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Heute Fokus auf: AT&S, Banken, voestalpine, Andritz, Verbund, Telekom Austria, Schuldenkrise etc.

Der Ausblick auf Donnerstag:

Nach Verlaufsgewinnen rutschte der ATX gestern im Späthandel ins Minus (-0,45%) und koppelte sich damit von den europäischen Leitbörsen ab, die hingegen die positiven Vorzeichen bis zum Schluss verteidigen konnten. Der ATX schloss mit 1952 Punkten. Morgen stehen neben der Schuldenkrise wieder Konjunkturzahlen in Europa und den USA im Fokus.

Bankenwerte: Im Blickfeld stand wie fast täglich die Performance der Banken, wobei die österreichischen Banken gegenüber einem starken europäischen Sektor nur schwache Kurszuwächse einheimsen konnten. Erste Group schlossen mit plus 0,7%, Raiffeisen Bank International verbuchten ein Plus von 1,23%.

Immowerte: Immofinanz war mit einem Plus von 3,54% Dritter unter den zehn grössten Tagesgewinnern.

AT&S: Gestern senkte die Deutsche Bank das Kursziel von 24 auf 16 Euro. Die Analysten erwarten zwar eine Bestätigung der Guidance, werden angesichts des Makro-Umfelds aber vorsichtiger. Die Kaufempfehlung wird bestätigt. Der Aktienkurs sank um 0,45%. Für die heutigen Q2-Zahlen (2011/12) werden ein Umsatz von 134 Mio. Euro, ein EBIT von 12,9 Mio.Euro und ein Überschuss von 8,7 Mio. erwartet.

voestalpine: Die Aktien des Unternehmens schwächten sich um 3,24% ab, nachdem die Citigroup ihre Gewinnerwartung für das Stahlunternehmen für das laufende Geschäftsjahr um sechs Prozent reduziert hatte.

Andritz: Die Aktien von Andritz verabschiedeten sich mit deutlichen Abschlag von 4,02% aus dem Handelstag. Das Unternehmen gab gestern bekannt, sich gegen die Vorwürfe des US-Unternehmens Ovalstrapping Inc. zu wehren, wonach der Grazer Technologiekonzern bei seinen Maschinen für die Zellstoff- und Papierindustrie abgekupfert haben soll.

Verbund: Vor den am 27. Oktober präsentierten Q3-Ergebnissen haben sich gestern die Analysten der Berenberg Bank zu Wort gemeldet. Das Unternehmen dürfte ihrer Meinung nach ein weiteres schwieriges Quartal hinter sicher haben. Für die ersten neun Monate wird ein EBIT von 600 Mio. Euro und einen Überschuss von 281 Mio. Euro prognostiziert. Die Aktien gaben um 2,29% nach.

Telekom Austria: Investor Ronny Pecik will beim Unternehmen als "aktiver Shareholder" kräftig umrühren. Das berichtete gestern die "Wiener Zeitung". Pecik hatte am Montag bekanntgegeben, dass ihm bzw. seiner Stiftung knapp 5,5% der Telekom-Stimmrechte zurechenbar sind. Er soll beim ehemaligen Monopolisten die Sperrminorität anstreben. Der Kurs der Aktien verlor 0,83%.

Wolford: Die Aktien des Unternehmens waren gestern mit einem Plus von 6,69% Tagessieger.

Termine in Österreich:
- Beginn der Gewinnmesse

Europa:
Unternehmen: Q3 von Nokia, Ericsson, OC Oerlikon, Nestlé
Konjunktur:
- EU-Binnenmarktkommissar Barnier zu neuen EU-Finanzmarktregeln (Mifid) und Regeln gegen Insiderhandel
- Verbrauchervertrauen Eurozone Oktober
- Deutsche Erzeugerpreise September

USA:
Unternehmen: Q3 von AT&T, Philipp Morris, Q1 von Microsoft
Konjunktur:
- Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ("Initial Jobless Claims") Vorwoche
- Frühindikatoren ("Leading Indicators") September 
- Philadelphia Fed Indices (Philadelphia Fed Survey) Oktober 
- Verkäufe bestehender Häuser ("Existing Home Sales") September 
- Wöchentlicher Erdgasbericht der EIA zur Lagerhaltung