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Telekom Austria - Rating-Downgrade kann nicht ausgeschlossen werden
Die Credit Analysten der Erste Group raten aktuell von einem Investment in Anleihen der Telekom Austria (A3/Negativ; BBB/Stabil) eher ab. "Die Nettoverschuldung erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2010 um 7,5%. Das Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA verschlechterte sich von 2,0x zum 31.12.2010 auf 2,2x per 30.06.2011. Die im Vergleich zu Large Cap Peers ohnehin geringe Eigenkapitalquote ist im ersten Halbjahr von ca. 20% zum 31.12.2010 auf 10,7% per 30.06.2011 gesunken, vor allem aufgrund der negativen Währungsumrechnungsdifferenzen, der Restrukturierungsaufwendungen sowie der Dividendenausschüttungen," heisst es in einer aktuellen Credit Publikation der Bank.
Und weiter: "Obwohl zum Beispiel in der Moody’s Telekom-Rating-Methodologie Kennzahlen zu Zinsdeckung und Entschuldungsdauer im Fokus stehen, würde uns ein baldiges Downgrade aus zwei Gründen nicht überraschen. Erstens liegt die wichtige Moody’s Kennzahl „Adj. Verbindlichkeiten / EBITDA“ schon seit 2009 über der kritischen 2,5x Grenze, andererseits werden die angekündigten Mindestdividenden von je 76 Cent für 2011 und 2012 das Eigenkapital weiter schwächen. Bei einem Gearing von aktuell 470% und einem Firmenwert in doppelter Höhe des Eigenkapitals kann mittelfristig ein Downgrade in den Sub-Investment Grade Bereich nicht 100%-ig ausgeschlossen werden," so die Analysten.
Auch die Credit Analysten der SocGen sehen ein gestiegenes Risiko, dass Moody’s die Bonität der Telekom Austria zurückstuft. Analyst Juliano Torii verwies Mitte August auf eine Verschlechterung der Kennzahlen fürs Kreditrisiko und Rückgange bei Cashflow und EBITDA. Da Moody’s das Telekom-Rating (A3) bereits mit einem negativen Ausblick versehen hat, könnten die Auswirkungen der Weissrussland-Abwertung möglicherweise nun zu einem Downgrade führen, schrieb er. Details: http://www.boerse-express.com/cat/pages/1190806/fullstory
(bs)
Und weiter: "Obwohl zum Beispiel in der Moody’s Telekom-Rating-Methodologie Kennzahlen zu Zinsdeckung und Entschuldungsdauer im Fokus stehen, würde uns ein baldiges Downgrade aus zwei Gründen nicht überraschen. Erstens liegt die wichtige Moody’s Kennzahl „Adj. Verbindlichkeiten / EBITDA“ schon seit 2009 über der kritischen 2,5x Grenze, andererseits werden die angekündigten Mindestdividenden von je 76 Cent für 2011 und 2012 das Eigenkapital weiter schwächen. Bei einem Gearing von aktuell 470% und einem Firmenwert in doppelter Höhe des Eigenkapitals kann mittelfristig ein Downgrade in den Sub-Investment Grade Bereich nicht 100%-ig ausgeschlossen werden," so die Analysten.
Auch die Credit Analysten der SocGen sehen ein gestiegenes Risiko, dass Moody’s die Bonität der Telekom Austria zurückstuft. Analyst Juliano Torii verwies Mitte August auf eine Verschlechterung der Kennzahlen fürs Kreditrisiko und Rückgange bei Cashflow und EBITDA. Da Moody’s das Telekom-Rating (A3) bereits mit einem negativen Ausblick versehen hat, könnten die Auswirkungen der Weissrussland-Abwertung möglicherweise nun zu einem Downgrade führen, schrieb er. Details: http://www.boerse-express.com/cat/pages/1190806/fullstory
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