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US-Börsen - Wenig verändert


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag mit wenig veränderten Kursen geschlossen. Nach einem schwachen Start hatten zwar positiv aufgenommene Konjunkturdaten und der etwas nachgegebene Ölpreis die Anlegerstimmung aufgehellt. In den letzten Handelsminuten rutschte der Dow Jones aber wieder knapp unter seinen Schlussstand vom Freitag. Als negative Faktoren wurden am Markt die enttäuschenden Ergebnisse des Treffens der G-20-Finanzminister in Mexiko und die negativen Vorgaben aus Asien und Europa genannt.

Der Dow Jones Industrial Index ermäßigte sich um minimale 1,44 Punkte oder 0,01 Prozent auf 12.981,51 Einheiten. Damit scheiterte der Index erneut knapp an der 13.000-Punkte-Marke. Der S&P-500 Index gewann unterdessen 1,85 Punkte (plus 0,14 Prozent) auf 1.367,59 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 2,41 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 2.966,16 Zähler.

Kursstützend wirkten sich vor allem die jüngsten Daten zum US-Immobilienmarkt aus, hieß es. In den USA waren die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Jänner stärker gestiegen als erwartet. Zudem wurde der etwas gesunkene Ölpreis von den Anlegern positiv aufgenommen. Nach seinem jüngsten Anstieg wegen der neuen Spannungen im Atomstreit mit dem Iran ging der Ölpreis heute wieder etwas zurück. Zuletzt notierte das Barrel der Nordseesorte Brent bei 123,32 Dollar und damit um etwa 1,5 Prozent tiefer als noch am Freitag.

Die anfänglich überwiegend in der Verlustzone tendierenden Finanzwerte konnten sich im Verlauf sukzessive verbessern und lagen zu Handelsschluss deutlich im Plus. Allen voran verteuerten sich JPMorgan an der Spitze des Dow Jones um 2,04 Prozent auf 39,06 Dollar. Bank of America (plus 2,03 Prozent) und American Express (plus 1,59 Prozent) legten ebenfalls zu.

Außerhalb des Dow Jones stiegen Wells Fargo um 2,82 Prozent auf 31,03 Dollar. Die Bank plant laut Medienberichten den schwächelnden europäischen Kreditinstituten Geschäfte abzukaufen. Im Blick habe er besonders die Bereiche Versicherungen und Vermögensverwaltungen. Die Aktie von Wells Fargo zeigte sich zuletzt um 2,49 Prozent fester bei 30,39 Dollar.

Unter den Einzelwerten schlossen außerdem Sprint Nextel in der Gewinnzone und befestigten sich um 3,24 Prozent auf 2,55 Dollar. Der Telekomkonzern hat Kreisen zufolge die geplante Übernahme des kleineren Konkurrenten MetroPCS Communications abgeblasen. Die Transaktion hätte einen Wert von rund acht Milliarden Dollar gehabt. Beide Unternehmen lehnten einen Kommentar ab. Die Titel von MetroPCS sanken um 1,50 Prozent auf 11,83 Dollar.

Motorola Solutions legten schließlich um 1,46 Prozent auf 50,15 Dollar zu. Der US-Kommunikationsausrüster teilte mit, dass er für 1,17 Milliarden US-Dollar eigene Aktien vom Investor Carl Icahn zurückgekauft habe. Insgesamt seien als Teil eines drei Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufprogramms 23,7 Millionen Stammaktien für 49,15 Dollar das Stück erworben worden. (Forts.) teo



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