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Stabel: Morning News:ZEW, Bundesbank, Standard & Poor's, Demag Cranes, deutsche Solarbranche, Nordseeölsorte Brent, Air Berlin,

Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunktur- Erwartungen von institutionellen Investoren und Finanzanalysten dürften im August wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten deutlich gesunken sein. Die ZEW-Erwartungen sind seit Februar 2011 rückläufig und haben im Juli den niedrigsten Stand seit Januar 2009 verzeichnet. Volkswirte erwarten, dass der Index der Konjunkturerwartungen auf minus 26,0 Punkte von minus 15,1 im Juli zurückgegangen ist. Für den Index der konjunkturellen Lagebeurteilung wird ein Stand von 87,5 (90,6) Punkten prognostiziert. Die Bundesbank hält an ihrer Wachstumsprognose für 2011 von rund drei Prozent fest. "Die konjunkturelle Grundtendenz der deutschen Wirtschaft bleibt aus derzeitiger Sicht in der zweiten Jahreshälfte weiter aufwärtsgerichtet, dürfte sich aber etwas verlangsamen", schreiben die Notenbanker. Wenige Wochen nach ihrer spektakulären Entscheidung, die Kreditwürdigkeit der USA herabzustufen, wechselt die Ratingagentur Standard & Poor's ihren Spitzenmanager aus. Der seit 2007 amtierende Präsident Deven Sharma werde seinen Stuhl zum 12. September räumen und bis zu seinem endgültigen Ausscheiden am Jahresende an der strategischen Erneuerung des Mutterkonzerns McGraw-Hill mitwirken. Nachfolger des 55-Jährigen werde der bisherige COO der Citibank, Douglas Peterson. --new_page-- Industrie Nach der Übernahme durch den US-Konzern Terex verlassen zwei Vorstandsmitglieder den Düsseldorfer Kranhersteller Demag Cranes . Finanzvorstand Rainer Beaujean und der für die Geschäftsfelder Industriekrane und Hafentechnologie zuständige Thomas Hagen hätten von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die beiden Manager würden spätestens zum 30. November 2011 aus dem Vorstand ausscheiden. Die mehrheitliche Übernahme des Kranherstellers durch Terex war in der vergangenen Woche endgültig abgeschlossen worden. Terex hält 81,8 Prozent der Anteile. Die deutsche Solarbranche strebt in den kommenden Jahren eine stabile Zahl von rund 130.000 Arbeitsplätzen an. Es dürfte aber innerhalb der Teilsegmente deutliche Verschiebungen geben, sagte ein Sprecher des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) am Montag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. So werde sich die Zahl der Handwerker-Stellen für Installation und Wartung deutlich verringern. Zugleich dürften in der Produktion von Photovoltaik-Anlagen mehr Jobs entstehen. --new_page-- Öl und Gas Die sich mehrenden Anzeichen auf ein Ende der Gaddafi-Diktatur in Libyen haben am Montag für einen Preisrückgang der Nordseeölsorte Brent gesorgt. Mit 105 Dollar kostete ein Barrel (159 Liter) bis zu 3 Prozent weniger als am Freitag. Zu Jahresbeginn hatte ein Barrel 95 Dollar gekostet. Mit Aufkommen der Unruhen in Nordafrika und dem Krieg gegen das Gaddafi-Regime hatte sich Brentöl bis auf 126 Dollar je Barrel verteuert. --new_page-- Transport +Logistik Die von Air Berlin im kommenden Winter nicht mehr genutzten Flugstrecken werden Anfang September neu vergeben. Die Fluggesellschaft habe "schon einiges hergegeben", müsse aber nach den Regularien spätestens bis 31. August den Verzicht auf bereits zugewiesene Start- und Landerechte erklären, sagte der Leiter der deutschen Flughafenkoordination, Armin Obert, am Montag in Frankfurt. Air Berlin hatte vorigen Donnerstag angekündigt, mit Beginn des Winterflugplans am 1. November vor allem von Regionalflughäfen aus deutlich weniger Flüge anzubieten. Im zweiten Halbjahr sollen mehr als 7.500 Flüge wegfallen.