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Stabel: Morning News: Leoni, WestLB, LSE, Nasdaq, Demag Cranes, Airbus, ProSiebenSat.1, Roche, Gazprom

Autos Der Autozulieferer Leoni hat eine Kapitalerhöhung um knapp zehn Prozent beschlossen. Leoni- Chef Klaus Probst hatte sich schon auf der Hauptversammlung im Mai die notwendige Zustimmung der Aktionäre eingeholt. Es würden 2,969 Millionen neue Aktien ausgegeben, hieße s in der Mitteilung weiter. Die neuen Aktien seien ab 1. Januar 2011 gewinnberechtigt. Mit dem Erlös solle das starke organische Wachstum sowie die Übernahme des noch verbliebenen 50 Prozent-Anteils am koreanischen Bordnetzhersteller Daekyeung finanziert werden. -new_page-- Banken Rettung für die WestLB: Nach einer dramatischen Sitzung im nordrhein-westfälischen Landtag mit einem heftigen Schlagabtausch haben sich Regierung und Opposition in letzter Minute auf den Umbau der Landesbank geeinigt. -new_page-- Finanzdienstleister Das Fusionskarussell der Weltbörsen nimmt wieder Fahrt auf. Nur einen Tag nachdem das Zusammengehen der London Stock Exchange (LSE) mit dem kanadischen Konkurrenten TMX geplatzt ist, heizt die US-Technologiebörse Nasdaq die Spekulationen wieder an. Die Nasdaq erwägt Medienberichten zufolge ein Übernahmeangebot für die traditionsreiche LSE. Damit würde sich Nasdaq-Chef Bob Greifeld ein weiteres Mal an dieses Projekt trauen, nachdem ihm London 2006 eine Abfuhr erteilt hat. Die Nasdaq wollte sich zu den unter anderem vom „Wall Street Journal“ vermeldeten Plänen nicht äußern. -new_page-- Industrie Die Aktionäre des Kranbauers Demag Cranesmachen es für den US-Angreifer Terex trotz der erhöhten Übernahmeofferte spannend: Bis Mittwochabend - einen Tag vor Ablauf der Angebotsfrist - verfügte der US-Baumaschinenkonzern lediglich über rund 2,4 Millionen Aktien. Dies entspreche einem Anteil von 11,48 Prozent, teilte Terex am Donnerstag mit. Terex-Chef Ronald DeFeo hatte als Zielmarke 51 Prozent ausgegeben und sich zuletzt zuversichtlich geäußert, dies auch mindestens zu erreichen. Ein Analyst, der namentlich nicht genannt werden wollte, bezweifelt jedoch, dass DeFeo sein Ziel erreicht. Der Flugzeughersteller Airbus rechnet mindestens bis 2015 mit jährlich steigenden Umsatzrenditen. Damit könnte die EADS-Tochter zur Ertragskraft des Hauptrivalen Boeing aufschließen. Dafür sollen die Produktion um 40% steigen und die Kosten gesenkt werden. -new_page-- Medien Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media plant den Start eines neuen Senders. "Zielgruppe sind Leute, die mit ProSieben groß geworden sind, denen aber manche Formate heute einfach zu jung sind", sagte Konzernchef Thomas Ebeling der "Süddeutschen Zeitung". Der Sender soll sich an männliche Entscheider zwischen 45 und 65 Jahre richten. Sendestart könnte in der zweiten Jahreshälfte 2012 sein. Das Projekt leitet Katja Hofem-Best, die bereits den Frauensender Sixx entwickelt hat. "Ein Schuss DMAX, Sport 1, Arte und ProSieben", gibt Ebeling als Konzept vor. -new_page-- Pharma Der schweizerische Pharmakonzern Roche ist zu kleinen und mittleren Übernahmen bereit. Ein Zukauf in der Größenordnung des Genentech- Kaufs sei aber nicht in Sicht, sagte der Roche- CEO Severin Schwan. Die Pharmabranche insgesamt werde sich noch stärker als bislang in zwei Lager aufspalten. Auf der einen Seite die forschenden Unternehmen, auf der anderen Seite die Generikahersteller -new_page-- Versorger Der russische Gazprom-Konzern strebt im Zuge des Atomausstiegs einen Einstieg in die Stromproduktion in Deutschland an. „Es ist uns sehr, sehr ernst mit der Stromerzeugung auf dem deutschen Markt“, sagte Gazprom-Chef Alexej Miller bei der Hauptversammlung des Unternehmens in Moskau. „Wir sind bereit, in neue Stromproduktion zu investieren, wir sind bereit, Anteile an bestehenden Kraftwerken zu kaufen. Aber noch liegen keine Angebote eines deutschen Unternehmens vor.“