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US-Börsen im Frühhandel fester, Dow Jones gewinnt um 0,82 Prozent

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag kurz nach Handelsbeginn mit festeren Kursen tendiert. Marktteilnehmer verwiesen auf nachlassende Sorgen um die europäische Schuldenkrise, nachdem eine Staatsanleihen-Auktion in Spanien erfolgreich verlaufen war. Bis 15.50 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index 106,49 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 13.027,90 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 10,52 Punkte oder 0,77 Prozent auf 1.380,09 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 30,28 Punkte (plus 1,01 Prozent) auf 3.018,68 Einheiten.

Für Erleichterung sorgte vor allem die jüngste Aktivität Spaniens am Geldmarkt, die etwas beruhigend auf den Aktienmarkt wirkte. Die Renditen spanischer Anleihen als Mass für das Misstrauen der Investoren gaben in allen Laufzeiten spürbar nach. Im richtungsweisenden Zehnjahresbereich sank der Effektivzins wieder deutlich unter die Marke von sechs Prozent. Daten vom US-Immobilienmarkt waren dabei zunächst keine Orientierungshilfe: Einer positiven Überraschung bei den Baugenehmigungen stand eine Enttäuschung bei den Baubeginnen gegenüber.

In der laufenden Berichtssaison legten heute einige Schwergewichte ihr Zahlenwerk vor. Im Fokus standen etwa die Quartalsergebnisse von Goldman Sachs. Die Erholung an den Kapitalmärkten hat der Investmentbank einen überraschend guten Jahresstart beschert: Der Gewinn je Aktie übertraf die Erwartungen von Analysten. Die Papiere befestigten sich um 1,65 Prozent auf 119,64 Dollar.

Mit der Bank of America (plus 2,16 Prozent auf 8,99 Dollar) und der Citigroup (plus 2,15 Prozent auf 34,71 Dollar) zeigten sich auch weitere Bankenaktien sehr freundlich. Sie schlossen sich mit Aufschlägen den Kursgewinnen bei europäischen Finanzwerten an, nachdem die spanische Auktion am Geldmarkt für Entspannung gesorgt hatte. Den im S&P 500 gelisteten Titeln des Finanzhauses US Bancorp verhalfen vorgelegte Zahlen um 0,66 Prozent auf 31,39 Dollar nach oben.

Unter den Dow-Jones-Werten gab es zudem Zahlen von Coca-Cola und Johnson & Johnson zu verarbeiten: Sowohl der Getränke- als auch der Konsumgüter- und Gesundheitskonzern hatten Resultate für das erste Quartal vorgelegt. Coca-Cola übertraf die Erwartungen, was den Papieren um 1,74 Prozent auf 73,68 Dollar nach oben verhalf. Johnson & Johnson gaben hingegen moderat um 0,13 Prozent auf 63,87 Dollar nach.

Im Technologiesektor kletterten First Solar um 3,03 Prozent auf 21,42 Dollar hoch. Der Solarkonzern will 2.000 Jobs streichen.

Im Blickfeld blieben zudem die Apple-Papiere, die sich seit Tagen schon auf Talfahrt befinden und am Montag mit kräftigen Verlusten unter die viel beachtete Marke von 600 Dollar abgerutscht waren. Kurz nach Eröffnung sanken die Titel um weitere 0,59 Prozent auf 576,78 Dollar.