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Converium beseitigt Altlasten aus der Zeit vor dem IPO
Die Ergebnisse von Converium für das zweite Quartal werden unter
den Erwartungen bleiben. Dies ist auf eine über den modellierten
Werten liegende Schadenentwicklung aus dem US-Haftpflichtgeschäft
primär der Jahre 1997 bis 2001 zurückzuführen. Die Schadenreserven
für diese Geschäftssparte, vor allem in den Bereichen
Umbrelladeckungen, Berufshaftpflicht und Excess &
Surplus-Haftpflicht, werden um bis zu US$ 400 Millionen verstärkt.
Diese Massnahme führt zu Nettoabschreibungen auf latenten
Steuerforderungen und Goodwill in Höhe von bis zu US$ 289 Millionen
bzw. US$ 94 Millionen. Diese Abschreibungen betreffen die Bilanz
der Converium Reinsurance (North America) Inc.
Am 29. April 2004 gab Converium im Rahmen der Berichterstattung zum
ersten Quartal bekannt, dass die gemeldeten Schäden aus dem
US-Haftpflichtgeschäft vergangener Underwriting-Jahre über den
Prognosen bezüglich ihrer Schadenentwicklung lagen. In dieser
Pressemitteilung äusserte Converium die Erwartung, dass die
Volatilität von Sparten mit mehrjähriger Schadenabwicklungsdauer
für einige Zeit anhalten werde. Dieser ungünstige Trend bei den
Schadenmeldungen hat sich im zweiten Quartal fortgesetzt und
beschleunigt. Die Entscheidung von Converium, die Schadenreserven
zum jetzigen Zeitpunkt zu erhöhen, sollte im Zusammenhang mit
anhaltenden Reservenverstärkungen von US-Erstversicherern gesehen
werden, welche u.a. durch strengere Offenlegungspflichten erklärt
werden können.
Als Reaktion auf die in den letzten Quartalen des Geschäftsjahres
2004 zu beobachtenden Schadenentwicklungen hat Converium eine
zusätzliche, breit angelegte Untersuchung des
US-Haftpflichtgeschäfts eingeleitet. Dabei wurden die Reserven für
frühere Underwriting-Jahre einer integrierten Analyse aus der Sicht
von Aktuaren, Underwritern und Schadenmanagern unterzogen. Zum
jetzigen Zeitpunkt deuten diese noch andauernden internen
Untersuchungen auf ein mögliches Reservedefizit für das
US-Haftpflichtgeschäft von bis zu US$ 400 Millionen hin. Ergänzend
hat Converium ein führendes externes Beratungsunternehmen
beauftragt, eine umfassende und detaillierte aktuarische Abklärung
zur Reservesituation zu erstellen. Das Ergebnis dieser Analyse wird
vor Ende August veröffentlicht.
Dirk Lohmann, CEO, sagte: "Diese umfassende Überprüfung steht unter
meiner persönlichen Leitung. Dabei werde ich unterstützt von den
Aktuaren der Converium sowie von der neu geschaffenen Underwriting
Technical Services-Einheit unter der Führung von Gary Prestia. Es
sollte kein Zweifel an meiner Entschlossenheit bestehen, einen
Schlussstrich unter die verschiedenen Reserveverstärkungen für das
US-Haftpflichtgeschäft zu ziehen."
Der CEO fügte hinzu: "Obwohl die jüngste Reserveerhöhung eine
Enttäuschung für uns alle ist, möchte ich betonen, dass sich das
laufende Geschäft von Converium erfreulich entwickelt und unsere
Position im globalen Rückversicherungsmarkt stark bleibt. Wir
verfügen über ein neues und besseres Geschäftsmodell sowie über ein
verstärktes Managementteam. Die Probleme der Vergangenheit sind
eingegrenzt und können angegangen werden. Durch die Abschreibung
von latenten Steuerforderungen sowie Goodwill auf der Bilanz
unserer US-Einheit sind jetzt auch die letzten Altlasten aus der
Zurich Re-Vergangenheit beseitigt. Im Laufe der kommenden Wochen
werden wir alle denkbaren Optionen prüfen, die es Converium
ermöglichen, die starke Kapitalkraft des Unternehmens zu bewahren.
Zu diesen Optionen zählt auch eine Kapitalerhöhung. Dabei geht es
darum, den Interessen unserer Aktionäre, Kunden, Broker und anderer
Anspruchsgruppen optimal gerecht zu werden."
Martin Kauer, CFO, fügte hinzu: "Die Rating-Agenturen sowie die
meisten Finanzanalysten berücksichtigen "weiche" Aktiva wie latente
Steuerforderungen und Goodwill bei der Einschätzung des
Unternehmenswertes nur teilweise. Sie konzentrieren sich auf einen
Substanzwert, der diese beiden Bilanzpositionen ausschliesst. Aus
ökonomischer Sicht verschwindet die latente US-Steuerforderung von
unserer Bilanz, aus steuerlicher Perspektive können wir jedoch
künftige Gewinne mit diesen steuerlichen Verlusten verrechnen, was
zu einer Reduktion des künftigen Steuersatzes führt."
Zusätzliche Informationen werden am 27. Juli 2004 im Rahmen der
Berichterstattung zum zweiten Quartal folgen.
Eine Telefonkonferenz für Analysten und Medienvertreter findet am
Dienstag, 20. Juli 2004, von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr statt.
Dial-in Angaben:
+41 (0) 91 610 5600 (Europa)
+1 (1) 866 291 4166 (nur Toll Free USA)
+44 (0) 207 107 0611 (GB)
+1 866 519 5086 (Toll Free Kanada)
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Bitte benutzen Sie das Stichwort "Converium".
Converium verfolgt den Grundsatz, keine quartalsweisen oder
jährlichen Ertragsprognosen abzugeben und wird sich daher auch
nicht zu irgendwelchen früher mitgeteilten Prognosen äussern.
Converium beabsichtigt indessen, die Investoren weiterhin über die
für Converium bedeutenden Wertschöpfungsfaktoren, seine
strategischen Initiativen sowie die wesentlichen Faktoren, welche
zum Verständnis von Converiums Geschäftstätigkeit und -umfeld
notwendig sind, umfassend zu informieren.
Kontakt:
Michael Schiendorfer Zuzana Drozd
Media Relations Manager Head of Investor Relations
michael.schiendorfer@converium.com zuzana.drozd@converium.com
Telefon: +41 (0) 1 639 96 57 Telefon: +41 (0) 1 639
Fax: +41 (0) 1 639 76 57 91 20
Fax: +41 (0) 1 639
71 20
Zu Converium
Converium ist ein unabhängiger weltweit führender
Multi-line-Rückversicherer, der für Innovation, Professionalität
und Service steht. Heute rangiert die Gesellschaft unter den Top 10
der professionellen Rückversicherer und beschäftigt rund 850
Mitarbeiter in 23 Betriebsstätten rund um den Globus. Converium
gliedert sich in drei Geschäftssegmente: Standard Property &
Casualty Reinsurance, Specialty Lines und Life & Health
Reinsurance. Die Nettoverluste von Converium als Folge des
Terroranschlags in den USA vom 11. September 2001 wurden durch die
frühere Muttergesellschaft, Zurich Financial Services, auf US$
289.2 Millionen begrenzt. Zudem hat Converium eine minimale
Exposure bei Asbest- und Umweltrisiken. Converium verfügt über ein
«A»-Rating von Standard & Poor's und A.M. Best Company (beide
"stable outlook").
Wichtiger Hinweis
Dieses Dokument enthält vorausblickende Aussagen im Sinne des
amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act aus dem
Jahre 1995. Es enthält vorausblickende Aussagen und Informationen
im Zusammenhang mit der finanziellen Situation der Gesellschaft,
ihren Betriebsergebnissen, Geschäften, Strategien und Plänen,
basierend auf den gegenwärtig verfügbaren Daten. Diese Aussagen
werden häufig, allerdings nicht immer, durch Begriffe wie
"erwartet", "sollte anhalten", "glaubt", "rechnet damit", "schätzt"
und "beabsichtigt" ausgedrückt. Zu den konkreten in die Zukunft
gerichteten Aussagen gehören unter anderem unsere
Rating-Situation, die Beseitigung von Problemen aus der
Vergangenheit der Zurich Re, Tendenzen in der Meldung von Schäden
sowie unsere Geschäftspläne. Solche Aussagen unterliegen ihrem
Wesen nach bestimmten Risiken und Unsicherheiten. Die tatsächlichen
künftigen Ergebnisse und Trends könnten infolge verschiedener
Faktoren deutlich von den hierin getätigten Aussagen abweichen. Als
derartige Faktoren sind die allgemeinen wirtschaftlichen
Bedingungen, einschliesslich der speziellen wirtschaftlichen
Situation zu nennen; ebenso die Häufigkeit, das Ausmass und die
Entwicklung von Ereignissen im Zusammenhang mit versicherten
Verlusten infolge Katastrophen; ebenso von Menschen herbeigeführte
Katastrophen wie der Terroranschlag in den USA vom 11. September
2001; die Fähigkeit, das Risiko von Terrorismusverlusten
auszuschliessen und rückzuversichern; Zinssatzschwankungen;
Renditen aus und Wertfluktuationen von Anlagen mit festem Ertrag,
Wertpapierinvestitionen und Immobilien; Devisenfluktuationen; das
Verhalten der Rating-Agenturen; Änderungen von Gesetzen und
Bestimmungen der Aufsichtsbehörden sowie allgemeine
Wettbewerbsfaktoren, aber auch andere Risiken und Unwägbarkeiten,
einschliesslich jener, die von der Gesellschaft detailliert in
ihrem Antrag an die amerikanische SEC und die SWX Swiss Exchange
angeführt wurden. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei
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Dieses Dokument stellt weder ein Angebot dar noch ist es ein Teil
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