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Stabel: Morning News: Commerzbank, Brenntag, Klöckner & Co, Aurubis, Centrotherm, Henkel, Douglas, Symrise, Eon

Banken Die Beteiligung am Rettungspaket für Griechenland kommt die Commerzbank nach Analystenschätzungen teuer zu stehen. Bereits in der Bilanz für das zweiten Quartal dürfte sie dafür Abschreibungen von rund 600 Millionen Euro vornehmen. Die acht von der FinanzNachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen wegen der Griechenland- Abschreibungen mit einer Halbierung des Gewinns im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 170 Millionen Euro. Allerdings gehen die einzelnen Schätzungen weit auseinander. Einige Experten erwarten, dass die Bank sich sogar nur noch knapp in den schwarzen Zahlen halten wird. --new_page-- Chemie Der Chemikalienhändler Brenntag hat nach Ansicht von Experten auch im zweiten Quartal von einer weiterhin kräftigen Nachfrage nach Chemikalien profitiert. Die neun von dpa-AFX befragten Analysten erwarten für den Zeitraum April bis Juni im Durchschnitt ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 166,7 Millionen nach 152,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. --new_page-- Einzelhandel Der Handelskonzern Douglas ist Analysten zufolge nach Ablauf von neun Monaten auf Kurs für seine Gesamtjahresziele. Nach einem schwierigen ersten Halbjahr sollte Douglas im dritten Quartal wieder Boden gut gemacht haben. Die zehn von dpa-AFX befragten Analysten erwarten für das dritte Quartal (April bis Juni) einen Umsatz von 743 Millionen Euro nach 722 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sollte bei vier Millionen Euro im Plus liegen, nachdem im Vorjahr ein Verlust von knapp 2 Millionen Euro angefallen war. Das Nettoergebnis sollte ebenfalls anders als im Vorjahr positiv sein. Douglas macht einen Großteil seines Umsatzes und seinen kompletten Gewinn im ersten Quartal, in welches das Weihnachtsgeschäft fällt. Der Gewinn des Duisburger Stahlhändlers Klöckner & Co ist nach Analysteneinschätzung im zweiten Quartal deutlich gefallen. Das lag vor allem an den stark gesunkenen Stahlpreisen. Die zehn von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen im zweiten Quartal mit einem Rückgang des operativen Ergebnisses (EBITDA) um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 86 Millionen Euro. Der Umsatz dürfte dank der Zukäufe um 22 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gestiegen sein. Davon dürften unter dem Strich 31,7 Millionen Euro übrig bleiben, 31 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. --new_page-- Grundstoffe Der führende europäische Kupferkonzern Aurubis ist nach Einschätzung von Analysten auch im dritten Quartal auf Wachstumskurs geblieben. Die acht von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten erwarten für die ersten neun Monaten des Jahres einen kräftigen Umsatz und Ergebnissprung. Der Umsatz dürfte insbesondere wegen höherer Metallpreise um knapp 40 Prozent auf 9,835 Milliarden Euro klettern. Höhere Preise für Schwefelsäure und eine starke Nachfrage nach Kupferprodukten sollten zu einem operativen Vorsteuerergebnis (EBT) von 205 (Vorjahreszeitraum: 122) Millionen Euro führen. Die Daten enthalten keine Umbewertungen der Lagerbestände. Im ersten Quartal hatten diese noch für hohe Belastungen gesorgt, die aber im zweiten Quartal mehr als aufgeholt wurden. --new_page-- Industrie Bei dem auf die Solarindustrie spezialisiertem Anlagenbauer Centrotherm erwarten Marktbeobachter ein neues Rekordquartal. Die vier von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa- AFX befragten Analysten gehen bei Centrotherm für das erste Halbjahr im Schnitt von einem Umsatzplus von 42 Prozent auf 395,6 Millionen Euro aus. Damit wäre nun deutlich mehr als die Hälfte des angestrebten Umsatzziels erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sehen die Experten bei 45,22 Millionen Euro. Das wäre ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Profitabilität läge auf dieser Basis wie für das Gesamtjahr angestrebt bei 11,4 Prozent. Unter dem Strich sollte Centrotherm 31,11 Millionen Euro verdienen - das wäre ein Plus von 36 Prozent. --new_page-- Konsum Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im zweiten Quartal aus Sicht von Analysten die hohen Rohstoffkosten und ungünstigere Währungseffekte gut weg gesteckt. Die zehn von dpa -AFX befragten Analysten erwarten einen Anstieg des Konzernumsatzes im zweiten Quartal von 3,4 Prozent auf 4,022 Milliarden Euro. Damit würde Henkel aber nicht mehr ganz so stark zulegen wie im ersten Quartal. Deutlicher steigen sollte das Ergebnis. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte der Gewinn um knapp 14 Prozent auf 479 Millionen Euro zunehmen. Bereinigt um Restrukturierungskosten dürfte er von 476 Millionen auf 508 Millionen Euro steigen. Unter dem Strich sollte Henkel einen Überschuss von 325 Millionen Euro ausweisen nach 273 Millionen Euro im Jahr zuvor. --new_page-- Nahrung Beim Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise rechnen Analysten im zweiten Quartal mit einer Normalisierung der Geschäftsaktivität Die acht von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten im Schnitt für das zweite Quartal einen leichten Umsatzrückgang um ein Prozent auf 402,8 Millionen Euro. Experten verweisen aber auf das Boom-Niveau des Vorjahres. Das Wiederauffüllen der Lager nach der Krise hatte Symrise damals eine Sonderkonjunktur beschert. Entsprechend dürfte nun das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 80,2 (Vorjahr: 94,4) Millionen Euro sinken. --new_page-- Versorger Beim größten deutschen Energiekonzern Eon bleibt nach der Regierungsentscheidung zum Atomausstieg beinahe nichts wie es war. Prognose- und Dividendenkürzung, mögliche Standortschließungen samt Jobabbau, weitere Verkäufe von Randgeschäften und die Expansion außerhalb Europas - über alle diese Themen wird seit Wochen spekuliert. Die 12 von dpa-AFX befragten Analysten gehen für das ersten Halbjahr im Durchschnitt von einem Rückgang des um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjusted EBITDA ) von 40 Prozent auf 4,675 Milliarden Euro aus. Beim Umsatz erwarten sie ein leichtes Plus von 2,7 Prozent auf 45,52 Milliarden Euro. Der unter anderem um Bewertungseffekte bereinigte Überschuss dürfte den Schätzungen zufolge um mehr als zwei Drittel auf 1,031 Milliarden Euro sinken.