Junker: Südafrikas Goldproduktion bricht erneut ein
Noch vor einigen Jahrzehnten war Südafrika mit großem Abstand der größte Goldproduzent der Welt. In jüngster Zeit allerdings wurde das Land am Kap der Guten Hoffnung von China, Australien und den USA überholt und auch Russland schließt immer weiter auf. Nun zeigen jüngste Daten von Statistics SA, dass sich der Niedergang fortsetzt.
Der Bericht der Statistiker zeigt einen Rückgang in der südafrikanischen Minenproduktion im Januar von 2,5% für alle Metalle und Minerale gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Goldsektor allerdings fällt der Abschwung erheblich größer aus und lag im Januar bei 11,3%. Schon im Dezember war die Goldproduktion in Südafrika um 8,2% im Vergleich zum Vorjahr gefallen.
Zwar haben die gestiegenen Metallpreise bislang die Auswirkungen des Abschwungs auf die südafrikanische Wirtschaft weitestgehend aufgewogen, doch gibt es keine Anzeichen auf eine Besserung der Situation, da viele der großen Goldminen des Landes das Ende ihrer Betriebsdauer erreicht haben und geschlossen wurden oder mit wesentlich geringeren Gehalten arbeiten müssen. Heutzutage liegt der Goldausstoß Südafrikas bei weniger als einem Viertel des Hochs von Anfang der 1970-er Jahre.
Und eine Trendumkehr ist nicht zu erwarten. Die alten Minen, die noch in Betrieb sind, müssen in immer größere Tiefen vordringen, wobei Sicherheitsbedenken die Möglichkeiten begrenzen. Neue Minen, die in Produktion gehen sind dagegen eher klein und verfügen nur über niedrigere Gehalte oder beides.
Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.