor die Intel-Aktie auf Grund der unter den Erwartungen liegenden Bruttomargen-Prognose 3,1 % auf USD 27,60.