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Stabel: Morning News: Volvo, Hochtief, Finanztransaktionssteuer, Gamescom, Shel, Lenovo, JDS Uniphase

Autos Der Autohersteller Volvo hat im zweiten Quartal weltweit deutlich mehr Autos verkauft als noch vor einem Jahr. Der Absatz legte um fast 27 Prozent auf 123.900 Autos zu, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mit. Volvo gehört seit dem vergangenen Jahr zum chinesischen Autokonzern Geely. In China lag das Plus bei 60 Prozent, in Nordamerika bei 43 Prozent. Der operative Gewinn betrug 600 Millionen Schwedische Kronen (64,9 Mio Euro), nach nur 170 Millionen Kronen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 33 Milliarden Kronen. --new_page-- Bau Bei Hochtief haben auch im zweiten Quartal Verluste bei der australischen Tochter Leigthon kräftig auf den Gewinn gedrückt. Im Gegensatz zum Auftaktquartal schrieb die Gesellschaft im Zeitraum April bis Juni aber schwarze Zahlen. Analysten hatten mit einem Vorsteuerverlust gerechnet. "Natürlich sind wir mit diesen Ergebniszahlen nicht zufrieden", sagte der neue Hochtief-Chef Frank Stieler laut Pressemitteilung am Mittwoch. Außer Leighton hätten sich aber alle anderen Geschäftsbereiche gut entwickelt. Zudem sieht Stieler nicht zuletzt wegen der Energiewende viele neue Chancen für sein Unternehmen. Den erst im April gesenkten Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte er. --new_page-- Finanzdienstleister Nach den Ankündigungen zur Finanztransaktionssteuer sind die Aktien der Deutschen Börse auf Talfahrt gegangen. Die Titel des deutschen Börsenbetreibers sackten im Handelsverlauf zum Teil um acht Prozent ab. Das Unternehmen sieht die Steuer als "ein Geschenk an die unregulierten Finanzplätze und Finanzprodukte dieser Welt". Kritiker der Steuer sehen in einer europäischen Lösung deshalb auch die Gefahr, dass die Spekulanten einfach auf andere Märkte ausweichen: nach New York, in die Schweiz oder asiatische Regionen zum Beispiel. "Die isolierte Einführung einer Finanztransaktionssteuer in einzelnen Ländern oder im Euro-Raum würde zu gravierenden Ausweichreaktionen und Wettbewerbsverzerrungen führen", warnt der Bundesverband deutscher Banken in Berlin. --new_page-- Freizeit Mit einer Rekordbeteiligung von 550 Ausstellern hat die größte europäische Computerspielemesse Gamescom in Köln begonnen. Am Mittwoch konnten sich zunächst Fachbesucher und Journalisten über neue Trends informieren - und schon da bildeten sich vor lang erwarteten Neuheiten Warteschlangen. Im Mittelpunkt der Messe stehen Online- und Bewegungsspiele, 3D-Animationen, für die keine Spezialbrille benötigt wird, sowie Apps für Handys. Von Donnerstag bis Sonntag ist die Gamescom für alle Besucher geöffnet. --new_page-- Öl und Gas Der Ölkonzern Shell geht weiterhin davon aus, dass der Ölfilm in der Nordsee die Küste nicht erreichen wird. Es gebe derzeit keinen Grund dafür, Chemikalien zur Auflösung des Teppichs einzusetzen, teilte Shell mit. An der beschädigten Plattform an der schottischen Küste sind seit vergangener Woche mehr als 200 Tonnen Öl in die Nordsee geflossen. Der Film bedeckt laut Shell derzeit eine Fläche von etwa 26 Quadratkilometern. Umweltschützer kritisieren, dass jede Menge von Öl auch außerhalb der Küste für Tiere und Pflanzen gefährlich sei. --new_page-- Technologie Dank starker Verkaufszahlen in Schwellenländern hat der weltweit drittgrößte Computerhersteller Lenovo seinen Gewinn im vergangenen Quartal fast verdoppelt. Das chinesische Unternehmen meldete am Donnerstag für das Quartal von April bis Juni 108 Millionen Dollar (75 Millionen Euro) Gewinn, eine Steigerung von 98 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar. Der US-Netzwerkausrüster JDS Uniphase hat im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Gewinn und Umsatz gesteigert. Mit einem Gewinn von 0,23 Dollar pro Aktie fällt der Gewinn im Rahmen der Analystenschätzungen aus. Der Umsatz kletterte um 20,7 Prozent auf 472 Millionen Dollar, was über den Konsensschätzungen der Analysten von 466,5 Millionen Dollar liegt. Allerdings warnte das Unternehmen, dass es infolge einer schwächeren Wirtschaft und Korrekturen bei Lagerbeständen Gegenwind verspüre.