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Gillinger: ATX - das ist heute zu beachten: Die Gelddrehscheibe

Heute wird’s wieder etwas ruhiger, vor allem wenn wir Österreichs Daten ansehen: Gestern voestalpine und Sanochemia, heute Brain Force. Ein umfassendes Interview mit Sanochemia CEO Werner Frantsits finden Sie unter http://www.boerse-express.com/pages/1227017 – es geht um den kommenden Patenablauf in der Galantamin-Synthese, mit dem auch der Vertrag mit dem Reminyl-Hersteller Janssen ausläuft. Auch um die nächsten Finanzierungsnotwendigkeiten, die Chance in den schwarzen Zahlen zu bleiben und wie es mit der Dividendenfähigkeit des Unternehmens aussieht. Bei der voestalpine verlief das abgelaufene Quartal ähnlich wie bei Sanochemia – Umsatz rauf, Ergebnis runter. An der Börse war die Entwicklung trotzdem divergierend: Sano runter, voest rauf. Mehr zu den Zahlen des Stahlkonzerns unter http://www.boerse-express.com/pages/1227015 --new_page-- Zur Telekom: Im Lokal VI des Parlaments erscheint heute im Korruptions-U-Ausschusses die zentrale Figur der Telekom-Affären rund um Parteienfinanzierung: Der Lobbyist Peter Hochegger. Seine Firma Valora soll die Gelddrehscheibe zum BZÖ, zu Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach, Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, Ex-Justizministerin Karin Gastinger und anderen Politikern des Landes gewesen sein. Hochegger muss morgen unter Wahrheitspflicht aussagen - kann sich als Beschuldigter aber der Aussage entschlagen. Neben Hochegger kommt ein weiterer prominenter Zeuge - und Beschuldigter. Der amtierende Telekom Austria-Chef Hannes Ametsreiter wurde erst gestern Nachmittag überraschend geladen. Zuvor war durch das Magazin "News" bekannt geworden, dass die Telekom den Ermittlungsbehörden und dem U-Ausschuss mehr als 200.000 Mails in der Korruptions-Causa verenthalten haben soll. So geht aus einem Mail hervor, dass die Bundes-ÖVP um 100.000 Euro bei der teilstaatlichen Telekom angefragt hat. Die Volkspartei betont, dass diese Zahlung nicht in ihrer Buchhaltung aufscheint. --new_page-- Europa bringt Interessantes für unsere Automobil- und Bauzulieferer. Dies namens Renaults sowie St. Gobains - wie aber auch den Kfz-Neuzulassungen aus dem Jänner der EU-25. Passend zu St. Gobain. Wienerberger erwirbt vom Joint-Venture-Partner Solvay deren 50-prozentigen Anteil am Kunststoffrohrunternehmen Pipelife um 162 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch nach Börseschluss mit. "Wienerberger reduziert damit wie angestrebt ihre Abhängigkeit vom konjunktursensiblen Wohnungsneubau von rund 70 % gemessen am Umsatz auf 60 % und eröffnet sich mit dieser Transaktion nachhaltiges Wachstumspotenzial in neuen Geschäftsfeldern sowie Märkten.", lässt CEO Heimo Scheuch ausrichten. Wienerberger wird Pipelife, welche zuvor anteilig konsolidiert war, künftig voll konsolidieren. Die Transaktion werde den Umsatz um rund 800 Mio. Euro und das EBITDA um rund 70 Mio. Euro erhöhen. Die Kartellbehörde muss aber noch zustimmen – da werden die Rechenstifte der Analysten gezückt werden – Prognosen müssen revidiert werden. Mehr unter http://www.boerse-express.com/pages/1227087 --new_page-- ABB, Technip, PRP, EdF und Nestlé gibt’s auch - ZFS, AXA sowie Societe Generale sind für den Markt aber entscheidender - vor allem die Versicherer.

Die USA können wir mit JM Smucker unter den Tisch fallen lassen - nicht aber bei den Konjunkturzahlen. Wir haben die Erstanträge auf Arbeitslose per 11.2., die Registrierten Arbeitslosen per 4.2, Baubeginne sowie -genehmigungen aus dem Jänner, sowie den Philly Fed-Index für Februar.

Einen charttechnischen Blick auf den ATX gibt es unter http://www.be24.at/blog/entry/671011

schönen Tag

--new_page-- Was bisher geschah: 25. Jänner 2010 Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7% 30. November Verkauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) - Gewinn 21,3 Prozent. --new_page-- 8. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,42. 14. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,62. 21. Februar Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,53 Gewinn über beide Positionen 0,7 Prozent 15. März Kauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,60 16. März Verkauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,93 - Gewinn 7,2 Prozent. 6. April Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DB9L3L5) zu 6,62. 23.5 Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DB9L3L5) zu 5,38 - Verlust 18,73 Prozent. 21. November Kauf ATX WAVE XXL Put (DE000DE7VTL8 ) zu 8,12 22. November Verkauf ATX WAVE XXL Put (DE000DE7VTL8 ) zu 9,29 - Gewinn 14,41 Prozent.

--new_page-- Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben. --new_page-- Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.

Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).

Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.

Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.