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Stabel: Morning News: Deutsche Börse, NYSE Euronext, First Solar, Blackstone Windparks, Deutsche Telekom, Allianz, Ergo, American International Group, Eon

Vor dem Hintergrund der weltweiten Börsen-Talfahrt wollen sich Frankreich, Deutschland und Spanien abstimmen. Dazu sei am Freitag ein Telefonat des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit Kanzlerin Angela Merkel und dem spanischen Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero geplant, teilte der Élysée-Palast in Paris am Donnerstagabend ohne weitere Einzelheiten mit. --new_page-- Finanzdienstleister Die EU-Kommission will die Megafusion der Deutschen Börse mit der NYSE Euronext genauer unter die Lupe nehmen. Nach Ablauf einer ersten Frist am Donnerstag kündigten die europäischen Wettbewerbshüter in Brüssel eine vertiefte Prüfung der geplanten Fusion an. Damit könnte sich der Abschluss bis Ende des Jahres hinziehen. --new_page-- Industrie First Solar konnte die Erwartungen der Wall Street im zweiten Quartal nicht erfüllen. Der Gewinn je Aktie von 0,70 US-Dollar und der Umsatz von 532,8 Millionen US-Dollar lagen deutlich unter den Analystenerwartungen von einem Gewinn je Aktie von 0,93 US -Dollar und einem Umsatz von 583,4 Millionen US-Dollar. First Solar hat nach überraschend schlecht verlaufenen zweiten Quartal seine Jahresprognose gesenkt. Der Gewinn je Aktie (EPS) werde 2011 bei 9,00 bis 9,50 Dollar liegen, teilte der US-Solarkonzern am Donnerstag mit. Der US-Finanzinvestor Blackstone pumpt Milliarden in deutsche Windparks. Für das vor drei Jahren angekündigte 1,2 Mrd EUR schwere Projekt Meerwind nahe Helgoland steht die Finanzierung, wie das Unternehmen am heutigen Freitag bekannt geben wird. Für einen zweiten Windpark in der Nordsee hat Blackstone eine Genehmigung gekauft, weitere sollen folgen. --new_page-- Telekom Die Deutsche Telekom wird seine Investitionen in Griechenland bei der Tochter OTE vorerst nicht aufstocken. Vorstandschef René Obermann hält einen erfolgreichen Umbau von OTE unter den gegebenen Umständen für schwierig, heißt es. --new_page-- Versicherer Experten erwarten, dass die Allianz im zweiten Quartal sowohl der Griechenland-Krise als auch den Tornados in den USA getrotzt hat. Laut elf von dpa-AFX befragten Analysten dürfte der Dax-Konzern unter dem Strich fast 1,4 Milliarden Euro verdient haben, rund ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Auch wenn die Allianz hunderte Millionen Euro auf ihre Griechenland-Anleihen abschreiben muss, sehen die Fachleute das Unternehmen insofern auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Das eigentliche Geschäft dürfte indes zu dem erwarteten Gewinnsprung kaum beigetragen haben. Die Analysten rechnet damit, dass der operative Gewinn um sieben Prozent auf 2,15 Milliarden Euro gesunken ist. Auch auf das erste Halbjahr gesehen, dürfte das operative Ergebnis demnach zurückgegangen sein. In der Schaden- und Unfallversicherung sollte es hingegen besser gelaufen sein. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat wegen der Tricksereien mit Betriebsrenten bei der Ergo-Versicherung die Staatsanwaltschaft Düsseldorf eingeschaltet. Für Gerd Billen, dem Vorstandsvorsitzenden des Bundesverbandes, geht es um das Vertrauen in die private Altersvorsorge. Der Versicherungskonzern American International Group Inc., der sich zu 77 Prozent in Besitz der US-Regierung befindet, meldete am Donnerstag nach US-Börsenschluss, dass er im zweiten Quartal wieder einen Gewinn ausweisen konnte. Besonders profitierte der Konzern von seiner Beteiligung an der asiatischen AIA Group. --new_page-- Versorger Die Bundesnetzagentur dringt einem Zeitungsbericht zufolge darauf, vier über 40 Jahre alte Kohlekraftwerke von Eon länger am Netz zu lassen als geplant. Agenturchef Matthias Kurth hat die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) in einem Schreiben gebeten, die für Ende 2012 geplante Stilllegung dreier Blöcke in Datteln und des Kraftwerks Shamrock in Herne hinauszuschieben