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Hätte die Stadt Wien nur die FMA-Aussendungen gelesen ...

Die Gemeinde Hartberg galt lange als Spekulantenhochburg Österreichs, immer wieder gab es dort Schadensfälle von mehreren hunderttausend Euro. Die Hauptstadt Wien wird diese Summen aber eventuell um das mehr als Dreifache toppen. Denn: Diverse in Schweizer Franken ausgegebene Anleihen lassen Unschönes für die Tage der Rückzahlung erwarten.

Das Interessante daran: Trotz massiver Warnungen der FMA in Bezug auf Franken-Fremdwährungskredite hatte die Stadt Wien erst Anfang 2010 einen weiteren Franken-Bond, in Höhe von Nominale 250 Millionen Franken, endfällig 2016, begeben. BNP Paribas, CS und Unicredit freuten sich über die Fees für das Konsortium. Insgesamt geht es bei der Stadt Wien um Bondvolumina von zwei Mrd. Schweizer Franken.

In den vergangenen 12 Monaten ist der Franken vs. Euro um 13% gestiegen, in den vergangenen drei Jahren um 28 Prozent, allein in den vergangenen drei Tagen um 3%. Die absoluten Zahlen bei 2 Mrd. tun da sehr weh. Wien hat einen höheren FW-Kredit-Anteil als alle anderen Bundesländer.